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Haare Waschen

Wir haben letzens einen Workshop im Repair Cafè zum Thema "Müllvermeidung im Alltag - unsere Tricks und Tipps" gegeben. Interessanterweise kam dabei heraus, dass das Thema Shampoo doch ein großes Thema ist.
Wie bekommt man das ohne Verpackung oder zur Not recycelbar? Wie kann man es selber machen und was ist, wenn ich keine Lust auf Selbermachen habe? Gibt es dann Alternativen? Ja, die gibt es.

Abfüllen lassen:
Bea Johnson, nennen wir sie mal die Zero Waste Päpstin aus L.A., hat in ihrem Buch "Zero Waste Home" geschrieben, dass man sich die Shampoos im Bulk Store abfüllen lassen kann oder auch bei einem Friseur.
In unseren Einkaufszentren im Landkreis, egal ob Bio- oder konventionell, hatten wir anfangs kein Shampoo zum Abfüllen bekommen und auch keinen Friseur mit diesem Angebot gefunden. Mittlerweile wissen wir einen, aber viel zu weit weg. Das wird von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich sein. Vielleicht haben Sie eine Möglichkeit vor Ort.
Wir kamen eher mit dem Hinweis Seife zurecht.


Mit Seife Haare waschen

Man kann auch mit Seife die Haare waschen. Welche ist eigentlich egal. Sie müssen selbst entscheiden, welche Inhaltsstoffe Sie drin haben wollen, vegan, welche Duftnote oder sogar ohne, wieviel Prozent Ölgehalt etc. Das kommt ganz auf ihren Haartyp an. Die Mama wäscht gerne mit einer Alepposeife mit 80% Olivenöl die Haare. Die Seife bekamen wir mit kleiner Papier-Banderole im Bioladen. Aber auch Drogeriemärkte führen sie. Und nicht nur diese. Meist gibt es doch ein großes Angebot an Seifen, die nur mit einer kleinen Papierbanderole versehen sind, manchmal auch gar nicht oder in einem kleinen Karton stecken.
Es gibt übrigens auch spezielle Haarseifen. Meist findet man sie im Bioladen, auf Märkten oder bei kleinen regionalen Händlern oder Seifenmanufakturen. Wer wirklich gar nichts finden sollte, wird auch über das Internet einen Treffer landen. (Siehe auch online einkaufen)
Die Seife auftragen kann man auf unterschiedliche Weise:
Einerseits kann man die Hand einseifen und den Seifenwchaum auf die Haare geben oder - und das finden wir die einfachere und weniger umständliche Variante - einfach den Seifenblock auf das nasse Haar reiben und verteilen.

Achtung: Saure Rinse!

Aber (und das ist ganz wichtig, wenn Sie hinterher nicht aussehen wollen wie ein zotteliger Straßenköter):
Nach der Haarwäsche mit Seife muss eine saure Rinse oder saure Spülung gemacht werden. Das macht man entweder mit Essig oder und das empfehlen wir, weil wir den Essiggeruch nicht mögen, mit Zitronensaft. Den Essig oder den Zitronensaft sollte man mit Wasser verdünnen und spült damit hinterher das Haar durch. Dadurch wird die basische Seife neutralisiert und die Haarestruktur wird glatt. Wie stark man verdünnen muss, hängt von der benutzen Seife und Ihrer Haarstruktur ab.
Als Beispiel: die Mama hat dickes und üppiges langes Haar bis zu den untersten Rippen. Dafür nimmt sie einen halben Liter Wasser und eine halbe Zitrone.
Bei Ihnen kann es anders aussehen. Sie merken, wenn sich die Haare nicht mehr speckig, sondern angenehm anfühlen, reicht die saure Spülung aus. Und sind die Haare kürzer und dünner, brauchen Sie sicherlich weniger.
Wo bekommt man Essig und Zitronen möglichst Zero Waste?
Den Essig bekommt man in Flaschen, in Bioqualität sogar in Pfandflaschen, teuer zum Abfüllen in Essig- und Ölläden, wer Glück hat in einem unverpackt Laden oder
man macht ihn sich aus Apfelschalen und -kerngehäusen und Wasser selbst. (Rezept ansehen).
Zitronen bekommt man einzeln und lose im Bioladen und in guten Supermärkten. Den Saft zur Not auch in der Einwegflasche oder im eigenen Mehrwegsystem im Unverpacktladen, den wir leider nicht vor Ort haben. Wir nehmen eine normale Zitrone und nutzen sie für weiteres:
Ideen für die Weiterverwertung der Zitronenschalen:
1. Die gelbe Schale wird abgehobelt (vor der weißen Haut stoppen) und kommt als Backaroma ins Gebäck. Braucht man es gerade nicht, lässt man es an der Luft, in der Sonne, auf der Heizung oder auf dem Kachelofen trocknen, füllt es in verschließbare Gläser ab und verwendet es, wenn benötigt.
Mit dem Rest der Schalen kann man desweiteren die Waschbecken oder die Badewanne im Bad putzen. Die Säure löst den Kalk. Hinterher abspülen oder feucht nachwischen und trocken reiben. Schon blitzt alles.
2. Oder man aromatisiert damit seinen Essig und stellt sich dadurch einen Zitrusessigreiniger mit fruchtiger Note her. Die Zitronenschale wird dazu für 1 bis 2 Wochen zum Essig gegeben. Beim Haarewaschen hat man nicht gleichzeitig mehrere Zitronenschalen zur Verfügung, wie auf dem Bild gezeigt: aber das ist egal. Man kann sie auch nach und nach zugeben.
3. Bei wenig verschmutzten Geschirr kann es ausreichen die Zitronenschalen mit in den Geschirrspüler zu legen.
Nach all diesen Weiterverwendungsmöglichkeiten werden die Schalen kompostiert.
Vorteile der Seife:
Der Vorteil der Seife ist: Sie ist ein Konzentrat, sehr ergiebig, wesentlich ergiebiger als ein Shampoo, da sie ohne Wasser und übrigens auch ohne Konservierungsstoffe auskommt. Preislich ist sie günstiger als ein Shampoo. Man kann sie sowohl zum Händewaschen, zum Körperreinigen, meist auch zum Rasieren und im Notfall für selbstgemachtes Waschpulver verwenden, falls sie einem nicht zugesagt hat.

