Solarkocher
2. September 2018
Darf ich vorstellen: dieses Ungetüm ist unser Solarkocher. 
Daniel und ich haben ihn selbst gebaut.
Wir haben ihn noch gar nicht so lange - vielleicht vier Wochen. Aber er erweist sich gerade als wirklich brauchbar.
Über ihn freue ich mich momentan jeden Tag - kein Wunder, das Wetter spielt in diesem Jahrhundertsommer ja mit.
Und nachdem die Wetterprognosen immer noch ganz gut sind, stelle ich ihn Euch doch noch dieses Jahr vor - auch wenn wir ihn erst so kurz getestet haben.
Vielleicht habt Ihr dann auch viel Freude damit?!
Wir kochen jetzt noch viel lieber ein. Früher haben wir nur wenige Dinge wie Tomatensoße, Essiggurken und Erdbeermarmelade eingekocht, um die Einweggläser einzusparen, die keine gute Umweltbilanz haben.
Jetzt macht das richtig Spaß. Vorher waren wir etwas zögerlich beim Einkochen oder Trocknen, weil das viel Energie verbraucht und vermutlich die industriellen Maschinen eine bessere Bilanz aufweisen.
Was machen wir mit der Solarbox?
Einkochen & Trocknen 
Paprikapulver zum Würzen, Dörrpflaumen, Gemüsebrühe, getrocknete Tomaten oder Essiggurken einkochen. Weiter unten kommen übrigens einige Beispiele, aber jetzt erst einmal….
…ein paar Worte zur Anschaffung:
Wir wollten uns weder einen Einkochautomaten noch einen Dörrautomaten anschaffen. Nicht nur, weil dann so viele Geräte herumstehen und der Platz ist rar, sondern auch, weil das Einkochen und Trocknen einfach einiges an Energie kostet, geschweige denn von der Anschaffung der Geräte.
Ein Solarkocher kostet auch nicht wenig, aber wir haben ihn selber gebaut und zwar nach dieser Anleitung, übrigens herausgegeben vom Umweltinstitut:
Bauanleitung Solarkocher
(Achtung: die Bauanleitung ist nicht mehr online. Es ist auf Nachfrage rausgekommen, dass noch nicht klar ist, ob die Anleitung wieder drauf kommt. Das Umweltinstitut hat es uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Bei Interesse kann ich per Mail weiterleiten)
Gekostet hat er uns ca. 35 Euro - mit eingerechneten Fahrkosten - kann auch billiger kommen, falls man Kleber etc. noch als Restbestand zuhause hat.
So verlief die Materialanschaffung
Kartons
Die Kartons haben wir uns im Supermarkt organisiert und das gestaltete sich übrigens als das Aufwendigste von allem: Die Kartons werden nämlich, sobald sie nicht mehr gebraucht und leer geräumt wurden, sofort zerlegt und kleingemacht, damit sie weniger Platz im Altpapier brauchen. Im Endeffekt haben wir Glück gehabt, dass wir am Vormittag da waren und haben in der Größe passende Kartons bei den Semmeln und Toastbroten in einem riesigen Supermarkt bekommen. Da waren gerade zwei fast leer gekauft, so dass wir umschichten und uns die Kartons unter den Nagel reißen konnten.
Glasplatte
Das Glas zur Abdeckung bekamen wir bei einem Glaser zugeschnitten, inklusive Materialkosten für 10 Euro.
Metallplatte
Die Metallplatte bekamen wir bei einem Spengler für 4 Euro.
Alufolie
Die Alufolie im Supermarkt für 2€ – wir haben sie übrigens nicht in der angegebenen Breite bekommen und haben somit einfach zwei schmalere Folien – also eben die haushaltsübliche Alufolie – zusammengeklebt.
PU- Platte
Sie dient zur Isolierung, damit der Karton nicht heiß wird und die Hitze drin bleibt und bildet die „Backofenwände“. Wir haben sie nicht im Baumarkt, sondern nur im Baustoffhandel bekommen. Kostete 9 Euro.
Kleber
Hatten wir bzw. unser Freund Peter, mit dem wir gebaut haben
schwarze Farbe
Sie kostete im Baumarkt ca. 8 Euro. Man braucht aber nur wenig davon. Es lohnt sich also zu schauen, ob jemand noch Reste hat (z.B. Nachfragen in Tauschbörsen etc.), oder sich die Farbe mit jemanden zu teilen und vielleicht sogar gemeinsam einen Solarkocher zu bauen. Macht noch mehr Spaß!
Nachteile:
- PU-Platte: PU ist nicht unbedingt ein nachhaltiges Material. Bei der Beratung im Baustoffhandel wusste man allerdings auch keine Alternative. Ein Freund von uns, der in der Baubranche arbeitet, meinte, dass möglicherweise Hanfplatten eine Alternative sein könnten. Allerdings müsste man sie wahrscheinlich selbst mit Alu beschichten und ob das mit einem nachhaltigen und ungiftigen Kleber gehe, sei fraglich. Wir haben uns trotz kleiner Bauchschmerzen für die PU-Platte entschieden, denn immerhin hat ein Solarkocher ja auch ökologische Vorteile. Aber: Falls Ihr eine Idee oder Möglichkeit seht, diese PU-Platte zu ersetzen, bitte schreibt mir unbedingt einen Kommentar, eine Mail oder nutzt das Kontaktformular.
