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Trockner ade?

Strom sparen, indem man die Wäsche selbst aufhängt
oder dreht uns die schlechte Optik einen Strick daraus?
 

Seit Januar bleibt bei uns der Trockner aus und ist nur „Zierde“. Seit Januar hängen wir unsere Wäsche ausschließlich auf der Wäscheleine auf. Grund: Der Wäschetrockner gilt als einer der großen Stromfresser im Haushalt. Bei einer vierköpfigen Familie, die vier bis fünf mal in der Woche wäscht und trocknet, macht das 160 Euro im Jahr. Tendenz steigend in Anbetracht der Strompreisentwicklung.
Die Strom-Erzeugung bringt allerdings einen nicht immer nachhaltigen, versteckten Energierucksack mit sich. Auch bei Ökostromanbieter. Selbst sie müssen momentan oft noch einen Teil des Stroms aus nicht nachwachsende Energiequellen beziehen. 85% der weltweiten Stromerzeugung gehen auf fossile Energieträger zurück.
Also hängt man die Wäsche wie schon die Uroma an der Wäscheleine auf. Oder nicht? Knapp die Hälfte aller Haushalte nutzt einen Trockner. Und es hat Gründe, dass sie das tun.

Gerne würden einige ihren Stromverbrauch senken, in dem sie die Wäsche auf der Leine aufhängen und von Wind und Sonne trocknen lassen. Aber das ist nicht für jeden möglich.

Wir haben im Bekannten- und Freundeskreis nachgefragt, weshalb sie keinen Trockner nutzen.

Ja, auch die Einfachheit, Bequemlichkeit und Zeitersparnis waren manchmal eines die Gründe. Aber auch einige, an die man so nicht gedacht hätte und die mit Bequemlichkeit überhaupt nichts zu tun hatten.

 

Pollenallergien

Wer keine Allergie auf Pollen hat, kann drei Kreuze mache! Die armen Triefnasen mit den geschwollenen, roten Augen, die an einigen Monaten lieber die Wohnung hüten als sich im Freien zu vergnügen, die Antiallgerika benutzen, deren bester Freund zeitweise das Taschentuch zu sein scheint und deren große Hoffnung eine anschlagenede Desensibilisierungskur ist – diese Leute hängen ihre Wäsche nicht im Freien auf. Die Pollen bleiben an der frisch gewaschenen Wäsche haften und kämen so trotz Pollengitter o. Ähnlichem wieder ins Haus. Ganz nah an den Körper. Ein No Go.

 

Schimmelgefahr

Jedes Haus, jede Wohnung hat ihr eigenes Klima. Die einen müssen gegen die hohe Luftfeuchtigkeit kämpfen, um ein gesundes Raumklima zu bekommen, die anderen müssen besonders im Winter mit nassen Tüchern oder Luftbefeuchtern ihre Luftfeuchtigkeit auf 50-60% bringen. Bei uns haben wir im Winter durch den Holzofen bedingt nur eine Luftfeuchtigkeit von höchstens 30%. Es lohnt sich also für uns, die Wäsche auch innen aufzuhängen, damit die Schleimhäute nicht austrocknen. Hat man aber eine eh schon hohe Luftfeuchtigkeit, riskiert man Schimmel. Der ist nicht nur ein Problem für die Bausubstanz, sondern auch für die Gesundheit. Aus diesem Grund wird in manchen Mietverträgen auch grundsätzlich das Aufhängen der nassen Wäsche in Wohnräumen untersagt. Wo hängt man sie sonst auf?

Daraus ergibt sich in vielen Fällen ein

Platzproblem
Nicht nur in Ballungsräumen ist der Wohnraum nicht sonderlich großzügig gemessen, so dass man trotz trockener Raumluft keine Möglichkeit hat, den Wäscheständer in der Wohnung aufzustellen. Oftmals ist aber auch in den Waschkellern (wegen Schimmelbildung oder aus Platzgründen) untersagt, die Wäsche aufzuhängen. Manchmal ist auch kein Waschkeller vorhanden. Balkon oder Garten? Das hat auch nicht jeder. Also wirft man den Trockner an.

