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Gartenfortschritte

oder unsere ersten Schritte in Richtung Selbstversorgung

(enthält unbezahlte Produktnennungen)
15.4.2015 Also komplett unerfahren sind wir ja nicht beim Gärtnern, allerdings kann man auch nicht von einem grünen Daumen reden, denn letztes Jahr haben die Nacktschnecken uns nichts von den Zucchini, Gurken, Kürbissen und vom Salat abgegeben.
ABER DIESES JAHR WIRD GETEILT! Was ist denn das für eine Kinderstube, liebe Nacktschnecken?!
Schneckenkorn
Nur fleißiges Absammeln ist dieses Jahr nicht. Wir nehmen zusätzlich Schneckenkorn her. Allerdings eines, das eine Eisenverbindung als Wirkstoff hat. Es ist als sehr umweltverträglich deklariert und von Öko Test mit sehr gut ausgezeichnet worden. Wir haben es in der 2kg Großpackung gekauft, da es sich ja hält und man so Verpackung sparen kann. Diese ist recycelbar, da es "nur" ein Karton ist. Kein Plastik. Der Haken ist allerdings, dass unsere Haustiere, die Weinbergschnecken, das auch Fressen würden. Diese gehen aber meist nicht in die Hochbeete. (ist ihnen das Häuschen zu schwer den halben Meter senkrecht in die Höhe zu schleppen?) Also kommt das blaue Granulat nur da rein und nicht in den Rest des Gartens.
Update: Seit 2016 hat sich unser Igel Queen Viktoria bei uns angesiedelt. Ihr gefällt wohl die Umgestaltung zum Naturgarten. Seitdem sammeln wir die wenigen Schnecken aus dem Hochbeet auf (mittlerweile haben wir nur noch eines, dafür ein normales Beet mehr) und stellen sie der Igelin am abend hin. Die wartet schon oft drauf und grunzt grantig, wenn es nichts gibt. Außerdem lassen wir sehr oft abgezupfte Blätter etc. auf der Erde liegen. Die mögen Schnecken offensichtlich lieber als das frische Grün.
Update: Seit 2016 setzen wir es nicht mehr ein. Ein Igel ist eingezogen und erledigt uns die Arbeit. Die wenigen Schnecken im Hochbeet, die überhaupt noch da sind, finden wir meist unter den "Mulchwürsten" und so können wir sie recht zuverlässig aufspüren und aufsammeln.
Kartoffelturm
Wir werden also sehen, wie weit wir mit unserem Vorhaben kommen, möglichst viel in unserem wirklich kleinen Garten anzubauen. Komplette Selbstversorgung ist da definitiv unmöglich. Wir haben Hochbeete. Eines haben wir mit einem Brett in der Mitte abgeteilt und die Erde entfernt, bis auf wenige Zentimeter. Dahinein haben wir ausgetriebene Kartoffeln gelegt und mit Erde bedeckt. Hier soll eine Art Kartoffelturm entstehen. Angeblich bringt das viel Ertrag. Das Prinzip ist einfach. Immer wenn das Kartoffelgrün für ca. 20cm rausschaut, wird es wieder mit Erde angehäufelt. Dadurch sollen sich viele Kartoffeln bilden. Wir machen das bis zum Rand (ca. 50cm). Auf einem Quadratmeter könne man angeblich fast einen Zentner Kartoffeln ernten. Verspricht das Internet. Das verspricht ja generell viel. Mal sehen, wieviel Kartoffeln wir bekommen.
Update: Die Wühlmäuse machten uns einen Strich durch die Rechnung. Jetzt bauen wir Kartoffeln in Bauwannen an. Der Ertrag reicht nicht für uns alle. Aber ausgetriebene Kartoffeln kann man dadurch vor dem Kompost retten und einfach zum Anpflanzen verwenden.
Pflanzen ohne Topf kaufen
Wir haben einige Lücken im Garten, die wir sonst mit einjährigen Sommerblumen gefüllt haben. Jetzt kommen in diese Lücken Nutzpflanzen.