- Ein weiterer Nachteil ist die Alufolie. Wir haben den Karton damit beklebt, quasi als Sonnenkollektoren. Nur, wenn man den Deckel, also die Glasplatte häufiger öffnet und wir haben sie fast täglich geöffnet, schrubbt man die Alufolie immer wieder etwas ab. Das muss vermutlich irgendwann mal ausgebessert werden. Das Gleiche könnte dann aber wahrscheinlich passieren, wenn man Hanf mit Alufolie beklebt, wie eben bei der PU-Platte angedacht. Diese mit Alufolie beschichtete PU-Platte ist dagegen zumindest sehr robust – trotzdem suchen wir immer noch eine Alternative dafür
- Man kann die Hitze nicht gut regulieren. Klar, kann man den Solarkocher ein bisschen von der Sonne abwenden und damit die Hitze etwas verringern. Oder die Glasplatte mittels eines Kochlöffels etwas anheben, so dass warme Luft entweichen kann. Auf das Grad genau geht das aber nicht. Und man kann damit auch nicht anbraten. Die Höchstwerte, die der Solarkocher bringen soll, liegen bei 120 Grad.
- Man braucht Sonne. Kocht man ein z.B. Bohnen, die ca. 2 Stunden bei 100 Grad brauchen, sollte man auf den Wetterbericht achten und schauen, dass nicht immer wieder in langen Zeitspannen dicke Wolken vor die Sonne drängen. Für kürzere Einkochzeiten klappt aber meist ein normaler sonniger Tag mit ein paar Wolken wunderbar.
Die Vorteile:
- Kein Stromverbrauch, das ist umweltschonend und der Geldbeutel freut sich
- Trocknen geht wesentlich schneller als nur an der Sonne oder der Luft
- Man kocht eher ein und trocknet Dinge selber, weil es nichts zusätzlich kostet. Einiges hätten wir im Sommer nicht gemacht z.B. Pilze trocknen oder Klaräpfel trocknen für Tee. Aber jetzt mit dem Solarkocher nutzen wir verstärkt Früchte und Gemüse, welches wir geschenkt oder getauscht bekommen oder sammeln können oder im Garten haben und verwerten so noch mehr. Vorher hatten wir nur wenige Dinge ausschließlich im Herbst und Winter im Kachelofen getrocknet, weil das keinen zusätzlichen Strom brauchte.
- Man kann sich dadurch einiges selbst herstellen, was man sonst schwer unverpackt bekommt z.B. getrocknete Tomaten oder Pilze, Gemüsebrühe. Dazu ist es regional, saisonal und ihr habt einen Vorrat. Und wenn der Vorrat clever genutzt wird, muss man weniger einkaufen, spart Zeit und Geld.
- Den Solarkocher kann man leicht selber bauen. Es ist wirklich leicht. Beweis: Daniel hat nicht rumgeflucht! ?
- Fehler, die ihr nicht machen solltet:
- Unterschätzt nicht die Hitze, die innerhalb von wenigen Minuten entstehen kann. Also fasst das Glas mit Handschuhen an! Es wird heiß! Und auch die Luft, die herauskommt, wird heiß. Also haltet mit Eurem Riechkolben etwas Abstand, wenn Ihr den Glasdeckel öffnet
- Wenn Ihr trocknet, sollte der Glasdeckel nicht komplett luftdicht aufliegen. Legt z.B. einen Kochlöffel rein. Grund: Beim Trocknen bildet sich Kondenswasser und das lagert sich an der Scheibe ab und tropft dann runter z.B. auf Eure Tomaten, die Ihr trocknen wolltet. Das bringt also nichts. Die Feuchtigkeit muss ja raus.
- Wenn Ihr einen Löffel beim Trocknen reinsteckt, denkt bitte daran, dass die Löffel aus Metall auch heiß werden können!
Und hier kommen einige Beispiele, die wir in der Zwischenzeit schon im Solarkocher gemacht haben:
Senfgurken & Senfzucchini
Nachdem die Gurken und Zucchini dieses Jahr ja sehr gut gewachsen sind und wir über die Tauschbörse und Foodsharing und teilweise auch aus dem Garten einiges kostenlos bekommen haben, haben wir Senfgurken und Senfzucchini eingemacht. Teilweise wären sie halt sonst weggeworfen worden.
Senfgurken sind eigentlich fast das Gleiche wie Essiggurken. Sie sind süß-sauer eingelegt und es kommen mehr Senfkörner als bei Essiggurken rein. Bei Essiggurken sind es halt lauter kleine Gurken, bei Senfgurken werden die Gurken in Scheiben geschnitten. Mit Zucchini soll das auch klappen laut der Uroma und so haben wir sie auch eingelegt. Das Rezept haben wir hierher: Anleitung für Senfgurken & -zucchini
Dann hatte der Solarkocher zu tun. Wir haben die Gläser hineingestellt und das ganze eingekocht. Ehrlich gesagt, haben wir sie vergessen und sie kochten vermutlich eine Stunde ein. Aber schmecken – zum Glück. Normalerweise sollten 20 Minuten bei 90 Grad reichen.
