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Zahnpulver ausprobiert

Wir haben Birkenzucker als Zahnpastaersatz ausprobiert und sind begeistert!

Wir haben uns ja vor einigen Tagen Birkenzucker (Xylith, Xucker) in der Apotheke bestellt. Der Birkenzucker hat weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker und ist nicht schädlich für die Zähne. Ganz im Gegenteil: die Kariesbakterien können den Zucker nicht verstoffwechseln. Nebenbei wird verhindert, dass sie sich als Plaquebakterien an der Zahnoberfläche anheften können. Außerdem soll dieser natürliche Zuckerersatzstoff die Remineralisierung des Zahnschmelzes unterstützen. Das geht alles aus der finnischen Turku - Zucker - Studie hervor.
Der Birkenzucker ist im Mund angenehm kühl. Es bildet sich recht schnell viel Speichel. Damit lässt es sich wirklich gut Zähneputzen! Meine Zähne fühlen sich schön glatt an und nach dem Zähneputzen hat man ein angehmes Gefühl im Mund.
Es wird empfohlen, den Zucker nicht auszuspülen, sondern nur auszuspucken. Damit steigert man die Karies - hemmende Wirkung.
Übrigens findet man Birkenzucker als Xylit in Zahnpflegekaugummis.
Weil die Kinder unbedingt auch mein Zahnpulver ausprobieren wollten, dürfen sie einmal am Tag statt ihrer Zahncreme den Birkenzucker verwenden. Da kein Fluorid drin, wollte ich sie da eigentlich raus halten. Aber Birkenzucker ist genaugenommen einfach ein weiterer karieshemmender Stoff, der der Industrie nur etwas teurer kommt. Jetzt kommen die Winzlinge eben abends in den Genuss und sind ganz wild drauf.
Ich habe für mich den Birkenzucker noch 8:1 mit Natron vermischt und nehme eine gestrichenen Teelöffel davon zum Zähneputzen her.
Fazit: ich bin sehr zufrieden und frage mich, warum ich nicht schon früher kannte. Wir nutzen das Pulver, die selbstgemachte Zahncreme (unten verlinkt) mit fluoridhaltigen Zahntabletten im Wechsel.

Haltbarkeit:
Der Birkenzucker ist lange haltbar, ca. zwei Jahre und mehr. Man muss das Zahnpulver also nicht frisch anmischen und somit ist es genauso praktisch wie herkömmliche Zahnpasta. Nur dass es ergiebier ist und mit weniger Verpackung auskommt.

Natron
Gemeint ist Natriumhydrogencarbonat, das auch bekannt ist als Backsoda, amerikanisches Soda, Kaisernatron, Natron, Natriumbicarbonat. Man bekommt es im Lebenmittelladen bei den Backsachen in Papier und Karton. Allerdings ist das Papiertütchen oft beschichtet, was eigentlich Restmüll bedeutet. Man kann es sich aber auch in der passenden Portion in der Apotheke in ein mitgebrachtes Gefäß abfüllen lassen. Eine weitere Möglichkeit ist es in einem Großpack zu kaufen. Dies lohnt sich allerdings nur, wenn man sich mit mehreren zusammentut und es auch für verschiedene Sachen im Haushalt verwendet wie Spülmaschinenreiniger, Putzmittel, Backtriebmittel, Brause, Badebomben, Entspannungsbad, gegen Sodbrennen etc.
Bitte wechseln Sie das gemeinte Soda nicht mit Waschsoda (Natriumcarbonat)! Im Englischen sagt man "soda" zu Natron, im Deutschen meint man damit in der Regel Waschsoda. Das sorgt mit den unterscheidlichen Begrifflichkeiten oft für Verwirrung.

Wo bekommt man Birkenzucker?
Einkaufsmöglichkeit 1: die Apotheke. In manchen kann man sich Birkenzucker sogar in ein Glas abfüllen lassen.
Einkaufsmöglichkeit 2: das Reformhaus z.B. Vitalia, meist in Plastik
Einkaufsmöglichkeit 3: online bestellen. Dort bekommt es auch auf Anfrage in Papier verpackt
Einkaufsmöglichkeit 4: unverpackt-Läden. Dort kann man sich aus Spendern Xylith in mitgebrachte Gefäße abfüllen lassen (und hier gibt es überall Läden: Liste mit Unverpackt-Läden)

verwandte Themen:
Zahnhygiene - das geht auch ohne viel Müll und Plastik!