Shampooseife alias Shampoobar alias Shampooriegel alias festes Shampoo

Das ist die einfachste Methode. Unter diesen vier Begriffen findet man ein Shampookonzentrat. Es sieht aus wie ein normales Stück Seife, weist aber alle Inhaltsstoffe eines Shampoos auf bis auf Wasser, Silikone und Konservierungsmittel. Hier braucht man keine sauere Rinse!
Die Shampoobars gibt es für alle Haartypen, mit gängigen bis ausgefallenen Pflegestoffen, mit und ohne Duft, in Bioqualität oder konventionell, vegan bzw. ohne Tierversuche.
Wo bekommt man Shampoobars?
Unser Bioladen vor Ort führt den Shampooriegel in einer kleinen Plastikfolie. Das ist insgesamt weniger Verpackung als die eines Shampoos und noch dazu reicht ein Shampoobar für je nach Größe zwischen 60 und 70 Haarwäschen. Ist also wesentlich ergiebiger als ein flüssiges Shampoo.
Shampoobar bekommt man auch bei Lush, je nach Vorliebe für die Inhaltsstoffe.
Regionale Seifenmanufakturen sind außerdem eine Alternative.
Auch das Internet bietet richtig tolle Shampoobars für jedes Haar, auch für Babys und auf Wunsch ohne Plastik und nur im kleinen Versandkarton verschickt (siehe Online einkaufen mit möglichst wenig Verpackung)

Selbermachen:


Natürlich kann man das Shampoo auch selbst herstellen. Im Internet findet man zahlreiche Anleitung, außerdem Bücher dazu (ausleihen? siehe auch mit der Bücherei sparen). Shampoo Selbstherstellen ist nicht wirklich unser Ding. Man braucht viele Inhaltsstoffe, die man meist nicht zu Hause hat. Dann muss man recherchieren, wo man sie verpackungslos oder zumindest in recyclbarer Verpackung bekommt und wenn man Pech hat, war das Rezept nicht zufriedenstellend. Wir wollen niemanden davon abhalten, aber deshalb kommen keine komplizierten Rezepte von uns.
Nur ein einfaches:
Wir machen ab und an ein Shampoo aus Kastanien selbst. Dazu braucht man Kastanien und Wasser. Im Endeffekt macht man es, wie das Kastanienwaschmittel.
So geht es:
Fünf Kastanien in einem Beutel mit einem Hammer oder Stein auf einer bruchsicheren Unterlage kleinhacken. Den Beutelinhalt in ein Glas geben und mit Wasser auffüllen, so dass die Stückchen bedeckt sind. Zwei Stunden ziehen lassen, schütteln und durch ein Sieb abseihen. In den zwei Stunden haben sich die natürlichen Saponine der Rosskastanie gelöst. Das Wasser sieht nun trüb aus und schäumt ein klein wenig nach dem Schütteln. So soll es sein. Das gibt man statt Shampoo auf die Haare. Es langt für sehr lange Haare (bis ca. zur Taille) oder für zwei Haarwäschen.  Hinterher ist eine saure Zitronenrinse empfehlenswert.
Nachteil:
Man braucht Vorbereitungszeit, muss also planen. Es ist im Kühlschrank nur ca. 2 bis 3 Tage abgeseiht haltbar. Danach kippt es. Kastanien sind nicht das ganze Jahr verfügbar. Man kann sie allerdings im Herbst sammeln, trocknen und hat sie dadurch das ganze Jahr. Beim Trocknen sollte man die Kastanien nur in dünnen Lagen luftdurchlässig lagern und immer wieder wenden, damit sich kein Schimmel bildet. Sind sie trocken kann man sie z.B. in Körben lagern.
Vorteil:

Die Kastanien sind eine tolle Pflege. Die dicken, lockigen und üppigen langen Haare der Mama sind damit sehr angenehm und glänzend geworden. Der Kostenaufwand ist gering, da man Kastanien gratis sammeln kann. Aus Kastanien kann man desweiteren Kastanienwaschmittel machen. Und die Fußmassage mit ihnen ist auch nicht ohne. (siehe: Kastanien - Waschmittel und vieles mehr)

Oder Sie versuchen mal die Variante in Verbindung mit Resteverwertung: Shampoo aus Avocadokernen. Für trockene Haare war das allerdings nicht sehr überzeugend. Sie haben eher nachfettende Haare? Ein Versuch ist es wert: zur Anleitung

