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Kommentar von Simply, 14.05.2016 um 17:20 (UTC): Ich habe heute bei uns an der Kasse einige sehr krasse Erfahrungen zum Thema Papier einsparen und Stofftaschen nutzen erlebt. Der Hintergrund ist, dass unser Vorstand etwas zum Umweltschutz beitrgaen will und deshalb die Papiertragetaschen für 10 cent, bzw. 20 cent abgibt. Vorher waren die Papiertaschen kostenlos. Um Verständnis bei den Kunden zu wecken, gab es dazu einen Aufsteller mit einer Stellungnahme vom Chef. Reaktion der Kunden: " Ich zahle bei euch schon so viel Geld, da könnt ihr jawohl das Geld für meine Tasche zahlen."
Als wir dann erklären wollten, dass Papier ein gefährdeter Rohstoff ist erklärte uns ein Kunde, dass wir ja noch genug Bäume hätten und das Papier deshalb nicht gefährdet sein könne. Ausserdem würden Bäume ja nachwachsen 
Da pro verkaufter Tüte die Hälfte an eine Umweltorganisation gehen soll, haben die Kunden hier auch noch gemeint, da wir ja ein Biomarkt sind, täten sie als Kunden schon genug für die Umwelt und dafür könnte ich ( AZUBI) dann ja mal ein Auge zudrücken und die Tüte kostenlos rausgeben.
Schade, dass gerade diese Menschen so wenig für Ihre Umwelt tun wollen.  |
Kommentar von: | 30.07.2016 um 14:33 (UTC) |  zerowaste Offline | Hallo Simply,
Wow, das ist echt schade von den Kunden, dass sie es trotz Stellungsnahme von deinem Chef nicht verstehen wollen. Wenn sie ihre eigene Tasche mitnehmen würden (es gibt sie ja sogar als Schlüsselanhänger) müssten sie gar nichts bezahlen. Auf viele trifft leider der Spruch"....und hinter mir die Sintflut..." zu. Trotzdem eine sehr couragierte Aktion von deinem Chef. Muss ein toller Boss sein!
Liebe Grüße sendet Dir Stefanie |
Kommentar von Caro, 19.12.2016 um 14:23 (UTC): Zu dem Tipp"Nutzen Sie Brotzeitdosen statt Butterbrotpapier!" muss ich sagen, dass ich extra auf Butterbrotpapier umgestellt habe. Ich hatte in einem Artikel gelesen, dass die Ökobilanz durch tägliche Reinigung der Dose negativer ausfiele. 
Lieben Gruß,
Caro |
Kommentar von: | 23.12.2016 um 12:54 (UTC) |  zerowaste Offline | Hallo Caro,
habe mir jetzt mal den Artikel rausgesucht auf den du anspielst, weil mich wundert es, dass Brotzeitpapier besser sein sollte. Bei der Bilanz wurde Folgendes gerechnet: Man geht davon aus, dass man die Brotzeitbox mit herkömmlichen Spülmittel auswäscht und zwar per Hand und das Wasser dazu in einem Elektrobioler erhitzt. Hierbei wurde kein Ökostrom, Spülmaschine oder nachhaltiges Spülmittel sowie Standardtechnik als Vergleich genommen. Außerdem wurde nur mit Brotzeitdosen aus Plastik gerechnet, die angeblich durchschnittlich nach fünf Jahren ausgetauscht werden müssen. Allerdings kann ich mir das sehr gut vorstellen, wenn ich da an meine alten Plastikrührschüsseln denke. Die haben auch nicht länger gehalten. Allerdings würde ich auch keine Brotzeitdose aus Plastik empfehlen. Wir haben uns die Eco Lunchbox - so hieß sie glaube ich-, aus rostfreien Edelstah vor ein paar Jahren gekauft. Die hält angeblich ein Leben lang. Auf jeden Fall überlebt sie unbeschadet den "rabiaten" Umgang damit von meinen Kindern. Ich denke, bei solchen Boxen, mit umweltfreundlichen Spülmittel, Ökostrom, evtl. Geschirrspülmaschine ist man CO2 technisch besser bedient, als mit Butterbrotpapier bei dessen Entsorgung ja noch nicht einmal die Co2 Bilanz anteilig von der Müllabfuhr, vom Transport zum und vom Geschäft weg eingerechnet ist. Das müsste man ja ausgleichenderweise zudem tun, wenn man das Abspülen bei den Brotzeitboxen mit einrechnet. Manchmal wundere ich mich, was an Daten zugrunde gelegt werden bei solchen Berechnungen. Aber das macht es ja auch so schwierig, weil das oft so undurchsichtig ist, findet Du nicht auch?
