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Bokashi

Werbung (weil das Produkt auf dem Bild erkennbar ist und im Text und den Kommentaren als Hilfestellung, wo man Zubehör bekommt, erwähnt werden)

07. Oktober +  Update 21.November + März 2015
- ein Erfahrungsbericht
Wir haben nun seit mehr als zwei Wochen unseren Bokashi in Gebrauch. Das ist ein Kompostsystem, in das alle Speisereste dürfen. Und es soll nicht stinken - das versprechen die diversen Hersteller. Den Bokashi-Kompost gibt es in verschiedenen Größen (auch Mülltonnengröße). Alle Behälter sind leider aus Plastik - das kann man wohl nicht vermeiden. Der Behälter wird mit Deckel und Ventil, sowie EM-Fermenten geliefert.
EM - Fermente bestehen aus verschiedenen Bakterien, die ein schnelles und geruchsfreies Zersetzen unterstützen. Damit ist es auch möglich, tierische Produkte abzubauen, wie Fleisch und Sahne.
Da das Bokashi-Kompost-System, um optimal zu funktionieren, moderate Temperaturen benötigt, steht er bei uns in der Küche und ersetzt unsere Kompostschüssel, die wir sonst immer raustragen mussten.
Weil der Bokashi im Haus ist und einen Deckel besitzt, zieht er kein Ungeziefer an.
Wir haben ihn nun zu dreiviertel voll und er stinkt wirklich nicht. Ganz leicht, wenn man die Nase in den Eimer steckt, kann man einen säuerlichen Geruch wahrnehmen. Der ist nicht unangenehm, aber auch kein Parfum. Meilenweit entfernt von ekelhaften Fäulnisgestank ist er aber allemal, da Fäulnis ja durch die Bakterien unterdrückt werden soll. 
Allerdings muss man folgende Vorgehensweise beachten: Wenn man eine gute Schicht Küchenabfälle im Behälter hat, schüttet man dünn eine Lage EM- Ferment darüber. So geht man vor, bis der Eimer voll ist. Somit entsteht keine Fäulnis und der damit verbundene Geruch.
Eine echt praktische Sache bringt der Bokashi - Kompost mit sich: Es entsteht zusätzlich Rohrreiniger oder Flüssigdünger.
Diesen erhält man, wenn man das Ventil unten am Komposteimer öffnet und Flüssigkeit ablässt. Das soll man alle zwei bis vier Tage machen. Diese Flüssigkeit riecht säuerlich, nicht lecker, aber ok. Da wir keine verstopften Rohre, dafür aber hungernde Zimmerpflanzen und Hochbeete haben, haben wir diese Flüssigkeit mit Wasser verdünnt. So kann man sie als Flüssigdünger für die Pflanzen verwenden. Pur könnte es Wurzelteile verätzen. Da meine Balkonblumen eigentlich nie gedüngt wurden, merkte man den Unterschied nach ca. einer Woche deutlich. Sie haben noch mal ordentlich Blüten angesetzt.
So einen Flüssigdünger haben wir vorher in ähnlicherweise übrigens auch schon genutzt. Wenn man seine Kompostabfälle in  einem geschlossenen Behälter für 2-3 Tage sammelt und erst dann raus bringt, entsteht unten ja auch die Flüssigkeit. Die kann man abschütten und zum Düngen verwenden. Verdünnt haben wir damit unsere Erdbeeren gefüttert. Mit so einem Ventil geht es aber zugegebenermaßen besser.
Zurück zum Bokashi: Sobald der Kübel voll ist, muss er zwei Wochen ruhen. Dann ist der "Bokashi", also der fermentierte Kompost entstanden. Dieser ist noch weit entfernt davon Erde zu sein, aber schon ein prima Dünger und nachhaltiger und effektiver Bodenbeleber. Hat man diesen Bokashi gewonnen, wird er mit Erde vermengt oder als Kompoststarter in ein Kompostsystem im Garten gegeben. Dort verrottet der "Bokashi" angeblich innerhalb von sechs Wochen zu Humus.
Wir haben ihn, wie gesagt, erst zu drei Vierteln voll und werden weiter berichten, ob er empfehlenswert ist.
Das, was wir aber bisher mit dem Bokashi erreicht haben, bereichert unseren Haushalt auf jeden Fall!