No Poo - Methode


No Poo, ein Wortspiel aus "kein Shampoo" und "kein unangenehmer Geruch". Hierbei wäscht man die Haare nur mit Wasser. Das braucht Umstellungszeit. Die Haare sehen anfangs fettig aus. Mit der Zeit gibt sich das allerdings. Wichtig ist dabei, dass man intensiv bürstet. Die Regel der Oma "mit 100 Bürstenstrichen am Tag" wird das Haar schön, bekommt dabei eine neue Bedeutung. Man kämmt von der Kopfhaut aus bis in die Spitzen und verteilt damit den Talg bis in die oft trockenen Enden.
Die Umstellungszeit kann schon etwas heftig sein. Das Haar glänzt speckig und ist fettig.
Trockenshampoo aus Roggenmehl:
Abhilfe kann zwischenzeitlich ein Trockenshampoo aus Roggenmehl verhelfen. Roggenmehl bekommt man offen z.B. in einer Mühle. Man gibt eine kleine bedeckte Handfläche voll ins Haar und bürstet das Mehl gründlich aus. Das Roggenmehl verbindet sich mit dem Talg des Haares und so sieht es wieder sauber aus. Die Bürste muss gut gesäubert werden, manchmal hinterher auch der Boden. Für Menschen mit Zöliakie ist das definitiv nichts.
Vor- und Nachteile der No Poo Methode:
Hat man die bis zu einigen Wochen dauernde Umstellung auf No Poo geschafft, sollte man nicht so schnell wieder auf ein herkömmliches Shampoo zurückgreifen. Meist muss man dann nämlich von vorne anfangen. Manche Menschen, die Probleme mit der Kopfhaut haben oder gar Neurodermitis oder Schuppfenflechte, berichten von einer Besserung bei dieser Methode.
Unserer Tochter waschen wir mittlerweile nur noch mit Wasser und ab und an mit Kastanien die Haare. Es war ein Versuch die nässende, juckende und stark schuppende Kopfhaut in den Griff zu bekommen. Mit Erfolg.
Das ist allerdings nicht für jedermann etwas. Wann soll man das im normalen Berufsleben machen ohne mit fettigen Haaren ins Büro zu kommen? Für uns Eltern ist es aus diesem Grund und da kein Leidensdruck besteht bisher keine Alternative. Außerdem ist das auch eine Geschmacksfrage. Das Ritual, die Gewohnheit, der Duft und das eigene Befinden können dabei eine Rolle spielen - muss aber nicht.

Natron + Heil-/bzw. Lavaerde

Zum Haarewaschen kann man außerdem Natron oder Heil-/bzw. Lavaerde verwenden. Beides braucht hinterher eine saure Rinse. Diese Möglichkeiten haben uns nicht sonderlich angesprochen. Von Natron rieten die Hairstylisten komplett ab. Außerdem wurde berichtet, dass nach längerer Verwendung die Haare kaputt wären, brachen oder ausgingen. Natron kam deshalb nie in Frage.
Lava- und Heilerde kannte die Mama unserer Familie schon viele Jahre und versuchte es auch aktuell immer wieder. Aber: bei dicken, festen und durch Locken leicht trockenem Haar fühlten sich die Haare trotz saurer Rinse wie Stroh an. Möglicherweise ist das nichts für eine solche Haarstruktur. Desweiteren braucht man viel Wasser, um die Erde wieder aus langen Haaren herauszubekommen und die Badewanne musste auch ordentlich gespült und nachgewischt werden. Die Kinder wollten den "Schlamm" nicht auf den Haaren haben. Sie fanden das eklig. Desweiteren braucht Heil- und Lavaerde durch das Volumen eine relativ große Verpackung: Karton + und beschichtete Papiertüte. Auch die Apotheke bekam es nicht anders her, sodass wir es uns nicht in Gläser füllen lassen konnten.

FAZIT:
Als einfachste und schnelle Alternative zu Shampoos in Plastikverpackung können wir deshalb die Shampoobars empfehlen. Auch das Ergebnis war super.
Kurze Vorbereitung braucht zwar auch die Haarseife mit der sauren Rinse, aber auch dieses Resultat war absolut empfehlenswert.
Welche Zero Waste Alternative verwenden Sie für Ihre Haare zum Waschen? Vielleicht verraten Sie auch, wie lange die Haare sind, ob sie trocken sind etc. und berichten uns über Ihre Erfahrungen!
Wir freuen uns auf Ihre Kommentare hier oder auf facebook!


Shampoo aus Avocadokernen
Ein Rezept und Selbstversuch












Zero Waste  + die Zahnhygiene: von Zahnpulver über Zahntabletten und Zahnbürsten


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Die letzten Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Maria, 26.06.2015 um 10:54 (UTC):
Derzeit habe ich einen festes Shampon von L*sh, das habe ich geschenkt bekommen. Danach möchte ich auf Aleppo-Seife umsteigen. Unbedingt versuchen möchte ich auch noch Roggenmehl - aber nicht wie hier beschrieben als Trockenshampon sondern angerührt und angewendet wie Heilerde.

lg
Maria

Kommentar von:26.06.2015 um 11:30 (UTC)
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Liebe Maria, vom angerührten Roggenshampoo habe ich auch schon gehört. Leider ist das für mich wegen Zöliakie nichts. Da bin ich lieber vorsichtig. Vielleicht magst du ja berichten, wie es geklappt hat und welchen Haartyp du hast. Finde ich sehr interessant! Es grüßt dich ganz herzlich, Steffi

Kommentar von Nadja, 26.06.2015 um 18:05 (UTC):
Ich benutze seit einigen Jahren die Schampoobars von Lush. Ich bin extrem begeistert davon und probiere gerne zwischen den einzelnen "Geschmacksrichtungen", so ist auch immer mal etwas Abwechslung dabei. Meinen Mann und meine Tochter habe ich auch schon überzeugt
Liebe Grüße,
Nadja

Kommentar von Chrissi, 29.06.2015 um 18:57 (UTC):
Ich bin großer Fan der Shampoobars von sauberkunst. Mit veganen und palmölfreien Inhaltsstoffen und erst der Duft <3 einfach himmlisch :-) großes Plus: komplett plastikfreier Versand!