Unter unseren Neuzugängen sind die Säulenkirsche Claudia, grüne und rote Stachelbeeren, ein Jostabusch und Lavendel.
Lavendel soll auf den Balkon. Hier wachsen ja schon einige Erdbeeren und dazwischen sollen die Kräuter wachsen.
Wie man sieht, haben wir die Pflanzen in einem Plastiktopf erworben. Diese brauchen wir eigentlich nicht. Wir haben ausreichend Plastiktöpfe, die wir benutzen, bis sie auseinanderfallen. Erst dann gibt es neue und zwar aus Ton. Da wir keine weiteren Töpfe haben wollten, fragte wir in der regionalen Baumschule, in der wir die Pflanzen erworben haben, ob wir  die Töpfe wieder zurückgeben dürfen. Wir würden sie auch ausgewaschen zurückgeben. Als Antwort kam nicht einmal ein komischer Blick, sondern lediglich: "Auswaschen brauchen Sie die gar nicht. Bringen Sie sie einfach das nächste Mal vorbei, wenn Sie in der Nähe sind." Cool, war ja einfach.
Allerdings brauchen wir mehr noch mehr Erdbeeren und Kräuter. Die wollten wir gerne in Bioqualität kaufen, was gar nicht so einfach zu bekommen ist. Bei einer Gärtnerei, die gleichzeitig eine Stiftung für Menschen mit Behinderungen ist, wissen wir, dass wir neben Obst und Gemüse in Bioqualität auch Kräuter- und Gemüsepflanzen bekommen. Wir kaufen dort schon seit Jahren ein. Die Töpfe nehmen sie dort aber nicht wieder zurück. Auch nicht ausgewaschen. Der Grund sind Schädlinge. Im Bioanbau darf man nicht mit der Chemiekeule drüber, also muss man schauen, dass man im Gewächshaus und auf den Beeten ein gutes Gleichgewicht hält. Dieses kann aber von außen, also durch das Zurücknehmen der Töpfe gestört werden. Das ist einleuchtend. Trotzdem dürfen wir hier ohne Töpfe einkaufen! Der Deal ist folgender: Wir nehmen eine große saubere Wanne mit und darin werden die von uns bestellten Pflanzen ohne Topf hineingesetzt. Dass in dieser kurzen Zeit z.B. aus winzigen Eiern Schädlinge schlüpfen ist unwahrscheinlich. Tolle Sache! In ein paar Tagen dürfen wir die Pflanzen abholen. Daraus lernen wir wieder: einfach nachfragen, dann bekommt man viele Sachen doch ohne Müll.
Update 2019: Mittlerweile darf man in besagter Gärtnerei die Töpfe wieder offiziell mitbringen. Auch zwei weitere regionale Gärtnereien nehmen ihre eigenen Töpfe (nicht die aus dem Zukauf) wieder zurück.
Aus Samen selberziehen oder gar überwintern
Einige Sachen haben wir aber auch selbst gezogen. Paprika, Tomaten, Chili, und Physalis (Andenbeere) wachsen schon auf der Fensterbank.
Eine Physalis ist schon riesig. Wir haben sie überwintert und nun hat sie einen Megavorsprung. Die Überwinterung war unkompliziert und klappt tatsächlich.
  Den Tip haben wir aus einem Buch "Handbuch Biogemüse" von Andrea Heistinger und Arche Noah. Das ist das beste Nachschlagewerk, das wir kennen. Es gibt dazu auch eines für den Balkongärtner oder "urban gardener", wie sich auch manche nennen: Handbuch Bio-Balkongarten. Autorin ist wieder Andrea Heistinger. 

Samenfestes Saatgut in unbeschichtetem! Papier kaufen
Vom Verein Arche Noah, der die Bücher mit herausgebracht hat, kann man übrigens auch samenfestes Saatgut in unbeschichteten Papier beziehen oder aber auch von Dreschflegel. (Beschichtetes Papier wäre Restmüll)
Samenfestes Saatgut ist nicht genetisch verändert, so dass man sein eigenes Saatgut gewinnen kann und im nächsten Jahr auch wieder eine ähnlich gute Pflanze erwarten kann. Bei F1 Hybriden beispielsweise kann im nächsten Jahr statt der großen, gelben, aromatischen Tomatenpflanze, eine mikrige Version mit kleinen Früchten herauskommen. Kauft man samenfeste Sorten hat man also die Möglichkeit sein eigenes Saatgut zu gewinnen und braucht sich im nächsten Jahr weder teuer Samen zu erwerben, noch die dazu gehörige Verpackung. Auch tauschen mit anderen Gärtnern ist dadurch eine Option.
Update: 2019 haben wir mit dem Gartenbauverein und dem Reparatur-Café in unserem Wohnort eine Saatguttauschbörse ins Leben gerufen, die sehr gut angenommen worden ist. Wenn es die Räumlichkeiten hergeben, werden wir das die nächsten Jahre fortsetzen.
So haben wir also unsere Radieschen in der siebten Generation angesäht.