Optik
In Wohnanlagen möchten die Eigentümer oft, dass es einheitlich und ordentlich aussieht. Das ist mitunter ein Grund, weshalb z.B. auf Balkonen oder auf Gemeinschaftsflächen das Wäscheaufhängen untersagt wird.
Also Trockner....
Die Optik ist aber für manche auch ein weiteres Problem. Wie sieht es denn aus, wenn die Wäsche noch im Garten ist und man Besuch bekommt? Spontan? Was soll der denn denken, wenn der die Unterwäsche sieht?

Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn wir beim Energiesparen beim Trockner, einem der Hauptstromfresser in Privathaushalten, ansetzen wollen, dann haben wir Deutschen nicht nur ein gesundheitliches Problem (Schimmel, Pollen), sondern auch ein gesellschaftliches (Platz, Bequemlichkeit und Optik). 

Aber Optik?
Früher als es keine Trockner gab, war das doch auch kein Problem, oder?
In anderen Ländern hängen mitten in der Stadt Wäscheleinen auf dem Balkon und dort wird es als normal empfunden! Einige Deutsche empfinden in diesen Städten Urlaubsstimmung, weil alles so bunt und locker ist.
Können wir Deutschen es nicht auch als normal empfinden, wenn jemand in seinem Garten Wäsche aufhängt? Und würden Sie da so indiskret sein und die Unterwäsche ihrer Gastgeber genau unter die Lupe zu nehmen?
Oder wird man wirklich abwertend angesehen oder angesprochen?
Wie stehen Sie dazu?
Darf die von manchen empfundene Optik wichtiger sein als der Umweltschutz?
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Die letzten Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Maria, 18.07.2015 um 04:27 (UTC):
Als die Kinder sehr klein waren und wir wirklich extrem viel Wäsche hatten, da habe ich überlegt, einen Wäschetrockner zu kaufen. Als ich das durchgerechnet habe, war schnell klar - NIEMALS! Ich habe auch manchmal Probleme beim Trocknen, speziell im Sommer, wenn es regnet kriege ich die Wäsche nicht so gut trocken. Aber das kann man auch hinbekommen, wenn man will. Im Winter bin ich froh über die Wäsche, weil die Luft sonst zu trocken wäre in der Wohnung.

lg
Maria

Kommentar von Grüner Alltag, 18.07.2015 um 10:47 (UTC):
Wir hatten zum Glück noch nie einen Trockner. Momentan können wir unsere Wäsche am Dachboden trocknen. Es gibt außerdem ausziehbare Wäscheständer, die man über das Geländer eines Balkons hängen kann (so wie Blumenkübel). Das wollen wir mal ausprobieren.
Als wir in den USA wohnten durften wir offiziell auch keine Wäsche auf dem Balkon trocknen - wegen der Optik! Unser Balkon ging aber in Richtung Wald also hat es sowieso niemand gesehen und sich auch niemand beschwert. Im Sommer war es draußen oft zu schwül, aber bei der trockenen Klimaanlagenluft ging das Trocknen drinnen schnell.
Danke für die guten Punkte, weshalb manche Leute eben doch einen Trockner benutzen (müssen) und das durchaus Sinn macht.
LG ~Anne
_______________________
http://grüneralltag.de

Kommentar von:18.07.2015 um 16:41 (UTC)
zerowaste
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Liebe Maria,

Ja, es stimmt, ein Trockner ist eigentlich sehr teuer. Nicht nur der Strom muss eingerechnet werden, sondern ja auch eigentlich die Anschaffungskosten. Alles Liebe Dir wünscht Stefanie

Kommentar von:18.07.2015 um 16:52 (UTC)
zerowaste
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Liebe Anne, vielen Dank für Deinen lieben Kommentar. Die ausziehbaren Wäscheständer, die man wie Balkonkästen ans Geländer hängen kann, kenne ich nich gar nicht. Da wir wahrscheinlich bald mehr Wäsche haben werden, wäre das eine tolle Option für uns. Liebe Grüße Stefanie

Kommentar von Nadja, 18.07.2015 um 18:36 (UTC):
Ich habe früher mal einen Trockner gehabt, den aber nur für Handtücher und Bettwäsche benutzt. Jetzt trockne ich unsere Wäsche schon seit Jahren am liebsten draussen auf der großen Wäschespinne, oder im Winter halt drinnen. Bei den Mietwohnungen, die ich früher bewohnt habe, hatte ich immer das Glück einen Trockenboden zur Verfügung zu haben, oder einen Balkon. Es hat nie jemanden gestört, wenn ich dort Wäsche aufgehängt habe. Kommt vielleicht auch darauf an, wo man wohnt. So Einheitssiedlungen wären eh nix für mich