Kommentar von Sandra, 18.09.2015 um 02:25 (UTC):
Ich benutze schon seit längerem eine Haarseife. Nach dem Ausspülen lasse ich noch einmal kaltes Wasser über die Haare laufen. Sie fühlen sich weich an. Liebe Grüße Sandra

Kommentar von Beth, 16.12.2015 um 00:34 (UTC):
Also ich benutze schon seid längerer Zeit Natron und habe keinen Mangel feststellen müssen allerdings muss ich sagen, dass ich ab und zu mit einem Laverdeshampo meine Haare wasche

Kommentar von Susi, 09.01.2016 um 20:29 (UTC):
Ich habe seit zwei Jahren normale Seife aus dem Bioladen benutzt, 200g für 3 Euro. Die Seife dient zum Händewaschen, duschen und für die Haare und hält ewig. Danach Essigwasser (auch mit Zitronenschalen aromatisiert) als Spülung. Die Haare werden fein weich. Jetzt war mir kürzlich die Essig Essenz ausgegangen und neue gab es neuerdings nur in Plastikflaschen. Also habe ich am Essig gespart und eine Haarseife gekauft. Ich bin davon nicht so überzeugt, weil meine Haare danach so sehr fliegen. Das gefällt aber wiederum meiner Tochter. Sie zieht diese Seife mittlerweile dem Shampoo aus der Flasche vor. Allerdings war die Shampooseife nicht gerade ein Schnäppchen. 8 Euro für so ein Stückchen fand ich schon recht viel. Für mich wird es wohl die Allzweckseife mit Essigwasser bleiben.

Kommentar von:10.01.2016 um 10:05 (UTC)
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Hallo liebe Susi,
8 Euro sind schon viel für ein Stück Haarseife oder war das ein ganzer Klotz? Dass sie so fliegen liegt sicherlich an den Inhalsstoffen. Es passt ja nicht jede Seife zu jeder Haarstruktur, genau wie bei Shampoos eben auch. Wenn du fliegendennHaaren neigst, vielleicht kommst du dann mit einer Alepposeife gut zurecht. Die gibt es gibt mit unterschiedlichen Ölanteilen lose und sind recht günstig. Wegen Essigessenz. Im Glas gibt es sie momentan noch von der Firma Surig, z.B. Kaufland oder Edeka. Aber vielleicht hast du ja auch Lust einen Essig ganz leicht und bilig selbst herzustellen. Die Anleitung findest du unter Tipps und DIY.
Herzliche Grüße und vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht sendet Stefanie

Kommentar von Simply, 10.01.2016 um 20:20 (UTC):
Hallo, super informative Seite. Bin gerade am Umstellen auf Zero Waste und merke schon nach einer Woche, dass sich die Müllmengen drastisch reduzieren.
Ausserdem habe ich, wegen Allergien, angefangen Haarwasser/-spülungen, Badesalz und Körperöle selbst herzustellen.
Dazu gehören z.B. ein Brennesselhaarwasser mit Zitronenmelisse ( bei fettigem Haar) und eine Haarspülung mit Rosen. Die Körperöle stelle ich mithilfe verschiedener Kräuter und Blüten her, je nachdem wie sie wirken sollen.
Das Badesalz stelle ich auch unter diesen Gesichtspunkten her.
Die flüssigen Sachen halten sich in dunklen Flaschen oder Gläsern etwa 1 Jahr. Das Badesalz hält sich je nach Salzmenge 1 Jahr oder länger. Man kann die Blüten und Kräuter dafür auch auf Vorrat trocknen.

Kommentar von:11.01.2016 um 09:05 (UTC)
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Hallo Simply,

Vielen Dank für deinen Post! Deine Haarwasserspülungen klingen total interessant!! Mich würde interessieren, ob das sehr aufwendig ist und man eine spezielle Ausrüstung u.A. auch für die Öle braucht. Vielleicht hast du ja Lust kurz zurückzuschreiben, gerne auch per PN über Kontakt !
Toller Einsatz!! Liebe Grüße sendet Dir Stefanie

Kommentar von Carla, 09.02.2016 um 18:01 (UTC):
Roggenmehl muss auf jeden Fall in die Liste, aber wie schon erwähnt als angerührtes Shampoo... dazu findet man im Internet auch "Rezepte" für! Ich benutz es seit einiger Zeit und es war das Beste, was ich machen konnte!
Ich hatte sehr starke Probleme mit meiner Kopfhaut und habe alles ausprobiert: Lava-Erde, Haarwaschseife, No-Poo, Urea-Shampoo, selbst ein vom Hautarzt verschriebenes Shampoo hat alles nur verschlimmert. Mit dem Roggenshampoo sind meine Probleme so gut wie weg, und es fühlt sich so toll an!

