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Säcke für Gartenabfälle

Mehrweg statt Einweg


26.09.2019 Das geht auch im privaten Bereich. Man sieht jetzt im Herbst wieder gerade ganz viel, weil die Leute gerade ihren Garten winterfest machen. Statt dünne Einweg- Plastiktüten für den Pflanzschnitt kann man sich auch z.B. Folgendes benutzen:

  • eine stabile, leicht zu entleerende Plastiktasche. Diese kann viele Jahre halten. Die hier auf dem Bild haben
    wir von unserer Vorbesitzerin übernommen und ist sicher 10 Jahre alt. Sie eignet sich auch für dorniges Gestrüpp und feuchtes Material. So eine Tasche besteht aus Kunststoff, ja, spart aber Einwegplastik und damit Plastikmüll. Ohne Plastik wäre die nachfolgende Variante eine Alternative:
  • ein alter Kaffeesack. Wie kommt man denn an den ran? Haltet mal die Augen offen nach einer Kaffeerösterei in Eurer Region (lohnt sich ohnehin, um an offenen Kaffee zum Abfüllen zu kommen). Dort werden oft Kaffeesäcke zu kaufen angeboten oder werden gar verschenkt -  Fragen kostet nichts. Bei einer Rösterei in meiner Region bekomme ich sie für 1 Euro und der geht dann jährlich an einen anderen guten Zweck. Die Kaffeesäcke könnt Ihr immer wieder verwenden. Nur dornige Äste sind darin nicht so toll, wie von Rosen, da sie sich gerne verhaken. Es geht zwar, aber es ist umständlich beim Ausfüllen. Die Kaffeesäcke kann man gleich auch als Winterschutz und vieles mehr verwenden. Schaut mal hier hab ich einige Ideen gesammelt:
    https://www.zerowastefamilie.de/Reusing-d--alte-Kaffees.ae.cke-als-Winterschutz.htm
  • einen großen Eimer, einen Korb oder eine Wanne. Nachteil: das hat mehr Gewicht als eine Tüte oder ein Kaffeesack, erst recht, wenn sie aus Zink sind.
    Aber sie sind durchaus tragbar. z.B. solche Bauwannen, die wir mittlerweile bepflanzt haben, weil sie keinen Nutzen mehr bei uns haben

 

Zum Abschluss hätte ich noch eine Alternative, die etwas um die Ecke gedacht ist und komplett plastikfrei:

Ein eigener Kompost, Laub liegen lassen (Regenwürmer, Igel etc. freuen sich), ein Totholzhaufen für Insekten, Igel oder Vögel, eine Benjeshecke usw. – dann muss man nicht mehr so viele Gartenabfälle transportieren. Damit spart man Zeit und ggfs. Geld (z.B. für Benzin) und bietet gleichzeitig Nützlingen Lebensraum. Das Ziel von Zero Waste ist ja, dass ein Rohstoffkreislauf ensteht. Das ist theoretisch in vielen Gärten machbar. Hat man keinen Kreislauf, braucht man Säcke, eventuell einen fahrbaren Untersatz, wir verbrauchen - falls die Abfälle wie so oft mit dem Auto transportiert wird -  Rohstoffe wie Öl, es kommt zu Mikroplastik durch Reifenabrieb usw. Im Endeffekt entsteht Müll, wenn Kreisläufe gestört werden.


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 Diesen Artikel und weitere findet Ihr auch auf der Blogparade "einfach.nachhaltig.besser.leben".





Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Yvonne Marks, 15.11.2019 um 23:44 (UTC):
Hallo,
ich mag Ihren Blog und schaue immer wieder gerne hier vorbei.
Zu den Säcken hätte ich noch eine weitere Idee, nämlich schlichte Jutesäcke. Die gibt es derzeit oft in Baumärkten oder bei örtlichen Gärtnereien, Baustoffhändlern ... . Entweder sind sie komplett ohne Verpackung, haben nur ein Etikett aus Pappe oder sind in einer Plastiktüte verpackt. Hier kann ich als Kunde selbst entscheiden, ob ich die unnötige Plastiktüte mit erwerben will oder nicht, weil es durch das große Angebot Auswahlmöglichkeiten gibt. Ich habe meine Jutesäcke aus dem örtlichen Baustoff-Fachhandel einzeln ohne Verpackung erworben und nutze sie sowohl als Sammel-Säcke als auch als Winterschutz für die Pflanzen. Rosenschnitt und sperrige Äste sind auch hier schwierig, aber sonst klappt das ganz gut.
Ich nutze die Säcke sehr gerne und mit gutem Gewissen.
Liebe Grüße,
Yvonne Marks

Kommentar von:21.11.2019 um 11:17 (UTC)
zerowaste
zerowaste
Offline

Hallo Yvonne,
das freut mich, dass Du gerne vorbeischaust !!
Die erwähnten Kaffeesäcke sind übrigens auch aus Jute. Da muss ich glatt mal beim Baumarkt schauen, ob sie die aktuell auch haben! Vielen Dank für die Ergänzung!
Herzliche Grüße
Stefanie

Kommentar von Conny, 30.11.2019 um 06:57 (UTC):
Wir benutzen für Grünes, das wir nicht selbst kompostieren, sondern zum Kompostierwerk bringen, gebraucht beschaffte Big Bags. Davon passen zwei ins Auto. Momentan stehen sie mit Laub befüllt bereit für noch zu bauende Hochbeete.
Diese Säcke sind zwar aus Kunststoff, halten aber sehr, sehr lange und sind trotz ihrer Größe für uns zwei Frauen gut zu bewegen.
Darauf aufmerksam wurden wir durch IBC-Container, in denen wir das Regenwasser sammeln.

Kommentar von:30.11.2019 um 09:32 (UTC)
zerowaste
zerowaste
Offline

Hallo Conny,
danke für deinen Kommentar! Ja, solche Big Bags sparen im Vergleich zu den Wegwerfprodukten eine Menge Müll. Und darum geht es ja. Es bringt ja nichts, etwas nicht mehr tragen zu können und deshalb wieder auf Wegwerfvarianten zurückzugreifen. Das ist ja ähnlich wie beim Einkaufen. Wenn man da auch alte Tupperdosen weiterverwendet, kann man damit auch Plastikmüll einsparen.
Liebe Grüße
Stefanie



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