Was hat Bokashi mit "Zero Waste" zu tun?
Der Bokashi verringert den Restmüll. Speisereste werden zu Kompost.
In die wenigsten Biotonnen, Kompostieranlagen oder Kompostsysteme im Garten dürfen tierische Produkte. In den Bokashi dank der Mikroorganismen schon.
Den Bokashi können auch Menschen verwenden, die keinen Garten haben, denen die Kompostieranlage zu weit entfernt oder zu umständlich ist, deren Gemeinde keine Biotonne anbietet oder deren Mieter und Eigentümer einer Wohnanlage, die einen Kompost ablehnen. Mit dem Bokashi können Sie trotzallem ganz erheblich den Restmüll reduzieren und den Rohstoffzyklus der Natur schließen.
Den Bokashi kann man selbst im Garten, am Balkon oder für Zimmerpflanzen verwenden, verschenken oder gar verkaufen. Weitere Abnehmer sind der Garten besitzende Nachbarn, Freunde und Familie. Falls Sie tatsächlich niemanden kennen sollten, bekommen Sie vielleicht auch Kontakt über Abnehmer bei Gemeinschaftsgärten (Kontakte via Internet, siehe auch Reportage über den Garten der Freude) oder beim Gartenbauverein. Öffentliche Parks eignen sich weniger zur Ablagerung. Man müsste ja ein großes Loch buddeln, in das man den Bokashi einfüllen kann. Dann zudecken. Meist ist ja angepflanzt und ohne ausdrückliche Genehmigung wird es wohl eher Ärger geben. Bevor man ihn sich also zulegt, sollte man wissen, wo man den Bokashi zur vollständigen Vererdung hingibt.
Bokashi gilt ähnlich wirksam wie Terra preta, das schwarze Gold aus Südamerika.

Update 21.11.2014:

Wir haben den Bokashi nun schon drei Mal voll gehabt! Einerseits, weil wir viel frisch essen und wohl auch, weil wir noch nicht optimal verwerten. Daran wollen wir noch arbeiten!
Der Bokashi war nicht vollständig zu Erde zersetzt in den zwei Wochen Ruhezeit. Teilweise waren sogar noch Stücke dabei, die gar nicht verrottet oder ansatzweise fermentiert aussahen. Wir haben es trotzdem in unserem Komposter untergemischt. Nach nicht ganz drei Wochen war nur noch Erde über. Zweiter Nebeneffekt: die restlichen Sachen von unserem Kompost waren auch schneller verrottet und wir haben mehr Regenwürmer.
Den Flüssigdünger haben wir auch benutzt, insbesondere für unsere Erdbeeren in den Balkonkisten und Trögen. Sie tragen jetzt immer noch und haben viele Blüten. Und das im November! Das war die letzten Jahre, meinen wir, nicht so gravierend, obwohl es da teilweise wärmer war.
Aber: Laut Herstellerabgaben soll der Bokashi auch noch keine fertige Erde sein, sondern im Endeffekt fermentiertes organisches Material. Es läuft also alle richtig. Aber einige Stücke sahen noch nicht so sehr fermentiert aus. Ein Grund könnte sein, dass wir ihn in unserem isolierten, aber unbeheizten Keller lagern, sofern er ruhen muss. Dort könnte es den Bakterien zu kalt sein und somit nicht ihre volle Wirkkraft umsetzen. Wir haben nun Platz geschaffen und warten auf das Ergebnis, das in ca. einer Woche zu sehen sein wird.
Ein zweites "aber" sind die EM- Bakterien: wir verwenden ein Konzentrat (immerhin!), das uns jetzt noch einige Zeit hält. Allerdings ist das in der Plastikflasche und das ist Müll. Wenn auch nur wenig anfällt, aber diesen würden wir gerne auch vermeiden. Wir haben in der Region erstaunlicherweise einige Geschäfte, die EM- Produkte führen und das teilweise sogar ausschließlich. Vielleicht kann man dort auffüllen lassen oder jemanden dazu bringen, dies anzubieten. Wir wollen aber auch eine zweite Variante ausprobieren: Molke soll durch die Milchsäurebakterien ähnlich wirken. Vielleicht reicht es ja, wenn wir diese zugeben und einen Teil des fertigen Bokashis mit dazugeben. Die Molke ist ein Abfallprodukt bei der Käseherstellung. Wir haben bei einem Bauern, der diesen herstellt, nachgefragt und kommen nun billig an Molke ran, die wir auch noch in eigene mitgebrachte Gefäße füllen können. Mal sehen, ob das funktioniert.