...Ich wusste gar nicht, dass es schon bei Hautkontakt mit Gluten Reaktionen kommen können, das ist ja gemein :O

Kommentar von:09.02.2016 um 19:23 (UTC)
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Hallo liebe Carla,
Bei Zöliakie, einer seltenen Stoffwechselkrankheit, muss man auf jeden Fitzel achten. Das Gluten kann an den Lippen kleben bleiben und man nimmt es durch Ablecken auf, man schleckt versehentlich an den Fingern etc. Es dürfen nicht einmal Spuren aufgenommen werden, so dass man sogar nicht den gleichen Toaster oder die gleichen Holzlöffel verwenden darf, wie jemand der den auch mit glutenhaltigen Speisen benutzt hat. Das hat also nichts mit äußerlichen Berührungen zu tun. Eine glutenfreie Diät ist die einzige Therapie dieser Krankheit, hält man sie nicht ein kann es u.A. zu Tumoren kommen. Deshalb die Vorsichtsmaßnahme.
Liebe Grüße sendet Dir Stefanie

Kommentar von Simply, 14.05.2016 um 17:34 (UTC):
Seit einigen Wochen gibt es bei uns in der Kosmetikabteilung sogenannte "Badeseifen" von SPEICK, die nur in einer Pappschachtel verpackt sind. Diese Seifen sind etwa 300 gramm schwer ( Riesenseifenstücke im Vergleich zu normalen Seifen) und sind laut Hersteller auch als Haarseifen nutzbar. Das werde ich allerdings demnächst mal in Kombination mit einer sauren Rinse ausprobieren.

Kommentar von Lilly, 03.07.2016 um 21:36 (UTC):
Da ich gerne die ganz einfachen Lösungen bevorzuge benutze ich seit Ende 2014 nur Savon de Marseille (also einfach eine Seife mit mindestens 72 % Olivenölanteil) für meine komplette Körperpflege. Nach einer Umstellungszeit von ein paar Wochen sind meine ehemals glatten und feinen Haare wunderbar und sehen viel fülliger aus. Auch meine ständig irritierte Kopfhaut ist seitdem Vergangenheit. Übrigens nehme ich keine saure Rinse (war mir einfach zu aufwendig und habe es daher auf einen Versuch ankommen lassen). Bei meinen kurzen Haaren und auch jetzt bei meinen kinnlangen Haaren ist das gar kein Problem! Im Gegenteil, sie sind schön griffig und glänzen dennoch.

Kommentar von Mica aus Brühl, 16.08.2016 um 21:24 (UTC):
Hallo
Ich habe mittelgroße Locken, die in trockenem Zustand inzwischen knapp über meine Schulterblätter hinausreichen, nass sind sie etwa 15 cm. länger. Von Natur aus komisch dunkelblond mit Rotstich, es mogeln sich jedoch langsam auch ein paar kleine weiße Härchen dazwischen.

Mir hat es sehr geholfen meine Haare ganz von Shampoo zu entwöhnen. Als ich mal krank war, habe ich sie (zuerst nicht ganz freiwillig...) knapp zwei Wochen nicht gewaschen und so "ausfetten" lassen. Das ist wahrscheinlich nicht unbedingt notwendig, hat den Prozess jedoch beschleunigt. Seitdem sind die Abstände zwischen den Wäschen langsam immer größer geworden. Haarseife hat bei mir leider nicht gut funktioniert, Roggenmehl hingegen sehr gut.

Inzwischen spüle ich sie etwa alle 2 Tage einfach beim Duschen nur mit warmen/heißen Wasser aus (ich kann sie halt nur nass gut kämen), und pflege danach, je nach dem wie sich die Haare anfühlen und wie faul ich bin mit kaltem Wasser, Apfelessig-Wasser Spülung und/oder derzeit noch Haaröl (bis es leer ist, dann steige ich wahrscheinlich auf das wundervolle Rapsöl um, denke ich, Öl ist auf jeden Fall ein Zaubermittel bei Locken, wenn man es nicht übertreibt). Wirklich waschen, also mit Roggenmehl, muss ich nur noch bevor ich mit Henna färbe, um die Haare vollkommen zu entfetten, das ist so alle 3-4 Wochen (!) Und nein, ich laufe nicht ungepflegt herum, die Haare sind sogar schöner als zuvor, die Locken definierter und entspannter. Juhuu

Da ich für eine Wäsche (ich reibe nur mit dem gequollenen Mehl die Kopfhaut ein und spüle gut aus, mehr nicht) ca. 2 Eßl. trockenes Mehl benötige, habe ich mit einer Kilopackung Mehl und einer Flasche Essig für den Rinse einen Shampoo-/ Conditionervorrat für etwa ein halbes bis ein Jahr. Das ist ungemein befreiend, im Gegensatz zu den zig Produkten, die ich früher meinte für meine Locken zu brauchen.

Das hat sich aber alles in kleinen Schritten entwickelt.
Genau wie dieser ewig lange Kommentar
Liebe Grüße!

