ReCup - der Mehrwegbecher
24. 12. 2016 & viele folgende Updates :-)
Coffee to go again
Ca. 4000 Becher waren im Umlauf, mittlerweile gibt es ihn in zwei Größen (0,25l und 0,4l).
Erst war es als Pilotprojekt bis Weihnachten von denInitiatoren Florian Pachaly und Fabian Eckert angesetzt, um zu sehen, ob das Mehrwegbechersystem angenommen wird. Und die Rosenheimer haben es super angenommen! Nun wird es definitiv weiter geführt. Wenn das nicht mal tolle Nachrichten zu Weihnachten sind!
Außerdem soll der Umkreis, in dem der Mehrwegbecher zu bekommen ist, nun ausgeweitet werden. Da laufen aktuell schon viele Verhandlungen und das Interesse ist groß. Denn das Angebot des reCups ist attraktiv.
Für einen Euro Pfand kann man den reCup erstehen und später wieder zurückgeben. Das muss nicht im gleichen Geschäft sein, sondern egal bei welchem reCup - Partner. Bei der Rückgabe bekommt man einen Euro Pfand wieder zurück oder man nutzt ihn gleich weiter. Für den Kaffee muss man übrigens weniger bezahlen, wenn man ihn sich in einen reCup füllen lässt. Bei Ketten, bei denen das wegen der Kasse nicht funktioniert, bekommt man oft eine andere Kleinigkeit dazu, wie z.B. eine Butterbreze.
Bei welchen Geschäften das alles funktioniert, kann man sich übrigens in der reCup-App ansehen.

Der Deckel ist kompostierbar, also aus Hygienegründen ein Einwegprodukt. An einer besseren Lösung wird noch gearbeitet. Wer Vorschläge hat, kann die gerne an reCup weitergeben:kontakt@recup.de oder an der Umfrage teilnehmen, damit der reCup noch verbessert werden kann.
Falls Sie reCup unterstützen wollen, können Sie das tun, in dem Sie den Geschäften davon erzählen und dadurch diese Möglichkeit noch bekannter machen, damit es auch noch weit über die Grenzen von Rosenheim hinaus möglich ist dieses bequeme Mehrwegprinzip zu nutzen.
Der Umwelt zuliebe, denn die Deutschen werfen pro Stunde 320 000 Einwegbecher für ein schnelles Kaffegetränk in den Müll. Das sind im Jahr 2,8 Milliarden!! - eine Wahnsinnszahl - an Coffe-to-go-Einwegbechern und entspricht 40 000 Tonnen Restmüll!
Und hier noch ein paar Zahlen:
Für diese 40 000 Tonnen Abfall werden
43.000 Bäume gefällt
320 Millionen kWh Strom erzeugt
22.000 Tonnen Rohöl gefördert
111.000 Tonnen CO2 freigesetzt.
Es lohnt sich also auf einen Mehrwegbecher zu setzen. Wenn man nicht die Möglichkeit eines reCups gerade aktuell in der Region hat, kann auch auf den privaten Mehrwegbecher setzen. Viele Cafè signalisieren mit dem Aufkleber "Coffee to go again", dass sie bereit sind, selbst mitgebrachte Becher zu befüllen. Aber auch wenn der Sticker angebracht sein sollte, lohnt sich das Nachfragen. Hier sind doch die meisten Geschäfte gegenüber aufgeschlossen.
Übrigens gibt es gerade weitere Initiativen z.B. in Freiburg mit dem Freiburg Cup, in Berlin mit Just Swap it, in Hamburg mit Refill it und in Tübingen bieten.
Wie findet Sie diese Mehrwegsysteme? Nutzen Sie diese oder setzen Sie auf den eigenen Mehrwegbecher? Oder doch lieber einen Slow-Coffee zu hause, im Büro oder im Cafè?
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Update: Mai 2017 Den reCup wird es nun auch in München geben. Die teilnehmenden Geschäfte findet Ihr in der reCup-App. Der ReCup bekommt außerdem ein neues Design. Mehr demnächst
Update 9. Juni 2017 Der reCup auch in Eurer Stadt?
So sieht der neue reCup aus!