Kommentar von Dani, 22.07.2015 um 18:45 (UTC):
Seit Januar benutzen wir unseren Trockner auch nur noch extrem selten, also zum Beispiel falls man doch mal 2-3 Maschinen am gleichen Tag waschen muss (bei kleinen Kindern geht das mal schnell) - im Sommer geht das ja schnell, aber im Winter ist der Trockenkeller einfach zu klein für solche Mengen. Spart Geld (Stromkosten) und ist gut für die Umwelt. Und die Optik ist für mich kein Argument die Wäsche nicht aufzuhängen. Schade nur, dass wir das nicht schon früher so gemacht haben...

Kommentar von Christine, 28.07.2015 um 15:50 (UTC):
Den Trockner habe ich, damit die Hundehaare innerhalb von fünf Minuten aus den Handtüchern und der Bettwäsche geholt werden. Ansonsten ist er mir im Unterhalt zu teuer.
Wäsche auf dem Balkon stört nur die Leute, die sich ohnehin über alles Mögliche aufregen. Wäre besser, wenn solche Menschen Hilfe anböten. Denn Familien mit kleinen Kindern freuen sich über eine Stunde Babysitten oder kostenloses Obst und Gemüse mehr als über unnötige Kommentare.

Kommentar von Karin, 11.11.2015 um 10:22 (UTC):
Einen Trockner habe ich, aber ich nutze ihn hauptsächlich für meine Handtücher und Bettwäsche. Alles andere wird aufgehängt.

Kommentar von Susi, 09.01.2016 um 20:52 (UTC):
Ich habe einen Trockner von meiner Mama geschenkt bekommen. Sie konnte ihren nach ihrem Umzug nicht mehr benutzen, da sie keine Möglichkeit hatte den Schlauch raus zu hängen. Also - reusing - kam das Ding zu uns. Und ich bin doch froh und benutze ihn ab und zu. Ich mag nicht täglich waschen. Wir sind ein 5 Personen Haushalt und ich habe etwa 3-4 Maschinen pro Woche. Am Waschtag wasche ich 2 Maschinen, eine Handtücher/Bettwäsche/Windeln/Taschentücher, und eine Buntwäsche. Es passt nur eine Maschine auf das Trockengestell. Die Handtücher, Windeln und Taschentücher landen im Trockner. Allerdings spare ich dann das Bügeln der Windeln. Das kann ich dann doch nicht mit meinem ökologischen Gewissen vereinbaren. Im Sommer kommt alles raus auf die Leine.

Kommentar von Christine, 12.04.2016 um 15:42 (UTC):
Hallo,
wir besitzen einen Trockner, weil die Wäsche einfach hart wie ein Reibeisen wird, wenn sie nicht getrocknert wird. Vor allem bei Handtüchern finde ich das unschön. Sich das Gesicht mit so einer "Raspel" abzuschleifen ist nicht so toll.
Liegt es da einfach nur am Wasser beim Waschen, daß die Wäsche nachher so fies ist und kann man da entgegenwirken? Dann wäre "Kein Trockner" für mich nämlich auch eine Alternative.

Kommentar von:12.04.2016 um 16:59 (UTC)
zerowaste
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Liebe Christine,
Vorllem Sachen aus Baumwolle werden ohne Trockner wirklich härter. Ich habe bei den Handtüchern Zirtonensäure als Weichspüler in die Waschmaschine gegeben. Das ist zwar noch nicht ganz so weich, wie zusätzlich mit Trockner, war aber in Ordnung. Bei manchen Windeln, die wir ja mittlerweile (halbes Jahr nach diesem Post) haben, finde ich es aber nicht gut, wenn das an Babys Popo nicht so weich ist. Ich habe deshalb die Windeln von Hand geknetet, damit sie etwas weicher wurden. War aber nicht sooo zufriedenstellend. Vorallem nach häufigerem Waschen und Lufttrocknen. Jetzt schmeiß ich die Windeln alle drei Mal in den Trockner, weil ich dafür auch noch keine perfekte Lösung gefunden habe...