Kommentar von:10.09.2016 um 19:07 (UTC)
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Danke für deine Erfahrungen, Mica! Das hast du so schön unterhaltsam und informativ geschrieben!
Als Haaröl fürdie Spitzen nehme ich übrigens auch Raps- bzw Leinöl her. Klappt super. Genauso gut, wie das gehypte Kokosöl.
Herzliche Grüße
Stefanie
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Petra aus München, 13.09.2016 um 22:06 (UTC):
Ich benutze nun seit ca. 1,5 Jahren Haarseifen, auch Alepposeife habe ich schon einmal benutzt. Saure Ringe mache ich allerdings nie. Trotzdem bin ich zufrieden mit dem Ergebnis. Meine Haare locken sich und sind füllig. Auch haben sich die Abstände zwischen den Wäschen deutlich verlängert. Waren es frühe 2 - max. 3 Tage, so kann das heute auch nur einmal in der Woche sein.
Trotzdem will ich demnächst noch einen Schritt weiter gehen, und die Water Only-Methode ausprobieren, ich bin schon gespannt.
Herzliche Grüße,
Petra

Kommentar von Tomke, 18.12.2016 um 16:08 (UTC):
Hejho!
Ich benutze auch Aleppo-Seife, aber als saure Rinse benutze ich Quittensaft. Ich wollte weder nach Essig stinken, noch weit gereiste Zitronen verwenden. Im Herbst habe ich am Stadtrand Zierquitten gesammelt (Die wachsen da im Gestrüpp vor sich hin) und mit dem Dampfentsafter entsaftet. Den Saft habe ich in Flaschen eingekocht und jetzt habe ich locker einen Jahresvorrat. Den Säuregehalt habe ich mal mit PH-Papier getestet: der Saft ist etwa halb so sauer wie Zitronensaft. Ich nehme jetzt immer einen guten Schuss (ca. 50 ml) Saft und verdünne ihn mit ca. 200 ml warmem Wasser. Das scheint die richtige Mischung zu sein. Vorteil: Quitten riechen wirklich sehr gut und wachsen hier wild in der Gegend herum.

Kommentar von:18.12.2016 um 19:57 (UTC)
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Tomke, ich liebe Quitten!! Leider komme ich schlecht an sie ran. Dieses Jahr habe ich einige bekommen, aber der Saft ist schon längst weggetrunken. Vielleicht finde ich doch einen Platz für einen Quittenstrauch bzw Baum zum Pflanzen, denn die Idee von dir finde ich genial!
Liebe Grüße Stefanie

Kommentar von Miriam, 30.01.2017 um 18:21 (UTC):
Hallo:) Ich wasche meine Haare seit ca. vier Jahren vorwiegend mit Natron, manchmal nur mit Wasser und wenn ich unterwegs oder faul bin mit Dr Bronner's Seife (nicht zero-waste). Nach einiger Zeit hab ich auch auf die Rinse verzichtet, aber meine Haare sind wahnsinnig glatt und nur schulterlang und glänzen wie eh und je, sind bloß "griffiger" als in Shampoo-Zeiten. Es kommt also wohl sehr auf die Haarstruktur an:) Für die Spitzen nehm ich selten Kokosöl, das ich eh zum Abschminken da hab, und wenn sie trocken werden, kommen ein paar Zentimeter ab. Ich würd sagen, zusammen mit dem täglichen Bürsten mit Naturhaarbürste komm ich mit einmal waschen pro Woche und ein, zweimal Wasserwäsche aus. Aber die Shampoobars klingen interessant und easy, vielleicht laufen sie mir mal über den Weg als Ersatz für Dr Bronner's.

Kommentar von Nina, 06.02.2017 um 11:30 (UTC):
Hallo!
Ich selber benutze seit Jahren Shampoobars für meine Haare und komme gut klar. Für meine Tochter nutze ich sie allerdings nicht, da sie extrem in den Augen brennt falls mal etwas reingerät. Liegt dass jetzt an meiner speziellen Seife oder macht es Sinn mal eine andere zu testen? Ich habe leider bisher noch nirgendwo einen Artikel speziell zu Kindern und Shampoo Bars gefunden. Hast Du (oder jemand anderes) vielleicht einen Tipp für mich?
Vielen Dank!

Kommentar von:07.02.2017 um 06:48 (UTC)
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Hallo Nina,
es gibt schon Unterschiede bei den Shampoobars. z.B ist SLS (Natriumlaurylsulfat oder auch als Sodium Lauryl Sulfate bezeichnet) reizender als SLES (Natriumlauryldiethoxysulfat). Es hängt zudem von der eingesetzten Dosierung ab, wie reizend ein Shampoobar wirkt. In der Naturkosmetik ist dagegen Lathanol als waschaktive Substanz zu finden (Natriumdodecylsuloacetat bzw. Sodium Lauryl Sulfoacetate) zu finden. Diese funktionieren auch sehr gut bei hartem Wasser. Wir haben ein mildes Babyshampoo mit letzterem, da wir ja direkt an den Alpen wohnen, das gut bei den Kindern ankommt. Es nennt sich Kokosmakrone und ist von Sauberkunst.de. Wir kommen damit gut zurecht. Ansonsten ist der selbstgemachte Kastaniensud auch sehr mild.
Vielleicht hilft Dir das weiter!
Herzliche Grüße Stefanie

Kommentar von Juni, 13.04.2017 um 06:23 (UTC):
Hallo Nina, ich bin auf deinen Artikel hier gestoßen, da ich mir seit einigen Wochen die Haare mit Seife wasche. Ich habe nun verschiedene "Haarseifen" probiert, einerseits habe ich kein Kopfhautjucken mehr, andererseits gehen meine Haare kaputt. Ich habe total viel Spliß bekommen. Als Rinse benutze ich Apfelessig, und habe verschiedene Mengenverhältnisse ausprobiert. Ich habe auch das Gefühl, dass ich die Seife gar nicht mehr aus dem Haar bekomme, ich habe "ewig" mit Wasser nachgespült, (vor und nach der Rinse ausprobiert) . Ich bin jetzt davor wieder auf normales Shampoo umzusteigen.....hast Du noch einen Tipp für mich