DIY Zahncreme
- ohne Natron -

Neben Denttabs nutzen wir zum Zähneputzen oft Birkenzucker oder eben unsere selbstgemachte Zahncreme. Den Kindern sind die Denttabs (Zahntabletten) zu scharf. Deshalb hatten wir eine Variante gesucht, die auch für sie funktioniert. Das Rezept ist ohne Natron. Außerdem enthält es eine Variante, damit man die Creme auch als Zahnpulver verwenden kann. weiterlesen

Reusing:
Rasierhobel - ohne Müll Rasieren und dabei Geld sparen







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Die letzten Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Clara, 26.01.2015 um 19:31 (UTC):
Hi,

supertoller Blog, aber eine Frage habe ich: meinst Du mit Soda "Natron" oder "Backpulver" oder "Waschsoda"?

Würde mich über eine Antwort freuen und danke im Voraus.

Bye, Clara

Kommentar von zero waste Mama, 29.01.2015 um 14:45 (UTC):
Hallo liebe Clara,

Wir haben Backsoda, das auch als Kaisernatron bei den Backsachen zu finden ist, verwendet. Die chemische Bezeichnung ist Natriumhydrogencarbonat. Waschsoda bitte auf keinen Fall dazu verwenden. Das ist viel zu aggressiv. Backsoda bekommst du in Papier verpackt in den meisten Supermärkten oder auch in der Drogerie.
Herzliche Grüße von Steffi

Kommentar von Artemis, 25.03.2015 um 16:35 (UTC):
Hallo,

toller Blog! Endlich mal auch auf deutsch gefunden! Ich habe Xylit als Xucker hier. Kann man den auch zum Zähneputzen nehmen? Ist genauso Grob wie normaler Zucker, also nicht wie Puderzucker. Ist das ok und in dieser Grobheit? LG Artemis

Kommentar von:25.03.2015 um 17:18 (UTC)
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Liebe Artemis, vielen Dank für Dein Lob !! Unser Birkenzucker ist auch grober als Puderzucker. Das macht auch gar nichts. Er löst sich schnell auf. Da geht es eher um die Inhaltsstoffe, also die karieshemmende Wirkung! Na dann, ran ans Putzen ! Liebe Grüße Steffi

Kommentar von Inge, 01.04.2015 um 03:23 (UTC):
Super! Das ist ja eine tolle Nachricht, werde gleich mal schauen, wo ich das hier bekomme.
Hab noch ein bisschen weitergelesen, scheint ja ein Wundermittel zu sein :-)
http://www.xylitolusa.com/what-is-xylitol/dental-benefits/

Kommentar von zangebil, 16.11.2015 um 10:20 (UTC):
Hallo,
ich halte nichts von Birkenzucker/Xylit/Xylitol, besser Holzzucker (weil Birken nicht immer als Ausgangsstoff dienen). Man schaue sich nur die Herstellung desselben an. Zur Gewinnung von Xylit wird zerfasertes Holz entweder mit Salzsäure versetzt oder mit verdünnter Schwefelsäure gekocht.

...und das soll dann gesund sein???

Xylit ist ein Zuckeralkohol. Über Zuckeralkohole ist zu lesen, dass sie Polyneuropathie durch deren Ablagerung entlang der Nervenmembranen auslösen können bzw. eine bestehende Polyneuropathie verschlechtern können.

Des Weiteren ist zu finden:
>>In Kliniken wird Xylit als Zuckeraustauschstoff kaum noch angeboten, weil es nicht nebenwirkungsfrei ist, genauso wenig wie Aspartam oder sonstige Stoffe. Sie stehen im Verdacht auf lange Sicht gesehen, Krebs zu begünstigen. Bei übermäßigem Verzehr von Xylit wirkt es abführend. Lieber wenig Zucker, aber echten. Der Körper kommt auch schnell dahinter das Xylit nur ein Fake ist und reagiert mit vermehrtem Heißhunger. Ist eine echte Diätfalle!<<
--> Auch von wenig echtem Zucker halte ich nichts. Besser als dieser ist der Bienenhonig.

Vorsicht im Umgang mit dem Hype-Produkt Birkenzucker/Xylit/Xylitol ist angesagt!
Die Natur hat Besseres zur Zahnpflege zu bieten: Siwak/Miswak, das Zahnputzhölzchen , das vom Propheten Muhammad (ALLAHs Segen und Friede auf ihm) empfohlen wurde und auch hierzulande erhältlich ist.