Update März 2015
Wir geben unseren Bokashi definitiv nicht wieder her! Wir haben nun mangels einer Biotonne (die es in unserem Landkreis nicht gibt) keinen organische Abfall mehr im Restmüll. Also nichts Feuchtes. Unser Abfall ist trocken und deshalb brauchen wir keinen Müllbeutel mehr. Wir bewahren ihn nun in einem Gurkenglas auf.

Unser Restmüll seit dem Jahreswechsel

Wir haben unseren Bokashi auch im Winter auf den Kompost gegeben und dieses mal haben wir erstmals im Frühjahr keinen überquillenden Kompost mehr, bzw. mussten nicht auf unseren zweiten ausweichen. Dank Bokashi ist alles in zwei bis drei Wochen zu grober Komposterde zersetzt. Der zweite Kompost wird nun ein Hochbeet, da wir ihn vermutlich nicht mehr brauchen. Die Zersetzung funktioniert offenbar viel schneller.
Wir hatten ja berichtet, dass der Bokashi manchmal augenscheinlich noch große unfermentierte Stücke aufwies. Diese zerfielen aber auch innerhalb von drei Wochen in der Erde. Trotzdem haben wir wissen wollen, ob ein Temperaturunterschied von ca. 10 Grad etwas ausmachen würde und so lagerten wir den zweiten Eimer bei Zimmertemperatur in der Küche. Nennenswert war das Ergebnis nicht. Er bleibt also weiter im Keller.
Die Mama unserer Familie hat mittlerweile ein EM-Spezialgeschäft in unserer Gegend aufgesucht. Leider haben wir die EM-Bakterien nicht ohne Plastik bekommen. Allerdings zeigte die nette Ladeninhaberin, dass es verschiedene Konzentrate gibt und auch Möglichkeiten diese selbst herzustellen. Allerdings nicht ganz ohne Plastik, aber mit weniger. Wir haben uns nun entschieden ein Konzentrat zu verwenden, das in einem Plastikschlauch mit Karton (von einander trennbar) gelagert wird. Da durch ein Auslassventil keine Luft ran kommt, halten sich die EM-Bakterien viele Monate. Dieses Konzentrat reicht uns mindestens ein Jahr, wenn wir unseren kleinen Garten auch damit bereichern wollen. Ansonsten länger. Das ist ein für uns annehmbarer Kompromiss. Etwas von diesem Konzentrat kommt auf die organische Masse, wenn der Eimer halbvoll und einmal, wenn er voll ist.
Als Zwischenlage nehmen wir mittlerweile kein Ferment mehr her. Noch mal zur Erklärung: nach einer Lage organischem Abfall kommt immer abwechselnd eine Lage Ferment oder man nimmt Pflanzenkohle und gießt due Mikroorganismen drüber. Zeitweise ließen wir uns statt des Ferments nachhaltig produzierte Pflanzenkohle schicken, haben diese aber durch Holzasche aus unserem Kachelofen ersetzt. Hier sind teilweise auch kleine Kohlestückchen drin. In den Zwischenräumen dieser siedeln sich wohl nützliche Bakterien an. Auf jeden Fall klappt das bei uns auch und wir haben uns die Verpackung des Ferments gespart.
Manche Nutzer eines Bokashi - Eimers klagen darüber, dass das Ventil leckt oder gar nicht erst richtig passt beim Zusammenbauen. Wir haben das oben im Bild gezeigte Modell. Bei diesem mussten wir nichts zusammenfügen. Und nach einigen Monaten der Nutzung leckt das Ventil auch nicht. Allerdings ist es auch ein Drehventil, das manche anderen Modelle nicht haben.

Update 2018: In unserer Region hat sich mittlerweile ein Pferdehof dazu berufen gefühlt, Bokashierde mit Pferdemist sogar lose zu verkaufen und sogar mit Pflanzenkohle und die Flüssigkeit mit den EM-Bakterien im Angebot. Jetzt ist es echt leicht, das in meiner Region ziemlich müllfrei hinzubekommen. Allerdings: Die Deckel haben bis auf eine Ausnahme nach nicht mal ganz zwei Jahren Risse gehabt und zwar an der Stelle, wo sie geöffnet werden. Da liegt ein Schwachpunkt.