Wunderbar klappt auch Stielmus. Das ist ein sehr schmackhafter Salat, der leider viel zu wenig bekannt ist. Eigentlich ist das ja eine Rübe, aber die Pflanze bildet keinen Rüben aus, sondern nur das Kraut. Man kann sie im Topf säen, dann bleiben die Blätter kleiner.

(Stielmus und rote Melde)
Oder man sät sie ins Beet, dann werden sie größer:

Stielmus mit Winterrettich (links hinten)
Wir haben im Herbst angesät und konnten auch im Winter ernten. Stiemus säen wir im Endeffekt vom Frühjahr bis zum Herbst aus.
Die rote Pflanze beim kleinen Stielmus ist übrigens rote Melde. Sie sieht nicht nur schick aus, sondern vermehrt sich auch schnell und ist im Salat ein toller Hingucker. Man erntet die jungen Blätter, die mild schmecken. Man kann sie, wie Spinat verwenden. Allerdings sollte sie schnell verwertet werden, da sie schnell welkt. Das ist wohl der Grund, weshalb man sie nicht in den Supermärkten findet. Das Tolle an der Melde ist, dass sie anspruchslos ist, man sich nicht um sie kümmern muss und sie sät sich von selbst aus. Manche nennen so was Unkraut, wir nennen es praktisch. Sie ist lecker und durch ihre rote Farbe ein Blickfang. Lässt man sie groß wachsen (ca. 1,50) und aussamen, sehen die Samenstände sehr dekorativ aus.
Schick sieht auch der rote Mangold aus, der sogar in unseren kalten Breitengraden an den Alpen winterhart ist. Wir haben ihn nun schon das vierte Jahr aus eigenen Samen nachgezogen und wächst klasse bei uns. Allerdings essen wir ihn gar nicht so viel. Schade, dabei wächst der so gut. Dieses Jahr reichen bei uns drei Pflanzen von ihm aus. Stattdessen haben wir Platz für Blumenkohl und Brokoli. Sofern die Kohlweißlinge nicht ihr Unwesen treiben.
Unserem Pfirsich haben die glücklicherweise nichts an.

Update: 2019 Er blüht gerade wunderschön und ab und an bekommt er die Kräuselkrankheit. Eine zeitlang war er "beschwerdefrei", was wir darauf zurückführten, dass Etagenzwiebeln an seinem Fuß wuchsen. Allerdings wurden diese komplett und zu spät bemerkt von einem laufenden Meter für die Hexenbrühe geerntet. Und prompt kam die Kräuselkrankheit wieder. Ich muss wieder schauen, dass ich Ableger bekomme und sie wieder dort hinpflanze.
Zwiebeln kommen auch gerade im Hochbeet. Schalotten. Und komischerweise kommt da auch eine Tulpe. Da hatten bestimmt die Kinder die Hand im Spiel. Dazu gesellt sich Giersch. Wie hat es dieses Unkraut eigentlich bis ins Hochbeet geschafft?? Giersch kann man übrigens auch essen. Schmeckt ein bisschen nach Karotte. Erzählt dem geneigten Salatesser nicht, dass er Unkraut verspeist, schmeckt es den meisten sehr gut. Sogar der Onkel David hat unseren Salat in den höchsten Tönen gelobt und das heißt was - obwohl Giersch drin war.
Mit welchen nützlichen Pflanzen habt ihr gute Erfahung gemacht und würdet Ihr weiterempfehlen?
Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns Euren Tipp verratet! Schreibt uns doch, kommentiert oder trefft uns auf Facebook!


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Die letzten Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Jacqueline , 22.04.2015 um 09:56 (UTC):
Hallo, sehr interessant. Ich bin gespannt, ob das mit dem Kartoffeln klappt!

Kommentar von Miss Green, 30.04.2015 um 17:58 (UTC):
Hallo, ich bin auch gespannt auf euern Kartoffelerfolg!
Wir hatten letztes Jahr auch riesige Probleme mit den Nacktschnecken. Zum Beispiel hatten wir eine echt schöne Kürbispflanze, die fleißig geblüht hat. Allerdings war jede - wirklich jede - Blüte am nächsten Morgen abgefressen! So eine Frechheit, wir hatten also keinen einzigen Kürbis. :- Dieses Jahr habe ich einen Schneckenzaun, jawohl! Allerdings muss ich darin dieses Jahr auch noch Schneckenkorn streuen, unsere Radieschen sind tatsächlich schon angeknabbert.
Zeigst du dann in ein paar Wochen eure Gartenfortschritte?