Liebe Grüße

Stefanie

Kommentar von Christine, 13.04.2016 um 20:49 (UTC):
Hallo und lieben Dank für Deine Antwort. Ich werde mal schauen, ob ich noch ein paar Infos finde, ob man die Wäsche irgendwie weicher hinbekommt, auch ohne Trockner!!
Falls ich etwas finde, was funktioniert und natürlich ist, dann werde ich es auf jeden Fall weiterleiten.

Bis dahin vielen Dank für diesen tollen Blog und alle Informationen. Ich werde einige Sachen auf jeden Fall aus probieren, da ich nun auch nach und nach so viel Plastik wie möglich weglassen möchte und viel natürlicher leben möchte.
Ich hoffe, daß ich dadurch noch nebenbei meine Autoimmunkrankheit (Hashimoto) besser in den Griff bekommen werde.

Nochmals liebe Grüße und alles Gute!
Christine

Kommentar von:14.04.2016 um 13:58 (UTC)
zerowaste
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Liebe Christine,
Wir drücken Dir ganz fest die Daumen, dass es dir bald besser geht mit Deiner Krankheit! Halt uns auf dem Laufendem! Alles Gute wünschen Stefanie und Daniel

Kommentar von Christine, 03.05.2016 um 17:52 (UTC):
Hallo zusammen,

vielen Dank, für die lieben Wünsche! Wir werden sehen, was sich so ergibt, wenn ich es Schritt für Schritt schaffe, das Plastik abzuschaffen!!

Was den Trockner bzw. die rauen Handtücher angeht, habe ich jetzt mal Natron anstelle von Weichspüler probiert. Das Handtuch, das ich dann einfach auf den Wäscheständer gehängt habe, ist deutlich weicher als ohne Natron. Allerdings nicht ganz so weich wie getrocknert. Vielleicht also einfach noch etwas mehr Natron? Ich hatte diesmal ca. einen gestrichenen EL verwendet.

LG
Christine

Kommentar von Lilly, 05.07.2016 um 07:39 (UTC):
Hallo liebe Stefanie,

ich klicke mich seit ein paar Tagen durch Deine Homepage. Echt toll was ihr in so kurzer Zeit erreicht habt. Wir haben selbst Ende 2014 mit Zero Waste angefangen und ebenfalls kleine Kinder. Daher geht es bei uns auch um genau die selben Themen. Es ist sehr interessant wie jeder so auf seine eigenen Lösungswege und Kompromisse kommt. Denn meist ist es ja ein Abwägen des "kleineren Übels" für welche Produkte man sich entscheidet (sonst müsste man sich ja komplett selbst versorgen). Ich finde es schön, dass ihr das Thema zwar ernst nehmt aber nicht dogmatisch seht (z. B. Eure Gummibären in der Plastikgroßpackung )
Zum Thema Wäsche aufhängen: Wir hatten noch nie einen Wäschetrockner und hängen alles auf Wäscheständern auf. Ja, es ist kratziger und härter, aber ehrlich gesagt liebe ich es mich mit so einem "kratzigen Handtuch" abzurubblen. Da kommt gleich der Kreislauf in Schwung. Wir nehmen für die Kindersachen auch ab und an Zitronensäure. Und Dampfbügeln soll ebefalls ganz toll funktionieren. Allerdings habe ich das noch nie gemacht, da ich nicht gerne bügle und dies ja wieder Strom verbraucht.
Im Winter ist das Wäschetrocknen bei uns auch etwas schwieriger, so dass wir dann den Ständer auch mal über Nacht ins Wohnzimmer stellen.
Für große Wäschestücke, wie Bettwäsche, habe ich einen den man an die Wand schrauben kann Den hatte ich schon zu Studizeiten. Der passt auch auf den kleinsten Balkon, da er zusammenklappbar ist (gibts z. B. von der großen Marke, die mit "Lei" anfängt). Aufgeregt hat sich darüber nie jemand. Und ganz ehrlich, ich finde über so einen "Schmarn" wie Wäscheaufhängverbote sollte man sich ruhig einmal hinweg setzen und abwarten ob es wirklich jemanden gibt den das stört.