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Die letzten Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Brigitte , 02.10.2018 um 10:35 (UTC):
Hallo, ich finde das so eine tolle Sache, dass ich mir jetzt auch einen Eimer zugelegt habe.
Reicht es, wenn ich Trockenbikashi drauf gebe, das schon mit EM geimpft ist? Oder sollte ich trotzdem EM draufsprühen? Und ich hab irgendwo gelesen, dass man einen Sandsack drauflegen soll. Ist das nötig? Und hat jemand Erfahrungen mit Bokashi und Katzenstreu?
Vielen Dank, dass ihr hier so viel daze geschrieben habt. Hat mir beim Abwägen geholfen.

Kommentar von:08.10.2018 um 08:28 (UTC)
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Hallo liebe Brigitte,
damit sollte es auch klappen. Ist das aber nicht sehr teuer?
Einen Sandsack brauchst Du nicht darauflegen.
Mit Katzenstreu an sich habe ich keine Erfahrung, mit Meerschweinchen dagegen schon. Das klappt. Es gibt übrigens auch Händler, die Pferdemistbokashi verkaufen. Ich denke deshalb nicht, dass etwas dagegen spricht, wenn Du es mit Katzenstreu probierst.
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Angelika, 29.10.2018 um 16:10 (UTC):
Hallo, ich habe meine Bokashi-Eimer seit Pfingsten. Da ich allein lebe und nicht regelmäßig koche, dauert es etwa zwei Monate, bis ein Eimer voll ist. (Faule oder schimmelige Sachen tue ich auf den Rat eines Experten nicht hinein, die kommen in den Normalen Biomüll.) Gerade habe ich meinen zweiten Eimer in das heimlich im Hinterhof gegrabene Loch vergraben. (Die Mitbewohner hatten Angst vor Ratten und Gerüchen. War aber unbegründet.) Das Bokashi vom August war komplett zu Erde geworden! SUPER! Wie ich das mit den nächsten Eimern dann im Winter mache, wenn der Boden vielleicht gefroren ist, weiß ich noch nicht. Bei meinem ersten Eimer hatte ich viel zuviel Wasser reingetan, der stank unerträglich nach Buttersäure. Jetzt mache ich es nur leicht feucht, sprühe es mit verdünntem EM an und es riecht nicht mehr unangenehm. Ein Terra-Preta-Experte empfahl übrigens, wie bei einem Herrmann-Teig immer etwas vom alten Bokashi in das neue zu nehmen. Da sind dann alle Bakterien drin, die man braucht. Ich freue mich, im Frühjahr meinen wunderbaren Kompost einsetzen zu können.

Kommentar von:05.11.2018 um 07:24 (UTC)
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Hallo Angelika,
es ist immer wichtig, den Bokashi relativ trocken zu halten, damit es nicht zu einer stinkenden Gärung kommt. Wenn die Erde gefroren ist, hast Du noch ein paar Möglichkeiten. Natürlich kannst Du es zur Kompostierungsanlage bringen oder Freunden als Kompoststarter weiterzugeben. Aber es gäbe auch die Möglichkeit den Bokashi in einen großen Tontopf zu geben und damit umgedreht auf den Boden zu stellen. Dann wird das Ganze zersetzt.
Liebe Grüße Stefanie

Kommentar von Alexandra, 06.01.2019 um 13:16 (UTC):
Hallo, habt Ihr das schon einmal das ganze mit Hefe oder Sauerkraut statt EM ausprobiert?