Kommentar von:13.04.2017 um 13:20 (UTC)
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Hallo Juni,
da gäbe es zwei Ansatzpunkte: Das eine ist, weniger Seife zu verwenden. Die andere Lösung wäre statt Haarseife Shampooseife zu verwenden. Das ist nämlich nicht das Gleiche. Die hat dann die gleichen Inhaltsstoffe, wie ein Shampoo, nur kein Wasser und keine Konservierungsmittel. Sauberkunst.de hat z.B. auch ein sehr mildes Babyshampoo, das auch bei empfindlicher Kopfhaut gut vertragen wird. Vielleicht klappt es damit...? Es gibt wirklich für jede Haarstruktur, wie bei den diversen Shampooflaschen auch das passende Shampoobar für trockene Haut, trockenes Haar etc.
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Kathi, 07.05.2017 um 20:44 (UTC):
Hallo! Ich brauche eure Hilfe! Ich wasche jetzt schon seit ca zwei Monaten meine Haare mit Roggenmehl und rinse auch ab und zu mit Apfelessig und Kamillentee. Ich weiß, dass die Haare eine gewisse Eingewöhnungszeit brauchen, bis man eine Besserung bemerkt, aber in Hinsicht auf die Fettigkeit der Haare hat sich überhaupt nichts verbessert, wenn überhaupt, dann verschlechtert. Außerdem juckt meine Kopfhaut jetzt schon seit ein paar Tagen wahnsinnig und ich überlege ernsthaft auf silikonfreie Shampoos umzusteigen. Wisst ihr was ich falsch mache? Ist vielleicht das Roggenmehl nichts für mich? Von wo verdammt kommt dieser Juckreiz, weil meine Kopfhaut ist alles andere als trocken.

Kommentar von:08.05.2017 um 10:58 (UTC)
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Hallo liebe Kathi,
da ich Zöliakie habe, verwende ich das Roggenmehl nicht und kann nicht mit Erfahrung glänzen.:) Das Jucken allerdings kann bei der Umstellung auf NoPoo schon auch mal sehr stark ausfallen. Da hilft nur bürsten und Augen zu und durch. Eventuell ist es auch angenehmer jedes Mal mit Essig oder Zitronensaft zu spülen. Falls das allerdings mit dem Roggenmehl nichts für dich sein sollte, musst Du nicht auf herkömmliche silikonfreie Shampoos in PLastik zurückgreifen. Es gibt für jeden Haartyp auch Shampoobars (Shampooriegel oder festes Shampoo genannt), die die gleichen Inhaltsstoffe, wie herkömmliches Shampoo haben. In Bioqualität ohne Silikone bekommst Du sie z.B. bei Sauberkunst.
Hoffe, das hilft Dir weiter!
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Sabrina, 18.12.2017 um 08:41 (UTC):
Hi, ich wasche meine Haare seit 7 Wochen mit Roggenmehl. Gestern habe ich mit Henna gefärbt, mit reinem Wasser bekam ich es aber nur sehr schlecht rausgewaschen. Hast du einen Tipp für mich?

Kommentar von:18.12.2017 um 19:42 (UTC)
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Hallo Sabrina,
ich habe ja keine Erfahrung mit Roggenmehl wegen Zöliakie. Aber was bestimmt gut klappt ist mit Seife und einer sauren Rinse wie Zitronensaft nachzuwaschen. Möglicherweise reicht in deinem Fall sogar eine saure Rinse zusätzlich, da ja Henna als Erde schon im Haar war, was ja der Heilerde gleichkäme. Eine saure Rinse würde ich auf jeden Fall dazugeben, damit die Haare geschmeidiger sind. Aber ansonsten eben Seife und Rinse oder ein festes Shampoo. Oder ein Kastaniensud?
Liebe Grüße Stefanie

Kommentar von Julia, 11.05.2018 um 17:23 (UTC):
Euren Blog lese ich sehr interessiert und bin dankbar für die tollen Tipps! Ich habe noch eine Frage zu den festen Shampoos/ Shampoo-Bars: ich habe es schon ausprobiert und musste feststellen, dass meine Haare dadurch leider sehr „strohig“ aussehen. Gibt es evtl. auch hierbei eine Gewöhnungszeit? Oder kennt ihr noch eine Alternative zu einer Spülung, die das Haar wieder schön glatt und glänzend macht?
Und noch eine Frage: beim Lesen war ich etwas irritiert und frage mich, wer „die Mama“ ist, von der hier mehrmals die Rede ist :-)

Liebe Grüße
Julia

Kommentar von:12.05.2018 um 18:27 (UTC)
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Hallo liebe Julia :-),
es kommt darauf an, was Du als festes Shampoo benutzt. Bei Haarseifen, die oft als festes Shampoo ausgewiesen sind, brauchst Du unbedingt eine saure Rinse. Seife an sich ist zu basisch alleine und macht die Haare "zu Stroh". Manchmal muss man da auch die Rinse anpassen. Wichtig ist außerdem nicht zu viel davon herzunehmen. Bei eine, flüssigen Shampoo ist das ganze ja schon mit Wasser verdünnt. Das muss man mit einrechnen. Das Zuviel ist bei Haarseifen tatsächlich ein häufiger Fehler. Außerdem kann helfen, Seifen mit hohem Fettgehalt zu nutzen. Bei Shampoobars, die auf Tensiden basieren, hat man weniger die Probleme. Die gibt es allerdings für die unterschiedlichsten Haarstrukturen, wie bei Shampooflaschen aus dem Drogeriemarkt eben auch. Diese haben Tenside mit drin. Das erkennst Du auf der Zutatenliste beispielsweise an Angaben wie LAL oder SLAL ( Sodium Lauryl Sulfoacetate) oder SCI (Sodium Cocoyl Isethionate). Die Mama in unserer Familie bin ich, Stefanie :-). Früher haben mein Mann und ich gemeinsam gebloggt, deshalb keine Ich-Perspektive :-). Mittlerweile schreibe fast nur ich. Themen finden und entscheiden wir gemeinsam.
Herzliche Grüße Stefanie