Als Alternative zu Butterbrotpapier gäbe es übrigens Wachstücher, zB. selbstgemacht und Upgecycelt sowie Lunchbags. Bilder und Infos gibt es übrigens im Artikel Günstig plastikfrei und Zero Waste starten.
Wünsche Dir eine frohe restliche Weihnachtszeit, ganz viel Glück, Gesundheit und Zufriedenheit!
Herzlichst Stefanie |
Kommentar von dana, 13.01.2017 um 14:10 (UTC): wir nutzen seit jahren die rückseiten von briefen, alte ämterschreiben... für unseren drucker oder zum malen usw. und müssen so nur sehr sehr selten papier kaufen.
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Kommentar von Koch, 08.03.2018 um 09:10 (UTC): Also finde alle Tips.. sehr gut. Es hat aber auch Nachteile. Ich finde es z.B. sehr schade das keine Privat Post Briefe mehr von Hand geschrieben werden. Sondern alles per Mail geht-es stumpft ab. Mein Vorschlag handgeschöpftes papier .oder ähnliches Material. Noch ein Einwendung ich habe extrem viel gerbetes Plastik Küchengeschirr. Etliche Jahre genutzt - wohin damit und macht es Sinn vorhandenes wegzuwerfen nur damit man Plastikfrei lebt? Ich kaufe einfach keinneues mehr dazu und ersetzte altes kaputtes gegen Umweltschonendes . Ich lebe schon seit frühster Kindheit Resurrcenschonend. Nur hies das sparesam leben. Und ich finde alles per Händy und Internet zu erledigen was vor Ort nicht geht oder besorgbar ist auch keine superlösung. Manchmal muss man es eben wie die amisch in den Usa machen-die kauffen alle par Monate für alle ein. und alles andere wird Selsbtgemacht,recykelt upcyreklt oder einfach drauf verzichtet. Also viel Erfolg weiterhin-und ich nehme vieles von euren tips zu Herzen, doch neu ist die Idee nicht. Neu ist nur das wir leider Alle oft zu oft uns verführen lassen von der Werbung. Oder blenden lassen  |
Kommentar von: | 08.03.2018 um 18:01 (UTC) |  zerowaste Offline | Hallo Koch,
bin gerade etwas verwundert....es sagt hier doch keiner, dass man alles per Handy erledigen soll, Plastiksachen wegwerfen oder dass die Idee neu wäre??!! Wie unter zero waste beschrieben geht die Bewegung sogar auf die 70er Jahre zurück. Ist also nicht neu, nur ist es nicht immer einfach danach zu leben. Das zeigt sich auch an Deiner Frage, was man mit alten Plastiksachen machen soll. Dazu habe ich im April 2007 meine Meinung ausführlich geschrieben: Plastiksachen - wegwerfen oder behalten?
Ich bleibe persönlich bei der Einstellung, dass man mit mitunter mit Plastiksachen auch viel Wegwerfplastik vermeiden kann und dass schwarz-weiß-Malerei nichts bringt, nur um behaupten zu können "plastikfrei" zu leben. Und das tun die wenigsten, alleine wenn sie Elektrogeräte benutzen. z.B. Handy, Computer. Hat man eh schon eines und möchte z.B. auf ein Handy nicht verzichten, kann man es auch für eine Einkaufsliste verwenden statt neu gekaufte Zettel dafür zu verwenden etc. Aber extra ein Handy anzuschaffen, nur um Notizzettel zu sparen ist vielleicht kontraproduktiv - ist ja klar. Generell habe ich nicht die Einstellung alles online zu bestellen. Im Gegenteil setze ich sehr auf Regionalität. Und wenn es doch mal online sein muss, dann vielleicht im Großpack als Einkaufsgemeinschaft. Sehe ich absolut genauso. Desweiteren denke ich, wenn man nur das konsumiert, was man wirklich braucht, und auf langlebige Dinge setzt, muss man eh wenig im Internet bestellen. Es ist wichtig bewusst zu konsumieren und wie du sagst, sich nicht von Werbung blenden zu lassen. z.B. bitte keine Werbung Schild an den Briefkasten, Newsletter abbestellen etc. Wir leben in einer Gesellschaft, in der mittlerweile nicht nur Bedürfnisse gestillt wird, sondern in der sie sogar erweckt werden. Und da gilt es wachsam zu sein. Aber da bist Du ja auf einem guten Weg! :-)
Herzliche Grüße Stefanie |
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