Kommentar von Vanessa, 07.01.2019 um 16:03 (UTC):
Hallo,
ich melde mich auch nochmal nach einer Weile mit unserem Bokashi-Update:
Wir haben zu zweit im letzten Jahr gerade einmal zwei Eimer voll bekommen, da wir unter der Woche nicht kochen. Den ersten Eimer haben wir nach recht langer Reifung (wir haben gewartet, bis der zweite voll war und wir den ersten wieder in der Wohnung benötigten), im November ausgebracht und zwar mit Erde gemischt in umgekehrt auf den Boden gestellte Tontöpfe. Der trockene Bokashi war da gut durchfermentiert und das meiste war nicht mehr zu identifizieren. Teilweise waren auch schwarze, krümelige Bestandtteile drin, die ich entweder Kaffeesatz zuordnen würde oder anderen kleinen Resten, die schon sehr weit zersetzt waren. Gerochen hat es sehr säuerlich, was mich nicht stört. Mein Freund und seine Mutter empfanden es als extrem unangenehm, aber die sind auch empfindlich Tausendmal besser als Verfaultes aber auf jeden Fall!
Wir gehen so vor, dass wir immer eine mittelgroße Tupperschüssel voll Bokashi-Müll nach und nach befüllen und im Kühlschrank aufbewahren (Tee und Kaffee vorher gut trocknen lassen), bis wir das Zeug in den richtigen Bokashi-Eimer geben. Stefanie hat ja schon bemängelt, dass die Deckel recht schnell kaputt gehen und diesen Eindruck hatten wir auch bereits, als wir die Eimer gekauft hatten. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die so selten wie möglich zu öffnen. Auf diese Schicht geben wir seit dem zweiten Eimer nur den Bokashi-Saft drauf, den wir vorher beim ersten Eimer abgezapft und in Schraubgläsern aufbewahrt haben. Bisher hat sich weder Geruch, noch Aussehen davon verändert und deswegen benutzen wir das weiterhin. Auch der zweite Eimer hat so funktioniert und nicht angefangen zu gammeln. Ich gehe also davon aus, dass man den Eimer so "Hermann"-ähnlich betreiben kann und bestimmt auch Sauerkraut oder Hefe funktioniert. Das Wichtigste ist, denke ich, dass so wenig wie möglich Sauerstoff rankommt, nix Schimmeliges rein kommt und alles einigermaßen klein geschnippelt wird.

So, das war lang
Grüße!

Kommentar von:12.01.2019 um 06:05 (UTC)
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@Alexandra: Sauerkraut habe ich noch nicht ausprobiert oder Sauerkrautsaft etc. Allerdings nutze ich Hefe, um einen Kompost zu starten. Das klappt sehr gut. Der Kompost gewinnt sofort an Wärme und zersetzt besser.
@Vanessa: Ja, das war lang, aber sehr informativ! Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, hier alles zu schreiben, dann können auch andere von den Erfahrungswerten profitieren!!! *Daumenhoch*
Liebe Grüße an Euch beide!
Stefanie

Kommentar von Marietta, 18.03.2019 um 12:48 (UTC):
Hallo, ich befasse mich ganz frisch mit dem Thema Bokashi. Kann man auch gekochte Speisereste hinein geben?
(Ich habe in einem Artikel gelesen, daß das nicht geht). Und wie sieht es mit Milchprodukten, Eierschalen und zerkleinerten Knochen aus?
Es wäre sehr nett, wenn mir jemand helfen könnte.

Kommentar von:19.03.2019 um 06:55 (UTC)
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Hallo Marietta,
du kannst schon in einem gewissen Maßen gekochte Speisen hineingeben. Da ist eben der Salzgehalt ausschlaggebend. Bei gekochten Speisen, bei denen Fleisch dabei ist, wäre ich vorsichtig. Das funktioniert zwar, ist aber ähnlich wie bei Knochen: das kann Tiere wie Ratten anziehen. Kann, muss nicht. Knochen brauchen zudem übrigens sehr lange zum Zersetzen, wenn sie klein gehäckselt sind, geht es natürlich schneller. Aber Fleisch und Knochen, würde ich, wenn ich es hätte, lieber zum Wertstoffhof bringen. Die müssen mittlerweile kostenlos eine Tonne anbieten, in die man solche Sachen geben kann und stellen dafür auch kostenlos Papiertüten, denn da müssen sie rein. Wenn das umständlich erscheint, weil man häufiger Fleisch- und Knochenreste hat und nicht sofort zum Wertstoffhof kommt: Dann kann man diese einfrieren bis man die Möglichkeit hat, sie abzugeben.
Zu Milchprodukten: die dürfen gerne rein. Viele arbeiten sogar mit Molke, um Terra Preta herzustellen. Schau mal unter Garten und meinem Artikel zur Verwahrlosungskultur. Da findest Du auch etwas dazu. Eierschalen können auch zerkleinert hinein.
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Marietta, 20.03.2019 um 12:42 (UTC):
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Schönen Tag noch und liebe Grüße, Marietta