Kommentar von Lisa, 07.10.2018 um 18:35 (UTC):
Eine super alternative zu Shampoo ist Roggenmehl. Einfach vier Teelöffel mit Wasser zu einer Paste rühren und wie Shampoo einmassieren und auswaschen (wenn man Roggenvollkornmehl nimmt, dann gut ausspülen). Wahlweise ätherische Öle dazu (z.b. Zitrone oder Lavendel).

Kommentar von Hannah, 02.01.2019 um 14:05 (UTC):
Ich habe wellige, mitteldicke und mittelange Haare und hatte die Roggenmehl mit Wasser gemischt-Methode ausprobiert. Das Ergebnis war absolut schrecklich! Meine Haare waren danach super fettig und es hat sehr viel Wasser verbraucht. Musste mir danach die Haare nochmal normal waschen. Aber als Trockenschampoo werde ich es mal versuchen

Kommentar von Anna, 16.02.2019 um 06:09 (UTC):
Hallo Stefanie, es gibt inzwischen noch ziemlich coole Zero Waste Shampoo Würfel auf dem Markt. Die heißen Beauty Kubes. Man kann sie bei www.blanda-beauty.com online beziehen. Eine tolle Sache finde ich.

Kommentar von Nine, 12.03.2019 um 08:58 (UTC):
Das bringt für normale Menschen alles nichts. Wer hat schon in einer 40 Stunden Woche Zeit sich jeden Morgen ein Süppchen zum Haare waschen anzumischen? Ich jedenfalls nicht, und ohne Haarspülung oder mit so Zeug wie Haarseife kann ich mir gleich eine Glaze rasieren. Es sollte in Läden normale Flüssigshampoos in Glasflaschen geben was keine 30 Euro kostet, sonst wird das nichts mit Plastikreduktion

Kommentar von:12.03.2019 um 20:10 (UTC)
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Hi Nine,
Ich hätte auch keine Lust noch Süppchen zu kochen. Shampoobars, die nicht das Gleiche wie Haarseife sind, und die gleichen Inhaltsstoffe wie Shampoo ausgenommen von Wasser und Konservierungsmittel, sind allerdings eine schnelle und gleichwertige Alternative zu Shampoo. Da muss man auch nichts vorbereiten. Habe neuerdings gesehen, dass es sogar mittlerweile auch feste Conditioner gibt. Die Anwendung davon geht so schnell wie bei Shampoo und ich habe sehr dicke, wellige und lange Haare. Funktioniert. Gibts für jeden Haartyp. Vielleicht wäre das eine Alternative. Aber aufpassen: nicht Haarseife, sondern ein Shampoobar. Das erkennst du an den Inhaltsstoffen. Shampooriegel haben Inhaltsstoffe wie SCI, SLSA etc, also Tenside.
Liebe Grüße Stefanie

Kommentar von:12.03.2019 um 20:25 (UTC)
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@Nine: Falls du zufällig aus Rosenheim sein solltest: bei einem Friseur kann man flüssige Haarprodukte abfüllen. Adresse ist unter dem Reiter regional und dann einkaufen zu finden.

Kommentar von Maxi, 06.09.2019 um 09:13 (UTC):
Hallo. Vielen Dank für den tollen Artikel. Die Nopoo Methode will ich auch irgendwann noch mal ausprobieren. Momentan benutze ich die Beauty Kubes (www.beauty-kubes.co.uk), das sind kleine Shampoowürfel (festes Shampoo, keine Haarseife), die gibt es relativ neu in Deutschland bei www.blanda-beauty.com zu kaufen. Ich bin begeistert. Habe noch nie so weiche Haare gehabt. Die Würfel enthalten viele pflegende Öle und duften toll. Und es gibt auch feste Conditioner. Lush habe ich früher auch benutzt, ist aber eben keine Naturkosmetik, deshalb kommt das für mich nicht mehr in Frage. Gruß, Maxi

Kommentar von Melly, 24.05.2020 um 16:05 (UTC):
Hi, mein Mann und ich sind gerade dabei unser Hobby das Seifensieden zum Beruf zu machen.
Wir haben tolle Haarseifen im Sortiment, die wir aus Kokos-, Babassu und Olivenöl herstellen. Dazu verpacken wir die Seifen in nachhaltigem Graspapier. Absolut plastikfrei und umweltfreundlich!
Würden uns freuen wenn Ihr mal auf unserer Seite vorbeischaut. Vielen lieben Dank und toller Blog!

LG Melly
http://www.smurr.de

Kommentar von:28.05.2020 um 08:56 (UTC)
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Hallo Melly,
ich hab mir Eure Seite angeschaut und finde einerseits Eure Verpackung sehr gut, andererseits finde ich es klasse, dass Ihr auf Farbstoffe darin verzichtet. Top!
Liebe Grüße
Stefanie



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