(Entschuldigung, die entsprechenden Links ließen sich aufgrund der Länge nicht einfügen.)

Viele Grüße
zangebil

Kommentar von zangebil, 16.11.2015 um 10:48 (UTC):
PS. zum vorhergehenden Beitrag:
Für den Zero-Waste-Freund/die Zero-Waste-Freundin ist noch Folgendes interessant:
Nachteil der Säurehydrolyse bei Xylit-Herstellung:
° hohe Betriebskosten
° Zerstörung bereits gebildeter Glukose durch hohe Säurekonzentration
° unerwünschte Nebenreaktionen
° umweltbelastende Umwandlungsprodukte , z.B. Gips

Quelle:
Handbuch der Biotechnologie
Herausgegeben von P. Präve, U. Faust, W. Sittig, D.A. Sukatsch
4. Auflage, Verlag Oldenbourg
ISBN 3-486-26223-8, S. 548,
Verfahren zur Reinigung von Holzzucker.



Kommentar von Stefanie (Zero Waste Familie), 16.11.2015 um 13:58 (UTC):
Hallo Zangebil,

Dein Post war ganz wichtig, denn es könnten manche auf die Idee kommen, dass sie Birkenzucker gegen ihren Haushaltszucker zur Vorbeugung gegen Karies austauschen könnten. Richtig ist, dass Birkenzucker in großen Mengen verzehrt abführend wirken kann. Aber wir reden hier nicht! davon den Zucker in der täglichen Ernährung auszutauschen, sondern von Zähneputzen! damit. Man nimmt eine sehr geringe Menge (halber gestrichener Teelöffel) dazu her und meist wird das Ganze dann aber auch ausgespuckt. Muss es aber nicht. Es wird von Zahnärzten das Gegenteil empfohlen. Die Karies- und Plaquhemmende Wirkung ist durch rund 300 Studien belegt. Xylith wird sogar in der Schwangerschaft zum Zähneputzen ausdrücklich empfohlen und hätte sogar einen vorbeugenen Nutzen auf den Säugling, nur wird es in Deutschland weniger in Zahnpasten eingesetzt als Fluoride, da Xylith teurer ist. Zum zweiten Argument? Xylith wird zwar auch durch Birkenholz bzw. Holz gewonnen ist aber kostenintensiver und weniger nachhaltig als folgende Lösung:. Da Xylith naturgegeben in Lebensmitteln wie Pflaumen oder Getreide vorkommt, benutzt man dazuzhauptsächlich Mais. Xylith bekommt man in Bioqualität und aus nachhaltigen, nicht genmanipulierten Erzeugerquellen. Der Trivialname Birkenzucker für Xylithol geht auf seinen Entdecker, den Chemiker Emil Fischer zurück, der die Substanz aus Birken extrahierte. Bitte davon nicht irritieren lassen! .
Leider ist Birkenzucker vom Abnehmtrend entdeckt worden und so werden Produkte mit Xylith ganz hoch angepriesen, da weniger Kalorien auf sein Konto gehen. Aber wie auch normaler Haushaltszucker ist Xylith in Übermengen abführend. Es bleibt also dabei, wer abnehmen will, muss sich langfristig gesund ernähren und das nicht in Übermaßen. Und wer seine Zähne gesund halten will, muss den Zucker in seinen Produkten nicht durch Xylith ersetzen, sondern es reicht, sich damit die Zähne zu putzen.

Herzliche Grüße

Stefanie

Kommentar von Kati, 05.01.2016 um 19:18 (UTC):
Ich mache aus Xylit auch Bonbons: auf dem Herd schmelzen und mit wenigen Tropfen äth. Öl aromatisieren. Bei Fruchtvarianten evtl. noch mit etwas Vitamin C säuern.
Dann wird die Masse in einer Pralinenform (teelöffelweise befüllt) zu Bonbons.

Kommentar von Uwe , 27.07.2016 um 06:30 (UTC):
Wir verwenden Xylit ( Xucker ) schon seid 4-5 Jahren zwar nicht zum Zähne putzen sondern als Zuckerersatz so tauschen wir Zucker in Getränken , sofern wir keinen Honig verwenden , zu 100% aus , beim Backen gibts 50/50 . Der Hauptgrund ist das meine Frau während den Schwangerschaften, SchwangerschaftsDiabeties hatte und auch die Karies hemmende Wirkung sorgt dafür das wir ihn nutzen . Was ich noch als "nebenwirkung" feststellen konnte ist das ich seitdem ich Xucker verwende morgens kaum noch Rückenschmerzen habe.