Tomatensoße einkochen

Eingekocht haben wir damit auch unsere Tomatensoße. Wir kochen generell in Bügel- und Weckgläsern ein. Dazu haben wir uns Suppentomaten (also zweite Wahl) bei einem Bauern reservieren lassen. Die bieten sie ab und zu an, aber oft werden die überreifen, teilweise angeschrumpelten oder aufgeplatzten Tomaten kompostiert, weil sie keiner will. Sie kosten deshalb auch weniger. Ich sag Euch aber, diese überreifen Tomaten haben ein Wahnsinns-Aroma! Und sie eignen sich prima als Suppe, als Ketchup oder Soße (für Spaghetti, auf die Pizza) zum Einmachen. Ihr könnt sie auch Einfrieren, klappt auch im Glas, aber soviel Platz haben wir in der Gefriertruhe nicht. Mit dem Solarkocher können wir nun ohne zusätzlichen Energieaufwand die Soßen und Suppen haltbar machen. Die Tomatensoße haben wir etwa eine halbe Stunde bei um die 105 Grad Celsius drin gehabt. Man kann hier natürlich schwer die Temperatur regulieren. Aber zum Einkochen passt es, wenn man ca. 90 Grad erreicht.
Paprikagewürz

Dann gab es Schrumpelpaprika aus dem eigenen Garten – vermutlich haben wir sie auch zu wenig gegossen - kommt vor:). Sie waren aber reif. Wir haben sie solange im Solarkocher gelassen bis sie trocken waren und mit einem Stößel zermahlen. Die Kaffeemühle hatte sich nicht geeignet. Sie mahlte nicht fein genug. Wann sie trocken sind, hängt viel von der Sonneneinstrahlung ab und wieviel Feuchtigkeit das Produkt hat.
Getrocknete Tomaten
Die getrockneten Tomaten haben ca. einen Tag in der Sonne im Solarkocher gebraucht.
Dörrpflaumen, Dörrzwetschgen

Hier kommt es auf zwei Sachen an: erstens wie safthaltig sind sie? Pflaumen sind saftiger, Zwetschgen fleischiger. Zweitens: Entsteint man sie und legt sie "im Ganzen" in den Trockner oder halbiert man sie beim Ensteinen und legt die Häften in den Trockner. Die Hälften gehen schneller. Sie haben aber ca. 10 Stunden gebraucht. Das sollte man einrechnen, erst recht, wenn man nicht den ganzen Tag Sonne auf dem Balkon oder im Garten hat. Also in solchen Fällen auch auf den Wetterbericht achten, damit man zwei Tage Sonne am Stück hat.
Pilze
Die klein geschnittenen Pilze dagegen waren nach einem halben Tag voller Sonneneinstrahlung trocken. Sie geben in Soßen ein hervorragendes Aroma. Wir haben sie nicht gesammelt, sondern haben über die Lebensmittelrettung einige bekommen, die ein paar weiche Stellen hatten und so haben wir sie verwertet. Auf einmal essen ging nicht und die Gefriertruhe wurde gerade abgetaut.
Gemüsebrühe
Habt Ihr einiges an Gemüse über, aber von jedem nur ein bisschen? Dann könnt ihr sie ganz leicht zu Gemüsebrühe machen. Mit Salz im Mixer zu einer leckeren haltbaren Paste oder ihr trocknet dann die ganze Paste, in dem ihr sie auf einem Blech oder einer Backfolie (kompostierbar?) ausbreitet und im Solarkocher trocknen lasst. Die Anleitung habe ich Euch am Schluss des Beitrags noch verlinkt.
Apfelringe & Apfelchips
Die Äpfel sind 2018 ja so früh reif gewesen und die Ernte war so gut, dass wir einiges angeboten bekommen haben. So haben wir die Äpfel geschält und entkernt und in Scheiben geschnitten. Die dickeren wurden Apfelringe, die dünnen wurden zu knusprigen Apfelchips. Die Apfelchips sind übrigens nicht nur bei mir, sondern auch bei den Kindern zum Knabbern sehr beliebt. Sie können eine gesunde Alternative zu Süßigkeiten sein.
Getrocknete Früchte für Tee, zum Knabbern, im Müsli, in Soßen etc.
Haben die Äpfel einige Schadstellen, bleibt oft nur wenig davon über. Aber klein geschnitten sind diese Reste samt Schale (falls ungespritzt und unbehandelt) getrocknet trotzdem als Apfeltee brauchbar.
Auch Holunderbeeren sind toll im Tee. Mit einem Sud aus den getrockneten Holunderbeeren soll man übrigens auch Eier färben können. Hat damit jemand Erfahrung? Die Holunderbeeren haben bei mir aber sehr lange Trocknungszeiten gehabt. Wir haben ca. 6-7 Stunden Sonne im Sommer im Garten an einem wolkenlosen Tag und wir haben zwei Tage trocknen müssen.
Es werden noch einige weitere Dinge folgen, die wir darin machen wollen.
Marmelade einkochen oder Kokosflocken trocknen, Fruchtleder, Gemüsebrühe aus Schalen darin kochen. Und demnächst bekomme ich auch noch mal Äpfel
. Da werde ich noch mal Apfelmus einkochen.Ob man darin auch Kartoffeln weich bekommt und wie lange dauert das dann? Klappt das auch im Winter?