http://miss-green.bio/

Kommentar von:01.05.2015 um 18:37 (UTC)
zerowaste
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Diese Nacktschnecken haben wohl letztes Jahr bei einigen ihr Unwesen getrieben! Echt fies, wenn die gar nichts überlassen. Letztes Jahr hatten wir keinen Kürbis, keine Gurken, keine Zucchini, trotz drei Mal nachsähen!!! Bisher machen sich die Kartoffeln ganz gut. Es schauen schon erste grüne Blätter raus. Klar, können wir dann auch die Fortschritte poste...Drückt die Daumen, dass wie nichts von großen Niederlagen posten müssen, wenn die kleinen, braunen Schleimviecher zugeschlagen haben sollte.... Liebe Grüße Stefanie

Kommentar von Simply, 06.04.2016 um 20:40 (UTC):
Um die Pflanzen allgemein zu stärken kann man im Frühjahr Brennesseljauche im Verhältnis 1:10 gießen. Das mache ich vor allem da, wo ich aktuell oder im Jahr zuvor Starkzehrer gepflanzt hatte.
Um Blattläuse los zu werden, kann man einen Aufguss vom Kaffeesatz auf die Pflanzen sprühen, evtl. auch einen Tropfen Spülmittel zu geben.
Ich nehme eine Mischung aus Kaffeesatzkonzentrat, Brennesseltee und Kamillentee, mal sehen, ob der auch gut hilft. Die Blattläuse haben sich ausgerechnet auf meinem größten Busch ausgebreitet und wollen ihn killen und die Marienkäfer machen sich noch rar.

Kommentar von Rebecca, 31.05.2016 um 05:09 (UTC):
Gegen die Schnecken haben wir uns letztes Jahr 2 sehr fleißige Helferlein geholt - Laufenten. Die machen nen klasse Job. Die haben so gut aufgeräumt mit dem Glibbertieren das es dieses Jahr fast keine mehr gibt, auch bei der Nachbarin ist dieses Jahr kaum eine Schnecke gesichtet worden, due hat sich abends unsere Schneckenpolizei hin und wieder ausgeliehen :-) sehr fleißige Tierchen und auch ganz lustig anzusehen. Die Eier sind lecker zur Brotzeit oder im Kuchen. Einzig die Hochbeete müssen hoch genug sein damit die Laufis nicht den Salat kurz und klein machen
Auf den Beeten selber hab ich trockenen Kaffesatz gestreut, den mögen die Schnecken ebenfalls nicht und düngt ganz gut.
Zusätzlich wird nur noch mit Brennesseljauche gedüngt und das Wasser aus dem Ententeich ist auch guter Dünger, die Tomaten haben letztes Jahr getragen wie noch nie zuvor.

Die einzigen Tierchen die mir immer wieder mal dagegen arbeiten sind Ameisen in den Hochbeeten :-/ hab schon mehrfach versucht die Nester vorsichtig mit der Schaufel umzusetzen aber anscheinend nie die Königin erwischt :-( da muss ich noch schauen wie ich diese Tierchen schonend aus dem Beet bekomme, möchte Ihnen nichts böses antun oder Gift streuen, aber wenn ich das eine Beet nicht nutzen kann ist das auch doof.

Kommentar von:31.05.2016 um 10:16 (UTC)
zerowaste
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Hallo Rebecca,

Ja, Laufenten sind wirklich sehr effektiv!! Das stimmt. Ich kenn das noch vom Hof meiner Tante. Bei unserem kleinen Garten kann ich sie leider nicht halten. Viel zu klein. Manchmal kann man die wohl auch mieten nach dem Motto "Rent an ant", aber habe das bei uns in der Nähe noch nicht gefunden.
Krass, wenn auch einleuchtend, dass ihr die Auswirkungen davon noch im darauffolgenden Jahr so bemerkt. Ich muss mal die Augen offen halten, ob ich nicht einen Laufentenhalter in der Nähe finde, der seine Tiere mal in unser kleines, feines Gartenrestaurant ausführen will

Kommentar von Sinply, 11.05.2017 um 13:03 (UTC):
Noch ein Tipp zum Thema Selbstversorgung. Man kann aus einem alten Kompost und Noppenfolie super ein Hochbet bauen. Da finden dann Holzschnitte, "Kompostzutaten" sowie Komposterde Verwendung. Ich weiß die Folie ist nicht im Sinne von Zerowaste, aber bisher habe ich keine Alternative gefunden. Die Folie wird als Feuchtigkeitsschutz und zur Isolierung gebraucht. Ich habe noch feinen Maschendraht geholt, den ich als Schutz gegen Mäuse und Co nutze. Im Herbst wird das Beet aufgebaut und gefüllt. Für die Füllung gebe ich einem Bekannten Produkte aus dem aktuellen Gartenbeet ab und im Folgejahr Sachen aus dem Hochbeet. So haben wir alle was davon8)