Kommentar von Sven, 16.08.2019 um 22:51 (UTC):
Hallo liebe Bokashi-Gemeinde, bin seit diesem Jahr auch dabei, da ich mir einen Garten zugelegt habe. Bis jetzt hatte ich nur die Küchenabfälle fermentiert nach der Beschreibung vom Gartengemüsekiosk mit EM, Kohle und Gesteinsmehl. Hat super funktioniert. War extrem sauer, PH unter 3 und teilweise an Heidelbeeren und Rhododendron verteilt, einen Teil bekam der Nachbar für deine Hortensien, der Rest kam auf dem Kompost, da ging dann auch richtig die Post ab. Nun habe ich ein größeres Projekt mit einem 50l-Kübel wegen dem vielen Fallobst, mal sehen was daraus wird, bin sehr gespannt. Hab auch Bilder gemacht falls es jemand intressiert. Die günstigste EM hab ich bis jetzt bei Tria-Terra gefunden. Und die Pflanzenkohle hab ich mir diesmal selber klein gemacht aus Buchenholzkohle 3kg = 9 Liter, lohnt sich aber nur wenn man wirklich günstig da ran kommt. Die Arbeit sollte man nicht unterschätzen.
LG Sven

Kommentar von Klara, 24.08.2019 um 21:38 (UTC):
Hallo, Molke und angesetze Hefe als Em- Ersatz ist ja möglich, wie ich rausgelsen habe. Wieviel Hefe auf wieviel Molke soll ich ansetzten? Wie lange ist das haltbar? Oder muss ich die Hefe mit der Molke immer frisch ansetzten bei jeder Befüllung? Muss es auch Aktivkohle sein, oder geht auch normale Holzkohle? Vielen Dank für deine Rückantwort. LG Klara

Kommentar von:26.08.2019 um 12:09 (UTC)
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Hallo Klara,
Du kannst normale Pflanzenkohle nehmen. Der Effekt ist, dass sie gut die Feuchtigkeit aufnimmt. Das ist wichtig, damit keine Gerüche entstehen. In den Hohlräumen der Kohle siedeln sich zudem die Bakterien an. Was ich nun oft gemacht habe, ist, dass ich pro Lage Kompostgut, eine Lage Holzkohle darauf gegeben habe. Wenn Brot oder vielleicht etwas Joghurt mal dabei war, dann hat es keinen großen Unterschied gemacht, ob ich EM dazu gegeben habe oder nicht. Hauptsache es war trocken. Erst ab der Hälfte und als er voll war, habe ich etwas drauf gegeben, damit es schneller geht und sich Bakterien nicht erst stark vermehren müssen. Molke brauchst Du nur einen kleinen Schuss, das Gleiche bei Hefe. Das vermehrt sich gut bei Zimmertemperatur. Nur mal als Hausnummer: Als Kompoststarter gibt man auf eine 10l Liter Gießkanne 2 EL Trockenhefe in warmes Wasser und lässt es 2-3 Stunden ziehen. Das reicht für einen ganzen Kompost als Starter .
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Yvonne, 21.09.2019 um 09:20 (UTC):
Ich möchte mich sehr herzlich bei allen bedanken (und besonders bei Stafanie), die diesen tollen Informationskanal befüllen und so viele Tipps geben. Ich habe vor vier Wochen gestartet (wegen dieser Seite ) und bin begeistert. Bei mir klappt alles. Ich werde nun versuchen, den Saft als EM zu verwenden (ich habe genug) und als Trockeneinlage Kleintierstreu. Ich werde berichten ob es klappt. Nochmals vielen lieben Dank für diesen Kanal!

Kommentar von JoNoMeMaPa , 30.09.2019 um 15:19 (UTC):
Hallo zusammen,
Wir würden uns gern einen Bokashi anschaffen. Jetzt hat mein Mann Brdenken, dass es Ratten anlockt, wenn wir das Bokashi nach 2 - 3 Wochen Reifung auf den Kompost geben. Eigentlich würden wir schon gern alle Küchenabfälle reingehen. Gemüsereste, Eierschalen, Kaffeesatz gebe ich ja eh schon auf den Kompost.