Was würdet Ihr darin noch machen oder habt Ihr damit schon Erfahrung?
Schreibt gerne auch hier in die Kommentare, dann können das auch die Facebookabstinzler lesen 
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Update 21. September 2018:
Ich habe das Fruchtleder gemacht und war lecker und auch einfach. Die genaue Anleitung findet Ihr hier: Fruchleder DIY
Update: 26.06.2019
Es haben ja sich schon einige von mir die Anleitung weiterleiten lassen und es gab auch schon echt tolles Feedback und Ihr habt dabei auch noch so tolle Ideen. Schickt das gerne auch weiterhin über Kontakt oder schreibt einfach unten in die Kommentare.
Damit auch die anderen etwas von den Ideen, die ich per Mail oder Kontakt bekam, haben, kommen hier ein paar weitere Ideen zusammengefasst:
- Der siebenjährige Georg hat sich darin das Wasser für sein Planschbecken warm gemacht. Logo, dass seine Mama ein Auge darauf hatte, denn das Wasser kann ja sehr heiß werden!
- Eine Imkerin hat darin ihr Wachs geschmolzen, damit sie es flüssigerweise filtern konnte
- Wir haben darin übrigens Kartoffeln drin gemacht. Da sich aber dauernd Wolken vor die Sonne schoben, dauerte das den ganzen nachmittag - das sollte man einplanen. Gut, dass Wochenende war
.
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Gemüsebrühe
schnell und einfach selbermachen
-und dabei Geld sparen-
Tee - wo kriegt man den denn offen her?
- und Ideen für regional und selbstgemachten Haustee -
Tee ist eine leckere und abwechslungsreiche Alternative zu Leitungswasser. Kalt oder warm, fruchtig, herb oder heilend. Und hat man einen Garten oder Balkon, kann man viele Zutaten wie Zitronenmelisse, Erdbeerblätter oder Brennnessel selber anbauen und sich zusammenmischen und das kostenlos. Was sich für Tee eignet und wo man Tee sonst offen zu kaufen bekommt, erfahrt Ihr hier: weiterlesen
Die letzten Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Dorothea, 04.09.2018 um 17:26 (UTC): Toll was ihr alles macht! Da komme ich mir trotz meiner "Einkochsucht" richtig klein vor. Bei mir gibt es bevorzugt, Sirup, Marmelade, Gelees, Saft und wenn ich Samen bekomme eingelegte Kapuzinerkressesamen als Kapernersatz. Im Herbst in unserem Dänemarkurlaub werde ich Hagebuttensoße (zum mischen mit Tomatensoße) und mich an Hagebuttenketchup versuchen. An einen Solarkocher traue ich mich noch nicht ran.. aber ich bebrüte das mal. Wäre auf jeden Fall eine tolle Alternative zum Herd!
Liebe Grüße,
Dorothea |
Kommentar von: | 07.09.2018 um 11:40 (UTC) |  zerowaste Offline | Hallo Dorothea,
Du kommst Dir da klein vor bei den tollen Sachen??!! Saft habe ich übrigens noch nie eingekocht. Das wäre vielleicht auch etwas, an das ich mich mal wagen kann. Und dein Hagebuttenketchup klingt ja total interessant. Davon habe ich noch nicht einmal etwas gehört! Toll, was du machst!
Liebe Grüße
Stefanie |
Kommentar von Mareike, 21.09.2018 um 10:53 (UTC): Hallo,
das klingt echt großartig und sehr praktisch. Vor allem, dass man damit einkochen kann, find ich phänomenal. Gibt es etwas, dass man anstatt der Alufolie verwenden könnte? Also gibt es auch eine alufreie Variante?
Liebe Grüße!
Mareike |
Kommentar von: | 21.09.2018 um 11:20 (UTC) |  zerowaste Offline | Hallo Mareike,
wir haben da auch schon gebrainstormt, was vielleicht klappen könnte, probiert haben wir es allerdings noch nicht. Eigentlich muss das ja etwas sein, das reflektiert. Wahrscheinlich ginge jede Hochglanzmetallplatte (vielleicht treibt man das irgendwo sogar gebraucht auf?) oder ein Spiegel (den kriegt man ja eher mal noch günstig gebraucht und versuchsweise her? Aber wie gesagt, ausprobiert habe ich das noch nicht!
Falls Du rumexperimentieren solltest oder hier auch gerne einer der Leser, schreibt ruhig Eure Erfahrung dazu rein!
Liebe Grüße
Stefanie
|
Kommentar von dorothea, 26.09.2018 um 16:33 (UTC): dankeschön. :-)
das apfelsaftrezept habe ich von smarticular. ich habe versucht den link hier rein zu setzen aber der pc weigert sich es zu veröffentlichen da es mehr als 60 zeichen sind. einfach zu finden unter "geht auch ohne entsafter, äpfel zu leckerem saft einkochen".
man reibt reichlich lange an den äpfeln herum, ich habe mich ein wenig mit der elektrischen reibemaschine meiner mutter rumgeärgert und dann beschlossen dass ich das besser kann. vielleicht helfen eure kinder ja ein wenig mit? man muss auf jeden fall superpingelig mit der hygiene sein, mir sind ein paar flaschen verschimmelt und haben nur noch als füllung für meine fruchtfliegenfalle gedient. ansonsten wird jetzt jedes wochenende zum frühstück eine flasche geschlachtet. zwei sind noch übrig. hagebuttenketchup fängt in ein paar wochen an, mein urlaub rückt näher und die gläser im keller stehen schon bereit.. wehe die anderen dänemarkfans haben schon alle hagebutten geerntet.  |
Kommentar von: | 27.09.2018 um 07:13 (UTC) |  zerowaste Offline | Hallo liebe Dorothea,
lange Links lässt mein Anbieter aus Spamgründen nicht zu. Aber danke, das finde ich .