Zum Thema Allergien: Mein Mann hat Heuschnupfen gegen so ziemlich alles, mit Neigung zu Asthma. Da er auch seit Jahren vom Frühjahr bis in den Herbst starke Medikamente nimmt suchen wir schon seit langem nach Alternativen. Und siehe da, letztens hatte mir eine Verkäuferin in einer Naturkosmetikabteilung von medizinischem Manukahonig (MGO 100) vorgeschwärmt. Ich dachte, einen Versuch sei das ja wert. Mein Mann nimmt seit ca. sechs Wochen jeden Morgen einen gestrichenen Teelöffel davon und ist seitdem wie durch Zauberhand komplett beschwerdefrei (wir konnten es selbst kaum glauben) - einziger Nachteil, den gab es nur in einer Plastikverpackung.

Liebe Grüße von einer Zero Waste Mitstreiterin
Lilly

Kommentar von:05.07.2016 um 08:41 (UTC)
zerowaste
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Hallo liebe Lilly,

Schön, dass du hergefunden hast und vielen Dank für den lieben Kommentar. Mich stören die Handtücher und andere Sachen aus Baumwolle, die härter werden, auch nicht. Nur bei den Windeln sind ein paar Einlagen dabei, die echt unangenehm werden zum Anfassen. Und das dann am Hintern? Aber es soll jetzt noch welche geben, die besser "gekämmt" wurden oder so und da sei das nicht so. Da muss ich mich nochmal schlau machen. Das mit dem Honig ist ja sehr interessant. Werde ich mal weitergeben.
Viele herzliche Grüße
Stefanie

Kommentar von Lilly, 15.07.2016 um 18:58 (UTC):
Hallo Liebe Stefanie,

ja, dass mit den Windeln kann ich verstehen. Da wollte ich auch, dass alles schön flauschig ist. Den Tip mit dem Dampfbügeln habe ich übrigens von unserer Hebamme. Ob die Wäsche damit wirklich weicher wird habe ich wie gesagt nie getestet. Aber bevor Du neue Windeleinlagen kaufst...

Wir haben uns nach langem Überlegen für "Öko"-Wegwerfwindeln entschieden und betreiben zudem die Windelfrei-Methode. Das klappt erstaunlich gut und unsere Große wollte mit zwei gar keine Windeln mehr anziehen. Vielleicht ist das ja auch was für Euch.

Viele liebe Grüße
Lillly

Kommentar von Diana, 24.07.2016 um 01:08 (UTC):
30g Kernseife in einem Liter heißem Wasser auflösen. Dann den ganzen Tag über das ganze immermal wieder mit einem Schneebesen durchrühren. Je nach verschmutzungsgrad noch ein bis zwei ess. Waschsoda hinzugeben und 1Teel Natron. Evtl müsst ihr je nach härtegrad des Wassers nochmal experimentieren was die Mengen angeht...Wird nicht ganz so weich wie im Trockner aber ich mag es so lieber. Oft wird auch empfohlen einfach etwas Essig ins weichspülerfach zu geben, das hab ich aber bisher noch nicht ausprobiert...

Kommentar von Evelyn, 15.10.2016 um 12:21 (UTC):
Wir hatten noch nie einen Trockner, trotz unserer vier Kinder und trotz der Stoffwindeln. Ich finde es übrigens wunderbar, wenn die Sonne mir hilft, hartnäckige Flecken ganz ohne Chemie verschwinden zu lassen . Im Winter zur Schnupfenzeit hänge ich die Wäsche gerne in den Kinderzimmern auf, damit die Kleinen besser Luft bekommen.
Bezüglich dem Dampfbügeln der Stoffwindeln ist folgendes zu bedenken: Die Ökobilanz der Stoffwindeln verschlechtert sich dadurch deutlich. Sie sind wirklich nur umweltschonender, wenn sie nicht zu heiß gewaschen werden (60°C reicht), nicht in den Trockner kommen und nicht gebügelt werden. Andernfalls sind sie nicht besser als Wegwerfwindeln. Ein wenig bockiger werden sie auch, wenn man sie ein bißchen knetet.

Kommentar von Lucy, 18.06.2022 um 16:45 (UTC):
Ich muss zugeben ich nutze den Trockner aus Bequemlichkeit. Nahm mir immer vor aufzuhängen, was meist beim vornehmen blieb. Nun habe ich einen Mittelweg gefunden, Wäsche kommt nach dem waschen auf einen kleinen Ständer, einfach "draufgeschmissen" . Wenn die nächste Maschine fertig ist kommt die angetrocknete Wäsche vom Ständer in den Trockner, ist nicht optimal aber eben ein Kompromiss.



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