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Problemkind Butter

31. Oktober: Die Butter  - das Problemkind
Verzicht oder nicht?

Butter ist und bleibt scheinbar unser Problemkind. Das haben wir uns einfacher vorgestellt.
Die Butter ist meist in einem Verbund aus Papier und Aluminium verpackt. Um das Aluminium zurückzugewinnen, wird wird es unter dem Alu-Schmelzpunkt erhitzt, damit alle Fremdmaterialien entfernt sind. So auch das Papier, das dabei eben nicht recycelt wird. Allerdings ist nur 75% des Almiumbedarfs aus Recycling im Umlauf. Der Rest muss aus Ressourcen gewonnen werden.
- Wir fragen bei den Milchbauern herum. Die machen ja nicht einmal mit einem Schild auf ihre Milch aufmerksam, vielleicht muss man da einfach noch mal direkt nachfragen. Das ist unsere Lieblingsoption
- zum Backen steigen wir auf Öl um. Das können wir im Öl- und Essigladen, sowie in einem Gemüseladen in unsere Flaschen füllen lassen. Leider schmecken dann Butterplätzchen nicht halb so gut. Bei Kuchen etc. lasse ich es mit eingehen. Zum Anbraten gibt es Ghee aus dem Glas. Was ist aber mit der Butter auf dem Brot?
- das weibliche Oberhaupt der Familie kann darauf verzichten - zur Not, die anderen drei nicht. Sie würden höchstens auf Magarine umsteigen. Aber da besteht ja das gleiche Problem. Ein Verzicht zwangsweise mindert die Lebensqualität und damit stehen drei Herrschaften vielleicht weniger hinter dem Zero Waste Projekt. Vorallem muss man dazu sagen: unsere Tochter hat Zöliakie und darf kein Gluten essen und somit viele Lebensmittel nicht, die andere essen. Es muss spezielles Brot und spezielle Nudeln sein. Allerdings muss sie da auch schon Geschmackseinbußen hinnehmen und manchmal auch verzichten, wenn andere Kinder einen glutenhaltigen Keks geschenkt bekommen. Da auch noch aus Überzeugung einzuschränken ist für uns momentan keine Option.
- selber machen: Ein kostspieliges und zeitintensives Unterfangen. Hier stellt sich die Frage: ist es das wert? Sollte man hier eine Ausnahme machen? Wenn schon, dann richtig oder hauptsache man behält den Zero Waste Lebenstil in den meisten Bereichen bei und leistet so seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit?

Was mich noch interessiert: Wie leben Veganer ohne Butter den Zero Waste Lifestyle, wenn man noch nicht einmal Magarine wirklich selbst herstellen kann? Oder geht das doch?
Wir sind für jeden Tip dankbar, besonders weil nun bald die Weihnachtszeit und damit die Plätzchenbackzeit anfängt.


Updatepost Januar 2015 & September 2017: 
Die Butterfrage - Verzicht oder nicht
?

Mittlerweile ist die Butter kein Problemkind mehr. Wir ersetzen mit Öl, machen selber, bekommen sie in kompostierbaren Pergaminpapier oder gelegentlich im Unverpackt-Laden sogar im eigenen Mehrweg


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Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Christina, 06.11.2014 um 08:30 (UTC):
Ist Butter-selbermachen nicht doch eine Option? Mir ist es schon ab und zu passiert, dass ich Sahne geschlagen habe, die dann Butter wurde. Das dauert manchmal gar nicht lang Sahne gibts in einigen Bioläden in 0,5 l -Mehrweg-Glasflaschen zu kaufen, dann würde kein Müll anfallen. Und wenns mal zuviel Butter ist und diese ranzig wird, gibt es einen interessanten "Küchenwink" aus einem uralten Buch von Oma "Ranzige Butter wird mit etwas Salz, Essig und Wasser durchgeknetet". Ob das wirklich gut ist? Habs noch nie ausprobiert...

Kommentar von kerstin, 16.11.2014 um 10:08 (UTC):
hallo! mein vorschlag wäre auch, die butter selbst herzustellen. meine eltern haben das neulich ausprobiert. ging flott und schmeckte super!
wie christina denke ich da auch an die sahne in glasflaschen im biosupermarkt!

Kommentar von:16.11.2014 um 12:54 (UTC)
zerowaste
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Liebe Christina, liebe Kerstin,

ich glaube, Euren Tipp mit Selbermachen werde ich jetzt auch einmal ausprobieren. Mit dem Handrührer oder dem Mixer müsste das ja eigentlich ganz flott gehen.

Liebe Grüße und danke für die Tipps!

Eure Steffi (Zero Waste Mama)

Kommentar von Grisuse, 01.11.2015 um 13:26 (UTC):
Hallo.

Ich hab das auch schon selbstgemacht.
Die Sahne einfach in ein Größeres Glas umfüllen und schütteln.
Bevor der Klumpen gan fest wird kann man auch noch Kraäuter und Knoblauch (fein gehackt) dazu geben.
oder Salz,
oder Pfeffer, Paprika etc.
Da bekommt man leckere Butter die man zb bei einen Grillabend oder Fondue nehmen kann.

Liebe Grüße Andrea

Kommentar von rina, 15.01.2016 um 12:49 (UTC):
Hi,
in dem Buch "Hab ich selbst gemacht" wurde Butter auch im Schüttelbecher gemacht. Soll relativ einfach und schnell gehen;)
Liebe Grüße,
Rina

Kommentar von Lausi, 02.11.2016 um 16:08 (UTC):
bei uns gibt es einen Bio-Käseladen, da kann man offen auch Butter, Quark und Joghurt kaufen.

Kommentar von Bendte, 01.10.2017 um 06:43 (UTC):
Mit Kokosöl kann man hervorragend Plätzchen backen. Aber: man kann nicht einfach Butter durch die gleiche Menge Kokosöl ersetzen. Besser im Netz nach Rezepten direkt für Kokosöl schauen. Davon abgesehen: Im Bioladen gibt es Butter, die nur in Papier verpackt ist, das geht hinterher auch als Butterbrotpapier.

Kommentar von:04.10.2017 um 10:45 (UTC)
zerowaste
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Hallo Bendte,
wir backen mittlerweile mit neutralem, regionalen Öl unsere Plätzchen. Eigentlich muss man nur 80% der Buttermenge an Öl nehmen, dann klappt es eigentlich immer mit dem backen. Mittlerweile haben wir auch im Bioladen, in der Metro und im Unverpackt-Laden Butter in Papier gefunden oder im Mehrwegsystem (unverpackt-Laden). Wir haben im Januar 2015 schon mal einen Updatepost gemacht und mittlerweile ist es nicht mehr schwierig an Butter zu kommen. Wie sich die Zeiten ändern. Wir haben sogar einen Unverpackt-Laden in der nächstgelegenen Großstadt! Es tut sich was! :-) Yes!
Liebe Grüße Stefanie



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