Wünsche Dir einen erholsamen Urlaub und dass Du noch Hagebutten findest! 
Herzliche Grüße
Stefanie |
Kommentar von julia, 10.10.2018 um 19:12 (UTC): Super Idee mit dem Solarkocher! Das wird meincProjekt für den nächsten Sommer. Vielleicht könnte man statt PU Schaum auch eine Isolierung aus Heu oder Stroh machen? Habe ich in einem Youtubevideo zu einem ähnlichen Modell für Simbabwe gesehen. |
Kommentar von julia, 11.10.2018 um 17:18 (UTC): also, das Ganze hat mich nicht losgelassen. Ich habe ein wenig im Netz recherchiert und zumindest den unteren Teil zusammengebaut (noch nicht gestrichen). Material:zwei Pappkisten, dazwischen geschreddertes und geknülltes Papier aus dem Papierkorb, Klopapierrollen unten als Abstandhalter. Oben das Ganze mit Pappe und Gaffatape abgedichtet. Der Reflektor soll ein alter Spiegel sein, das muss eigentlich ganz gut klappen, ist bei anderen Modellen so. Und die Scheibe nehme ich aus einem alten kaputten Bilderrahmen. Dann muss ich mir nur noch was für die Inneneinrichtung der Box überlegen, da muss ich evtl. Lack und eine Platte kaufen, wenn mir nichts einfällt. Und dann bleibt zu hoffen, dass das Ganze nicht in Flammen aufgeht, weil es aus Pappe und Papier ist. Aber angeblich passiert das erst bei 200 Grad. Ich werde berichten  |
Kommentar von: | 13.10.2018 um 08:31 (UTC) |  zerowaste Offline | Hallo Julia,
ich mag Deinen Ansatz!!! 
Spiegel sollte auf jeden Fall klappen. Was die Lackplatte angeht, ist mir eingefallen, könnte auch ein ausgedientes Backblech funktionieren. Vielleicht bekommt man das beim Wertstoffhof oder über freeyourstuff oder Tauschbörsen.
Berichte mal :-)!!!
Gespannte Grüße Stefanie |
Kommentar von Bianca, 13.12.2018 um 21:33 (UTC): Leider ist die Bauanleitug nicht mehr vorhanden? Schade, aber ich informiere mich weiter und werde nächstes Jahr das Projekt auch mal starten. |
Kommentar von: | 14.12.2018 um 10:00 (UTC) |  zerowaste Offline | Danke, Bianca, für den Hinweis! Ich habe das Umweltinstitut schon angeschrieben und hoffe, dass es wieder online gestellt wird oder die Anleitung anderweitig zur Verfügung gestellt wird. Ich gebe Bescheid!
Liebe Grüße
Stefanie |
Kommentar von: | 23.12.2018 um 18:22 (UTC) |  zerowaste Offline | Hi Bianca,
also ich habe Rückmeldung: Deren Seite wird gerade umgebaut und es ist noch nicht sicher, ob die Anleitung wieder online kommt. Wenn Du an ihr interessiert bist, kannst Du aber gerne mit mir Kontakt aufnehmen.
Liebe Grüße
Stefanie |
Kommentar von Rotraut , 24.01.2019 um 14:36 (UTC): Ich habe die Bauanleitung heute auf der Seite des Umweltinstituts nicht finden können. Bin aber sehr interessiert!
Lg |
Kommentar von: | 24.01.2019 um 15:39 (UTC) |  zerowaste Offline | Hallo liebe Rotraut,
die wissen auch noch nicht sicher, ob sie es wieder online nehmen nach dem Umbau. Aber schreib mir doch gerne über Kontakt deine E-Mail-Adresse, dann lasse ich Dir die Anleitung zukommen!
Herzliche Grüße
Stefanie |
Kommentar von Emilia, 23.03.2019 um 14:29 (UTC): Wir haben uns eine ähnliche Box gebaut, aber statt der PU-Platte und der Alufolie die Spiegeltür eine Schranks vom Sperrmüll genutzt. Einen Spiegel mit dem Glasschneider passgenau zuzuschneiden, ist allerdings nur mit etwas Übung möglich. Als Glas haben wir ein Bilderrahmenglas genommen, die sind günstiger als eine fertige Glasplatte vom Glaser, allerdings auch etwas dünner. Wir haben sowieso Bilderglas, ansonsten kann man den Rahmen als Pinnwand, als Collagenhalter o.ä. weiterverwenden.