©reCup - mit freundlicher Genehmigung
Ihn gibt es weiterhin in zwei Größen: 0,3l und 0,4l, nur das Design hat sich geändert! Und das hat auch einen Grund:
Der reCup startet durch!
Nun gibt es ihn nicht nur in Rosenheim, sondern auch schon seit kurzem in mehr als 50 Geschäften in München. Tendenz steigend. Als nächstes kommt er nach Berlin! (reCup sucht hierfür übrigens gerade Unterstützung im Bereich Vertrieb und Kundenbetreuung: Mehr Infos und Kontakt unter https://www.recup.de/berlin).
Das Ziel ist es, ein Mehrwegsystem für ganz Deutschland zu schaffen, das für die Menschen bequem ist. Im einen Geschäft kaufen, unterwegs austrinken, im nächsten Geschäft abgeben. Denn damit kann man eine riesige Menge Restmüll einsparen. Klar, könnte man auch in Ruhe zu hause oder im Büro trinken. Aber das passt, wie man an den Müllbergen sieht, nicht in das Freiheitsgefühl vieler.
Liegt der Erfolg des Coffee to Gos nicht genau darin? Nach Lust und Laune eben einen Kaffee trinken - auch wenn es gerade stressig ist und man keine Zeit zum Hinsetzen hat? Spontan sich einen Kaffee holen, auch wenn man keinen eigenen Mehrwegbecher mitgenommen hat oder ein To-Go-Becher im nächsten Mülleimer landen soll?
Der reCup setzt hier an. Denn ein Verzicht wäre wohl nicht umsetzbar.
Dafür ein bequemes Mehrwegsystem.
Dazu haben sich die Initiatoren Unterstützung in Berlin geholt.
Zero Waste Familie: Wie und warum seid Ihr auf die Partner in Berlin gekommen?
reCup:Wenn man anfängt, sich mit einem solchen Projekt zu beschäftigen, schaut man erstmal, ob es schon etwas ähnliches gibt. Und dabei sind wir auf Clemens gestoßen, der zu dem Zeitpunkt schon seine Homepage online hatte. Wir haben uns viel ausgetauscht und ihn letztendlich bei uns ins Team aufgenommen, um gemeinsam weiterzumachen.
Zero Waste Familie: Was macht ihr aktuell, um Euer Projekt voranzutreiben?
reCup: Viel! Wir sind mittlerweile zu acht und arbeiten daran, dass RECUP in den Cafés und in den Köpfen der Unterwegs-Genießer ankommt.
Zero Waste Familie: Wie kann man Euch unterstützen?
reCup: Am besten in dem man ganz viel über uns erzählt und uns über das Internet unterstützt! Das hilft, immer noch erstaunlicherweise, ganz gut. Über unsere App kann man auch jederzeit sein Lieblingscafé empfehlen, wenn es noch nicht mitmacht.
Zero Waste Familie: Habt Ihr Euch schon für ein neues Design entschieden und wenn ja für welches?
reCup: Jaa endlich dürfen wir es auch verkünden, dass es das neue Design und den reCup jetzt in München gibt. Wir sind rechtzeitig für den Start fertig geworden und freuen uns, dass die neuen Farben so gut angenommen werden. Wir haben auch noch einige Funktionen verbessert, insbesondere für unser Partner-Cafés.
Zero Waste Familie: Danke für das Interview und viel Erfolg weiterhin!
Wie wäre es eigentlich, wenn es bundesweit ein Mehrwegsystem statt der vielen Coffee to Go – Becher gäbe? Im einen Geschäft kauft man sich einen Coffee to Go, trinkt ihn unterwegs aus und gibt ihn dann im nächsten Geschäft wieder ab. Ein Mehrwegsystem statt haufenweise Müll. Eine System, das überzeugt. So hat das Team um Florian Pachaly und Fabian Eckert schon den Rosenheimer Gründerpreis mit nach hause nehmen können und vor kurzem auch den next organic startup Award der Heinrich Böll Stiftung in Berlin gewonnen.
Damit das wirklich ein flächendeckendes System wird, können wir unterstützen, indem man es bekannt macht, teilt und weiterleitet und Geschäften und Cafè davon erzählt, damit sie auch mitmachen.
Was haltet Ihr davon? Würdet Ihr den reCup unterstützen oder nutzt Ihr ihn sogar schon?
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