Rasieren
Rasieren mit Seife
Zum Rasieren benutzen die meisten Deutschen gerne Rasierschaum.
Doch wie bekommt man den nicht in Plastik verpackt? Auch bei Sprühflaschen ist der Kopf oder der Deckel nicht ohne dieses Material zu bekommen.
Plastik meiden wir ja, weil es nur selten recycelt werden kann, meist nur downgecycelt und in der Regel ist es ratsamer den Kunststoff zu verbrennen. Noch dazu basiert Plastik auf Rohöl, einem nicht nachwachsenden Rohstoff. Desweiteren wird Kunststoff mit schwer abbaubaren Additiven und Farbstoffen versehen und verrottet sehr langsam. Dass dies ein Problem für die Umwelt darstellt, muss ja nicht erwähnt werden.
Was nimmt man also zum Rasieren her?
Zuerst haben wir es mit Alepposeife probiert. Diese haben wir lose im Bioladen gekauft. Mit ihr reinigen wir die Hände, verwenden sie statt Duschgel oder waschen mit ihr sogar die Haare mit einer sauren Spülung aus Zitronensaft im Nachgang. Kann man auch mit ihr Rasieren?
Ja, kann man. Sogar recht gut. Wir waren mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn es ungewohnt ist, dass es kein Schaum bildet.
Dann haben wir gesehen, dass es sogar spezielle Rasierseifen gibt.
Allerdings haben wir die nicht in einem Geschäft vor Ort bekommen, sondern im Internet. Auf vorherige Anfrage, bekamen wir die Antwort, dass nicht in Plastik, generell möglichst wenig, verpackt versandt wird. So war es auch. Neben zwei weiteren Seifen kam die Rasierseife in einer Banderole aus Papier in einem kleinen Karton.
Sie ist palmölfrei und riecht nur ganz wenig z.B. nach dem enthaltenen Mandelöl. Es wurden bei dieser keine Duftstoffe zugesetzt. Das wollten wir so.
Der Papa war begeistert und mag sie noch mehr als die Alepposeife. Die Mama fand keinen großen Unterschied, außer, dass sie ein wenig mehr schäumt. Allerdings muss sie ja auch nicht im empfindlichen Gesicht rasieren. Ist ein Argument. Die Mama bleibt bei der Alepposeife, weil sie multifunktionale Sachen liebt und die Seife auch noch günstiger ist. Der Papa bevorzugt die Rasierseife. Die Seifen sind wirklich sehr ergiebig. Preislich hat sich hier im Vergleich zu herkömmlichen Produkten wieder eine Geldsparmöglichkeit aufgetan.
Dann probierten wir noch eine dritte Möglichkeit aus. Rasiercreme. Vorweg gesagt, das probierte nur noch der Papa aus. Die Mama traute sich nicht mehr, nachdem sie die entzündeten Schürfwunden am Hals ihres Mannes sah. Die Rasiercreme hatte die Mama nach einem Rezept im Internet aus hochwertigen Zutaten wie Olivenöl, Kokosöl, Sheabutter, Honig und Heilerde gemacht. Aber trotz 1a Zutaten, war das Ergebnis eine Katastrophe.
Habt Ihr ein tolles, gut funktionierendes Rezept für eine Rasiercreme? Dann schreibt uns doch oder kommentiert unten!
Dass er sich im Nachhinein doch glatt noch mal getraut hat, ein selbstgemachtes Aftershave, zu verwenden....!
Aber das war im Gegensatz zur Rasiercreme ein Glücksgriff. Normalerweise nimmt er gar kein Aftershave her, da seine Haut bislang davon nicht profitierte. Aus 200ml Rum, 100ml von einem Tee aus Weidenrinde (gab es in der Apotheke lose, in kleiner Menge und zum kleinen Preis direkt ins Glas) und 100ml Hamamelis Extrakt (Apotheke) entstand das After Shave. Ein Besseres hatte der Papa noch nie gehabt. Allerdings wundert das nicht, da das auch verglichen mit den sonstigen Rezepturen solcher Rasierwasser sehr gute und natürliche Bestandteile sind. Die sehr empfindliche Gesichtshaut des Papas unserer Familie will sich das Aftershave ab und zu gönnen.
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