Grüße
Emilia |
Kommentar von: | 24.03.2019 um 08:23 (UTC) |  zerowaste Offline | Hallo Emilia,
vielen Dank für deinen Bericht! Die Sache mit dem Bilderglas ist sehr interessant. Vielleicht magst du nach ein paar Mal verwenden berichten, ob sich das dünnere Glas bewährt hat oder eher leichter bricht. Denn wenn nicht, wäre das natürlich günstiger und solche Bildergläser findet man mal leichter auf dem Sperrmüll, bzw. falls man neu kaufen muss, ist das auch noch mal weniger Material, was man dazu braucht!
Herzliche Grüße und danke für die Anregung, liebe Emilia!
Stefanie |
Kommentar von Emilia, 24.03.2019 um 21:16 (UTC): Hallo Stefanie,
Natürlich ist das Glas nicht so bruchfest wie dickeres. Bisher ist aber erst eines gekracht und das durch eigene Schuld. Wir haben es jetzt mit der Holzleiste verklebt, das gibt Stabilität. Es sollte auch mit Acrylglas gehen, das verkratzt aber recht schnell, was auf Kosten der Hitze gehen sollte. Wieviel Verlust das im Endeffekt machen würde, weiß ich nicht, vermute aber, dass es vernachlässigbar ist. Statt eines Kartons haben wir eine Gemüsestiege aus Holz genommen, die hält das Gewicht des Spiegels besser aus. Die Deckelbefestigung musste wegen des Spiegelgewichts auch stabiler sein. Vorteil ist die bessere Wärmeausbeutung im Vergleich zur Alufolie und die höhere Stabilität und Haltbarkeit, Nachteil das höhere Gewicht. Das "Gerät" als solches überzeugt aber komplett und ist schon zwei Jahre im Einsatz. |
Kommentar von Christina, 26.06.2019 um 10:15 (UTC): Hier ist auch ein Solarkocher eingezogen und er funktioniert - vorausgesetzt man hat Zeit 
Reis brauchte bei bedecktem Wetter und kalt angesetzt 1h45Min. Das Fleischthermometer in der Ecke der Kiste zeigte von 70 - 85 °C an.
Der Kartoffelauflauf brauchte bei sonnigem Wetter und ca. 100° C etwa 3,5 Stunden.
Brot backen hat wie erwartet leider nicht funktioniert.
Heute koch ich mal ein Ei  |
Kommentar von Emilia, 01.07.2019 um 11:17 (UTC): Hallo Stefanie,
Update zum Solarkocher. Wir haben mittlerweile die Luxusvariante. Eine Campingkühlbox vom Sperrmüll, aus den 80ern noch mit hochdekorativem Eichendekor , die Elektronik und das Kühlelement ausgebaut. Statt Alufolie, die wirklich sehr empfindlich ist, eine Rettungsdecke aus der abgelaufenen Autoapotheke, hat jeder und muss nicht gekauft werden, vollflächig verklebt. Glasplatte und Spiegel blieben die alten.
Jetzt kann die Box sogar bei Bedarf transportiert werden, Griffe sind nämlich auch dran.
LG
Emilia |
Kommentar von: | 03.07.2019 um 05:42 (UTC) |  zerowaste Offline | @Christina: Hat das Eierkochen geklappt? Ja, bei bedeckten Wetter oder wenn sich Wolken immer mal wieder vor die Sonne schieben, ist es schon eine spannende Geschichte, wann das Essen dann endlich fertig wird. 
@ Emilia: Du hast ja tolle Ideen!!! Die Rettungsdecke ist auch eine tolle Idee. Aber läuft die eigentlich echt ab? Wenn Du Lust hast, schick mir doch mal ein Foto von Deiner Box an meine Mail (Impressum). Bin ja ganz neugierig darauf, wie sie dann aussieht! 
Herzliche Grüße an Euch beide!
Stefanie |
Kommentar von Christina, 29.07.2019 um 12:19 (UTC): @Stefanie: Frühstückseier waren es nicht, dafür hat es zu lange gedauert, bis das Wasser kochte. Aber dann ging das genauso wie auf dem Herd.
Einen leckeren Rinderbraten konnten wir uns nach ca. 3 Stunden niedertemperaturgaren schmecken lassen. |
Kommentar von: | 31.07.2019 um 08:43 (UTC) |  zerowaste Offline | Ihr Lieben,
bitte postet hier in den Kommentaren nicht Eure Emailadressen, sondern schickt sie mir per Kontakt, wenn Ihr die Anleitung haben wollt. Eure Emailadressen sind personenbezogene Daten und damit kann allerlei Schinluder getrieben werden. Wenn Ihr sie hier in die Kommentare postet, sieht jeder Eure Emailadresse!
Besser: Bitte schickt mir über den Kontaktbutton rechts oben einfach eine Nachricht mit Eurer Emailadresse, dann schicke ich Euch die Anleitung!
Ich habe aus diesem Grund gerade einen Kommentar gelöscht eben aus Datenschutzgründen. Bitte nehmt mir das nicht übel. Das ist nur zu Eurem Schutz!
Liebe Grüße
Stefanie |
Kommentar von Sabrina, 08.10.2019 um 10:46 (UTC): Hallo 
Eine Anmerkung zum Einkochen "muss" ich allerdings machen - dies sollte nicht in Bügelgläsern geschehen!