Kommentar von:28.07.2016 um 06:24 (UTC)
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Liebe Kati, lieber Uwe,

Stimmt, man kann Xylith auch als Zuckeraustauschstoff nehmen. Allerdings stand als Warnung auf der Packung, dass es bei übermäßigem Verzehr abführend wirken kann. Das ist für mich schon wieder so ein schwammiger Begriff, dass ich da eher vorsichtig bin. Habt ihr damit Erfahrung gemacht? Würde mich sehr interessieren!
Liebe Grüße an Euch sendet Stefanie

Kommentar von Uwe, 30.07.2016 um 10:26 (UTC):
Bis jetzt hatte bei uns noch keiner Druchfall der auf Xylith zurück zuführen ist.

Kommentar von Evelyn, 05.11.2016 um 20:00 (UTC):
Ich habe in einschlägiger Literatur gelesen, dass man auch Kernseife zum Zähneputzen verwenden kann, und das gleich im Selbstversuch umgesetzt: Es schäumt wunderbar und die Zähne fühlen sich schön glatt an. Allerdings bleibt ein unangenehmer Seifengeschmack längere Zeit im Mund. Also meinen Kindern würde ich diese Variante nicht zumuten. Da bleiben wir besser bei Xylith

Kommentar von Cornelia, 11.01.2017 um 20:35 (UTC):
Weitere Einkaufsmöglichkeit für xylit: Ich hab es herzlich im Bioladen"denns" gehen. In einer Papiertüte, schätze mal 500g.

Habe aber da nicht weiter drauf geachtet, da ich plane, meine Zahnpasta durch Pfefferminze mit Salbei zu ersetzen, sobald die im Frühling wieder wächst. Habe bereits an verschiedener Stelle gelesen, das die Kräuter ebenfalls eine karieshemmende bzw antibakterielle Wirkung haben.

Kommentar von:13.01.2017 um 12:14 (UTC)
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Hallo Cornelia,
das ist gut zu wissen, dass es den dort in Papier gibt! Werde ich bei Gelegenheit gleich mal schauen. Wobei wir in den kommenden Monaten ja auch einen Unverpackt-Laden in Rosenheim bekommen, dann kann ich das luxuriöserweise vielleicht auch dort erstehen . Da fällt mir auch auf, dass ich das im Text gleich mal aktualisieren muss - der ist ja schon zwei Jahre alt und da gab es das Thema unverpackt-Laden ja fast noch nicht. Daran sieht man: es ändert sich doch etwas. Langsam, aber doch.
Liebe Grüße Stefanie

Kommentar von Cornelia, 27.01.2017 um 09:46 (UTC):
Kommando zurück, die Tüte vom oben erwähnten xylit ist nicht aus Papier sondern aus Plastik sieht nur auf den ersten Blick nach Papier aus, weil sie weiß ist.
Viele Grüße
Cornelia

Kommentar von Maren, 01.09.2017 um 12:52 (UTC):
Hallo zusammen,

ich habe auch versucht auf Zahnpulver umzustellen. Es war ein bisschen anderes Rezept als hier (Soda und Xylit 1:1 und dann noch etwas Zimt) und hat zu Beginn auch super funktioniert. Nach ca. 4 Wochen hat allerdings mein Zahnfleisch angefangen ziemlich empfindlich aufs Zähneputzen zu reagieren. Nachdem das nicht besser geworden ist, bin ich jetzt momentan wieder bei der herkömmlichen Zahnpasta, aber eigentlich nervt mich das ziemlich. Hat jemand eine Idee oder einen Vorschlag, damit sowas nicht nochmal passiert? Vielleicht probiere ich es auch einfach nochmal mit dem Rezept, das hier vorgeschlagen wird... oder ich mache es so wie die Kinder und nehme immer abwechselnd Zahnpulver und Zahnpasta.
Na ja, vielen Dank auf jeden Fall für das Rezept, liebe Grüße
Maren