Kommentar von:12.05.2017 um 07:45 (UTC)
zerowaste
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Hallo Simply,
auch wenn die Idee nicht 100% Zero Waste ist, wie Du sagst, finde ich sie nicht schlecht. Schließlich kann man mit ein bisschen Anbau Pestizide sparen, Benzin für Anfahrtskosten, Plastikverpackung von Gemüse etc.
Was ich mich nur Frage ist, ob man statt der Noppenfolie auch Karton oder Pflanzenfasern nehmen kann, die man auch von Hängeampeln kennt?? Würde das nicht auch funktionieren?
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von dorothea, 09.06.2017 um 14:37 (UTC):
meine eltern haben einen großen garten mit vielen schönen schnecken die sie nicht mögen, enten wollen sie aber nicht holen da die tiere zum abführen neigen, außerdem wissen wir nicht wie sie sich mit unserer katze vertragen würden. aber sie haben neue haustiere: kröten! wir haben auf der terasse eine alte badewanne im boden eingelassen (hat schon der vorbesitzer machen lassen) und da wohnen bezaubernde kröten. diese mögen sehr gerne zero waste braten im form von nacktschnecken. um den teich herum ist mehr oder weniger schneckenfreie zone. weiter hinter im garten haben meine eltern auch einen winzigen teich angelegt (eher eine pfütze) in dem sich kröten angesiedelt haben die dort fleissig aufräumen. der nachteil ist natürlich dass man einen teich braucht (oder wie wir eine pfütze..) und da irgendwie kröten rein bekommen muss. ich denke in der regel ziehen sie da früher oder später selbst ein, oder wahlweise muss man sich von leuten mit kröten mit kaulquappen aushelfen lassen oder so.

Kommentar von:09.06.2017 um 20:26 (UTC)
zerowaste
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Hi liebe Dorothea,
ja, Kröten sind wirklich Zero Waste!
Mittlerweile habe ich seit knapp zwei Jahren übrigens auch kein Schneckenkorn mehr gebraucht, da wir nämlich Glühwürmchen haben. Ja, wirklich deshalb! Deren Larven lieben Nacktschnecken und seit die sich angesiedelt haben, habe ich kaum noch welche. Mittlerweile haben wir auch noch zwei Igel aus der Igelauffangstation bei uns aufgenommen. Queen Victoria erledigt das, was die Glühwürmchen nicht mehr schaffen sollten und noch ein paar andere Käfer etc.
Wenn die Kinder etwas größer sind, soll auch ein kleiner Teich bei uns in den Garten. Vielleicht kommen dann ja Kröten . Naturnah zu gärtnern kommt Zero Waste wohl am nähesten...
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Rina, 30.07.2017 um 17:53 (UTC):
Hallo Stefanie, ich lese nun seit ca. 1 1/2 Jahren fleißig hier bei Dir mit und wir versuchen hier ebenfalls zerowaste zu leben. Leider nicht so erfolgreich wie Ihr (noch nicht;). Auch ich baue ein bischen Obst und Gemüse bei mir an und möchte das jetzt noch weiter ausbauen. Wir haben uns die Frage gestellt, ob wir unseren kompletten Obst und Gemüsebedarf auf unserer Minifläche decken können? Deswegen haben wir das Projekt StadtWaldgarten gestartet. Vielleicht hast Du ja Lust mal bei unserem Blog vorbeizuschauen (http://stadtwaldgarten.blogspot.de).Danke Dir für die vielen tollen Tipps und viele Grüße,
Rina

Kommentar von:01.08.2017 um 05:42 (UTC)
zerowaste
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Hallo liebe Rina,
da bin ich doch glatt schon mal bei deinem Blog vorbei geschneit . Sehr spannendes Thema! Da werde ich immer mal wieder reinschauen, denn das interessiert mich auch. Tipps kann ich da gut gebrauchen. Wir sind noch sehr weit entfernt davon, dass wir unseren Gemüse und Obstbedarf mit Selbstversorgung für fünf Personen decken. Denn leider machen die (noch recht jungen) Säulenobstsorten nicht so mit, wie wir das gerne hätten. Der Frost macht uns immer wieder zu schaffen, obwohl die Sorten als robust und absolut winterhart angepriesen werden, oder die Spitzendürre schlägt wieder zu. Da lese ich bei dir einfach mal mit!
Liebe Grüße
Stefanie



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