Und was meint ihr mit Pflanzenkohle? Wenn man nur Holz im Ofen verbrennt, könnte man das als Trockeneinlage nehmen?
Vielen Dank

Kommentar von:01.10.2019 um 06:08 (UTC)
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@JoNoMeMaPa
Ich kann die Bedenken Deines Mannes gut verstehen, erstrecht, wenn man in einer Gegend wohnt, bei der die Ratten eine Plage geworden sind. Generell kann ein Kompost grundsätzlich viele Tiere und auch Ratten anziehen. Es gibt aber auch Komposter, die das Eindringen von Ratten verhindern, wie die Gitterkomposter, die an allen Seiten, auch unten, ein Gitter haben. Damit kann man ungebetene Besucher abhalten und trotzdem kompostieren. Die zweite Version wäre, den Bokashi als Sammler für Küchenabfälle zu nutzen und dann zum Wertstoffhof zu bringen, so dass man nur alle 3 Wochen dort hinmuss statt alle zwei Tage.
Zur Pflanzenkohle: die Pflanzenkohle hat im Gegensatz zur Asche viele kleine Poren, in der sich die Mikroorganismen einlagern und ggfs. vermehren können. Trotzdem kann man die Asche als Trockeneinlage verwenden und teilweise befinden sich darin auch Kohlestücke. Effektiver funktioniert es meiner Meinung nach mit Kohle, erstrecht, was die Wasserspeicherung der Erde hinterher angeht. Aber zum grundsätzliche Gebrauch ist es möglich, allerdings braucht man auch deutlich mehr davon. Ich hoffe, das hilft dir weiter?
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Gartenliebe, 13.11.2019 um 12:02 (UTC):
Hallo!
Ich möchte heute mal von meinen Erfahrungen erzählen.
Ich mache seit drei Jahren Bokashi.
Es funktioniert mit EM, Sauerkrautsaft, Hefe, Kohle, Asche und natürlich mit gekauften Produkten.
Ich versuche bei allen immer die einfachste Art und möglichst wenig zu kaufen(Wiederverwendung) und kam so auf meine Variante.
Einen bei uns gratis erhältlichen kleinen Fettentsorgungskübel (Singelhaushalt) mit zwei Lagen Karton unten und an den Wänden auslegen, Abfälle hinein, mit EM(selbsterzeugt) oder Sauerkrautsaft immer mal wieder besprühen, Urgesteinsmehl (ist für Kompostwürmer zur Fortpflanzung wichtig und für die Gemüsepflanzen) dazu. Kohle nur dann wenn ich sie habe oder nicht vergesse.
Ab ins Bad und fast vergessen. Aufgewölbte Deckel müssen abgelassen werden, auch wenn kurz Luft dazu kommt. Sie stehen so lange rum bis ich sie brauche, mindestens aber drei bis vier Wochen. Später in den Garten oder großen Blumentopf, leicht mit Erde bedecken oder mischen fertig.
Ich habe die Blumentöpfe( mit Deckel auch Rattensicher) wegen platzmangel auf die nackte Erde gestellt. Später zufällig und hocherfreut bemerkt, dass haufenweise, wirklich viele Regen und Kompostwürmer sich von unten in die Töpfe geschlichen haben und ein Festmahl hielten.
Tipp Wiederverwendung: Kapute Regentonnen, und ähnliches verwenden. Ich habe in eine alte Polsterbox löcher gebohrt (Bodenkontakt) Bokashi hinein, alte Blumenerde dazu und mit Erde bedecken. Immer von einer Seite zur anderen wandern, damit die Würmer ausweichen können(frische Bokashi ist zu scharf für die Kleinen). Nicht in die direkte Sonne stellen und nicht austrocknen lassen.
Liebe Grüße
Ps: Ich finde es super dass sich entwischen so viele Menschen wieder für natürlicher Sachen interessieren




Kommentar von:13.11.2019 um 13:54 (UTC)
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@Gartenliebe Vielen lieben Dank, dass Du uns an deinen Erfahrungen teilhaben hast lassen und Dir die Mühe gemacht hast, das hier alles niederzuschreiben! Herzlichen Dank dafür!
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Elena, 03.01.2020 um 20:31 (UTC):
Hallo liebe Leute! Ich bin von diesem Erfahrungsaustasuch absolut begeistert! Danke Stafanie und allen, die schreiben! Ich habe boch keine Erfahrung, da ich die Eimer erst bestellt habe, aber ich bin sicher es wird klappen. Eine Frage an Gartenliebe und alle, die sich auskennen: wie macht macht EM-Ferment selbst? Danke im Voraus für die Antwort und ein gesundes neues Jahr für alle!