Begründung hierfür ist, dass der Deckel mit der Klammer drauf gehalten wird und man dadurch keinen Indikator hat, ob das Eingekochte auch wirklich korrekt eingekocht wurde bzw. noch intakt ist (bei Weckgläsern würden sich die Deckel selbst lösen bzw. es wäre kein Vakuum entstanden, wenn etwas schief gelaufen ist).
Nur eine kleine Anmerkung - bevor doch mal was verdirbt.  |
Kommentar von: | 11.10.2019 um 15:55 (UTC) |  zerowaste Offline | Hallo liebe Sabrina,
danke für Deine Anmerkung. Es ist immer gut, nachzusehen, ob korrekt eingekocht wurde, egal ob beim Weck-Glas mit Klammer oder Bügelglas. Bei der Benutzung eines einkochgeeigneten Bügelglases sollte man nach dem kompletten Auskühlen - man sagt nach ca. 12 Stunden- den Bügel aufmachen und testen. Dann sieht man ob der Deckel fest ist oder nicht - genauso, wie man beim Weckglas die Klammer abnimmt. Auch vor dem Öffnen des Bügelglases merkt man ja, ob der Deckel noch fest ist oder nicht. Man kann also schon im Bügelglas einkochen. Aber grundsätzlich ist es nicht schlecht, nachzuschauen, ob korrekt eingekocht wurde.
Liebe Grüße
Stefanie |
Kommentar von Verein GaiaCare, 23.04.2020 um 09:21 (UTC): Hallo Ihr Lieben! Wir finden Zerowaste auch extrem wichtig und wir finden es toll, dass Ihr Euch dafür einsetzt. :-)
Nun finde ich die Bauanleitung vom Umweltamt allerdings nicht besonders Nachhaltig und Zero-Waste ist das für mich auch nicht - ist meine Meinung, jeder darf dazu selbstverständlich eine andere haben!
Wir haben uns dazu nun auch so unsere Gedanken gemacht. Und folgende Idee/Vorschläge/Möglichkeiten haben wir dazu (gebaut haben wir die Kiste noch nicht): gebrauchte Holz-Kiste - falls man so etwas bekommt. Ansonsten aus altem Holz, welches sonst weggeschmissen würde (z. B. auch von alten Möbeln (die gibt es z. B. auch in schwarz (da spart man sich den schwarzen Anstrich) Paletten o. ä.), selbst eine Kiste bauen. Oder man kann auch eine alte, gebrauchte Styropor-Kiste nehmen und diese innen verkleiden (wenn man die in einer großen Größe und gebraucht bekommt). Glasscheiben bekommt man fast immer an jeder Restaurierungs-Baustelle oder Reste vom Glaser. Sonst mal bei nem Unternehmen fragen, die Fenster einbauen. Die alten Fenster nutzen die alle nicht mehr und werden sonst weggeschmissen! Ja, Alu(folie) hat leider eine echt unglaublich schlechte Ökobilanz - ist auf gar keinen Fall nachhaltig. Jemand hier hatte schon den Vorschlag bzgl. glänzenden Metallplatten gemacht. Genauso eine Idee hatten wir auch. In jedem Second-Hand-Shop gibt es z. B. Anrichte-(Buffet-/Kuchen)Platten in den verschiedensten Größen für sehr wenig Geld. Das - denken wir - könnte gehen. Diese würden wir auf den Holzdeckel verschrauben. Ggf. müsste man den Rand noch abschneiden/sägen/flexen. Aber auch das, denken wir, dürfte kein Problem sein. Bzgl. der schwarzen Farbe + Kleber + PU-Schaum bin ich eh extrem skeptisch. Ich möchte diese Ausdünstungen nicht in meinem Essen haben - vom Umweltgesichtspunkt her mal ganz zu schweigen. Dämmen kann man auch anders (wie schon hier erwähnt - oder anderen gebrauchten Materialen, wie Kork etc.). Die Farbe bräuchte man ja nur für den Boden. Und dafür, wie gesagt, kann man ein altes schwarzes Möbelstück in einen Boden verwandeln. Oder man legt auf dem Boden einfach ein Stück alten schwarzen Stoff(rest) oder Filz(rest). Im Second Hand Laden wird man sicherlich diesbzgl. fündig. Und wenn es eine alte schwarze Winterjacke ist, die sonst im Müll landet.
Also, Ideen haben wir - nun müssen wir diese nur noch umsetzen. Und dann hoffen wir auch auf strom- und gas-loses Kochvergnügen! :-)
Im übrigen haben wir mit solchen Kisten (versch. Modelle) auch schon gekocht. Und es ging immer super! Teils sogar so genial, dass es auch schonmal schwarze Bohnen gab (anstatt weiße), wenn man nicht auf die Uhr geschaut hatte. 
Wir finden Euch großartig! Macht weiter so! :-) |
Kommentar von Verein GaiaCare, 23.04.2020 um 09:31 (UTC): Ergänzung:
wegen Stoff-Einbau im Kocher/in die Kiste, habe ich gerade nochmal überlegt: weiß nicht, ob das nicht doch zu heiß wird in der Kiste, so dass der Stoff anfangen könnte zu brennen. Das wäre ggfs. denkbar. Vielleicht probiere ich das vorher mal sicherheitshalber in einem geschützten Raum aus. Vielleicht im alt hergebrachten, nicht besonders ökologischen Backofen.