Kommentar von:02.09.2017 um 15:12 (UTC)
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Liebe Maren,
ich glaube, dass der Natron-Anteil zu hoch ist! Ich weiß, dass viele auch mit Natron pur putzen, gerade auch in Amerika. Aber es hat schon eine abrassive Wirkung. Vielleicht möchtest Du es mit unserem Mischverhältnis von 1:8 Natron-Birkenzucker probieren. In einer Woche werde ich übrigens Rezepte für Zahnpaste und -Pulver mit und ohne Natron hier noch einmal online stellen unter DIY.
Ansonsten hast Du auch noch die Möglichkeit Birkenzucker pur zu nehmen bzw. Zahntabletten zu verwenden.
Schau mal hier unter Zahnhygiene: http://www.zerowastefamilie.de/Zahnhygiene.htm!
Liebe Grüße :-)
Stefanie

Kommentar von Aefing, 01.11.2017 um 14:20 (UTC):
Hallo Stephanie,
ich bin auch sehr zufrieden mit Xylit als Zahnputzpulver. Meine Zahnärztin auch. Ich pulverisiere das Xylit zusammen mit einigen Salbeiblättern und fülle es dann in ein Schraubglas ab. Schmeckt mir gut und der Salbei unterstützt die Zahn- und Zahnfleischpflege.
Liebe Grüße
Aefing

Kommentar von Reiner, 27.01.2019 um 11:08 (UTC):
Soda ist übrigens chemisch gesehen Natriumcarbonat. Alles andere ist irreführend.
Und Natron ist Natriumhydrogencaronat.
Beste Grüsse
Reiner

Kommentar von Dominik, 10.11.2020 um 10:42 (UTC):
Hallo, folgende Info wird hier zwar immer gelöscht, entspricht jedoch der Realität (Studien als Wissenschaftler durchgeführt inkl. molekularbiol. Analyse oraler Keime): nur weil ein Zahnreinigungsmittel keine für orale Bakterien verwertbaren Zucker enthält, verhungern sie auf Grund der Zucker aus Essen und Trinken sicher sicher nicht.

LG

Kommentar von:26.11.2020 um 09:53 (UTC)
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Hallo Dominik,
es wird nicht maßgeblich die Info gelöscht, sondern Posts, die ausfallend sind oder sich im Ton vergreifen.
Hier ist Platz zum Diskutieren, aber das auch sachlich und im angemessenen Ton.
Kariesverursachende Bakterien wie z.B. Streptococcus mutans verstoffwechseln die Zuckeralkohole von Xylith nicht zu zahnschmelzschädigenden Säuren, wie klinische Studien ergeben haben. Dort wurde dieser Zucker isoliert! betrachtet. Die Studie(n) bewies(en), dass man Birkenzucker zum Zähneputzen verwenden kann, im Gegensatz zu Haushaltszucker. Wenn man diese Info vorweg nicht hat und ansonsten "Zucker" hört, gehen doch bei den meisten bestimmt die Alarmglocken hoch. Darum ging es, zu erklären, dass man Birkenzucker zum Zähneputzen verwenden kann, weil dessen Zuckeralkohole nicht als Nahrung für die zahnschädigende Oralbakterien dienen - auch wenn es erst einmal befremdlich klingt.
Es ging in diesem Post bei der Nutzung von Birkenzucker lediglich um das Zähneputzen damit, nicht um das Essen. Das heißt weder, dass ich hier empfehle, statt normalen Haushaltszucker nur noch Xylith zu essen (kann, wer will auch gerne machen- aber das ist ein anderes Thema) oder dass durch die Nutzung von Xylith beim Zähneputzen alle! Bakterien eliminiert werden, die Zucker zu zahnschädigenden Säuren verstoffwechseln. Es geht darum, dass Xylith, also damit auch das Zahnpulver, kein kariesfördernden Zucker enthält.
In den Turkustudien konnte man aber zumindest beweisen, dass durch das Kauen von Kaugummis mit Xylith (7g) um 80 Prozent weniger Karies entstand im Vergleich zur Vergleichsgruppe. Beide erhielten Kaugummis zum Kauen, so dass man davon ausgehen kann, dass der Kaueffekt keinen Einfluss hatte.
Es gibt auch eine Studie aus Schweden, die besagt, dass 3,4 g Xylithol täglich die Plaquebildung um ein Drittel reduziert oder dass Kinder, deren schwangere Mütter in der Schwangerschaft Xylithol zu sich nahmen, um 70% weniger mit Karies zu Kämpfen hatten (Journal of Dental Research«, Band 79(3), Seiten 882 bis 887).
Ich hoffe, das kam jetzt klarer als vorher rüber.
Liebe Grüße
Stefanie



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