Vielleicht gibt´s aber stattdessen auch einen nicht entflammbaren alten Stoff/alten Stück Teppich o. ä. ? |
Kommentar von: | 23.04.2020 um 15:51 (UTC) |  zerowaste Offline | @VereinGaiaCare
Wow, Ihr habt Euch da ja auch schon richtig viel Gedanken gemacht! Das ist ja klasse!
Wer sich auch traut, das Ganze im Freestyle zu bauen, der kann natürlich auch andere Kisten verwenden und Maße - ganz klar. Ich glaube, die Anleitung ist besonders gut für Leute, die sich beim Bauen (noch) nicht so viel zutrauen und die froh sind, wenn man Sachen leicht bekommen kann. Aber wenn man sich, wie Ihr, da richtig rantraut und auch das Prinzip verstanden hat, ist es natürlich noch besser alte Materialien zu verwenden wie z.B. auch das Glas von einem alten Bilderrahmen etc. Wenn man sich genug Zeit beim Zusammensammeln lässt und auch mobil ist und zentral wohnt, ist das eine prima und auch auf jeden Fall die bessere Variante.
Wegen Silikon und Kleber: Ich habe mir mittlerweile gedacht, wenn man die Isolierung so genau auf Kante schneidet, dann könnte man auch auf das Silikon/Kleber verzichten. Das wäre ja dann gesteckt und würde schon halten....
Wegen der Platte unten: Das Metall am Boden sammelt sehr viel Wärme. Ich weiß nicht, ob das dann mit einem Holzboden so gut klappen würde. Da ja Holz nicht so gut Wärme leitet. Nichtsdestotrotz könnte es trotzdem funktionieren, wenn die Temperatur da drin ausreichend groß wird trotz Holz. Das müsste man ausprobieren. Bzw. vielleicht kann man das sogar ausrechnen. Kann das einer von Euch?
Wegen Farbe: Vielleicht geht da Kreidefarbe. Die könnte man selbst machen, sollte auf den Oberflächen halten und könnte man mit Kohle schwarz färben. Hat halt eine lange Trocknungszeit. Zu kaufen gibt es die vermutlich auch in schwarz.
Beim Teppich oder Stoff hätte ich jetzt gar nicht so arg die Bedenken wegen der Temperatur, sondern wegen des Materials. Es kommt halt darauf an, aus was der besteht....
Ich bin inspiriert von Euren Ideen!
Vielleicht bekommen wir doch noch eine Version hin, die auch 100% aus nachhaltigen Stoffen besteht !
Weiter Ideen - her damit!
Herzliche Grüße
Stefanie |
Kommentar von Annette, 11.03.2021 um 11:34 (UTC): Hallo Stefanie,
ich möchte mir auch einen Solarkocher bauen und habe auch schon das meiste an Material da. Allerdings würde ich gerne wissen, welches Klebeband Ihr zum Verkleben der Alu-Bahnen im Innern des Kartons verwendet habt. Ich könnte mir vorstellen, dass normales Packband bei der Hitze schmilzt und u.U. auch Emissionen abgibt. Habt Ihr da einen Tipp?
Außerdem schicke ich gleich eine Mail, weil ich an der Bauanleitung, die Ihr verwendet habt, interessiert bin. Ich habe zwar eine vom VCP in Württemberg, möchte aber beide Bauanleitungen vergleichen.
Liebe Grüße, Annette |
Kommentar von: | 11.03.2021 um 13:50 (UTC) |  zerowaste Offline | Hallo liebe Annette,
ich schau gleich in meine Mails und dann schicke ich Dir gerne die Bauanleitung.
Innen haben wir keinen Kleber benutzt. Die PU Platte ist schon mit Alu beschichtet. Da haben wir also gar keinen Kleber verwendet.
Wenn man aber Hanfplatten bekommen sollte, wäre die Frage, ob man das nicht mit dem Kleber von Ökonorm machen könnte. Der wäre sogar kompostierbar. Die Flasche allerdings aus Plastik. Ich versuche dieses Jahr auch noch mal an Hanfplatten zu kommen. Aber bisher hat das der Baustoffhandel nicht gehabt.
Liebe Grüße
Stefanie |
Kommentar von Boris, 07.06.2022 um 06:24 (UTC): Eine Idee zu recht nachhaltigem Kleber, der weiter oben gesucht wurde: 500g eingesumpfter Kalk, 100g Quark, 30 Minuten warten: Hitze- und wasserfeste Leim! |
Kommentar von Stefanie von der Zero Waste Familie, 21.07.2022 um 10:35 (UTC): @Simon: Hier war dein Kommentar, allerdings kann ich ihn wegen deiner Emailadresse und persönlicher Daten leider nicht stehen lassen und habe ihn deshalb gelöscht - nur, dass Du Dich nicht wunderst. Wenn das kein Spam war und du die Anleitung gerne möchtest, dann schreibe mir bitte über Kontakt, dann kann ich dir aus datenschutzrechtlichen Gründen auch zurückschreiben und die Anleitung an die Emailadresse schicken.
Herzliche Grüße
Stefanie |
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