Kommentar von Havi, 30.01.2020 um 10:17 (UTC):
Liebes Wissens-Team
Habe seit kurzem, fast vollen Bokashi und daher alle Beiträge hier gelesen. Gratuliere! Sehr informativ! Ein Betrag hatte Hinweis auf Brot. Heißt das, daß altes Brot noch immer Hefe enthält und auch gut für den Bokashi ist?
Besten Dank im voraus
Navi Frauerl

Kommentar von:30.01.2020 um 12:07 (UTC)
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Hallo Navi,
ja, die Hefen können durchaus von Vorteil für die Fermentation sein. Im Endeffekt ist das bei Brot nichts anderes. Beispiel: Sauerteigbrot: beim Fermentieren des Teiges entstehen Sauerteig-eigene Hefen. Sie können bestensfalls dafür sorgen, dass das Brot sehr gut aufgeht. Heutzutage gibt man Brot in der Regel Hefe zu, auch bei Sauerteigbroten, damit die Brote aufgehen. Aber ja, das ist Teil des Fermentationsprozesses.
Herzliche Grüße
Stefanie

Kommentar von Birgit, 10.04.2020 um 04:59 (UTC):
Ihr Lieben,
Ich bin seit zwei Wochen stolze Besitzerin eines Bokashi Eimers. Bislang roch alles wunderbar. Nach Einfüllen von Rhabarber Schale, fängt es an zu stinken.....
Meine Frage: wo kann ich Bokashi zum Lagern hintun, ohne einen zweiten Eimer zu kaufen?
Ich danke euch sehr!

Kommentar von:20.04.2020 um 13:56 (UTC)
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Hallo Birgit,
vielleicht hat der Rharbarber zu viel Feuchtigkeit mit rein gebracht. Abhilfe: gut ausdrücken, bzw. etwas mehr Ferment oder Kohle etc, damit es relativ trocken bleibt. Theoretisch kannst Du den Bokashi zum Lagern auch in einen verschließbaren Eimer tun, allerdings, kann da die Flüssigkeit nicht mehr ablaufen. Da kann ich Dir jetzt nicht sicher sagen, wie es sich dann mit dem Geruch verhalten würde. Hättest Du zwei Eimer z.B. von einer Gaststätte von Kartoffelsalat, kannst Du sie ineinanderstellen. In den einen Eimer bohrst Du vorher Löcher, damit die Flüssigkeit ablaufen kann und stellst ihn in den anderen Eimer, so dass in den unteren Eimer sich die Flüssigkeit sammelt.
Was manche mit dem fertigen Bokashi auch machen, ist einen großen Topf nehmen, dahinein den Bokashi geben und ihn umgedreht auf den Mutterboden stellen. Ich kenne das zwar eigentlich, wenn man ihn zwei Wochen fermentiert hat, aber es könnte auch schon eher klappen, da ja unteren Sachen, die zuerst reinkame, möglicherweise schon genug Fermentationsbakterien produziert haben. Und zusätzlich würde ich behaupten, dass es funktioniert, weil es Regenwürmer anlockt.
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Sebastian, 21.04.2020 um 21:17 (UTC):
Hallo,

ich habe überlegt, abgemähten Rasen mit Bokashisud zu gießen. Könnte sich das positiv auf den Rotteprozess auswirken, einen Fäuleprozess verhindern oder brauche ich unbedingt den Luftabschuss?

Vielen Dank für jede Antwort!

Viele Grüße
Sebastian

Kommentar von Christine, 10.06.2020 um 13:53 (UTC):
lange habe ich im Netz nach Alternativen zu Kunststoffeimern gesucht. Die Sache mit den Weichmachern hat mir keine Ruhe gelassen. Vielen Dank für diese Seite mit den super guten und vielen Tipps. Ich habe mich jetzt richtig auf mein Experiment gefreut und heute mit einem selbstgebauten Bokashi gestartet. Als Behälter habe ich ein Glasgetränkebehälter (8l) mit Ablauf verwendet. Der Ablauf ist leider auch aus Kunststoff, aber der Rest nicht. Auf den Boden habe ich flache Kieselsteine gelegt bis knapp über dem Ablaufrohr. Darauf liegt ein Mäusegitter und darüber noch ein Alunetz von einer Kellerschachtabdeckung. Den Schraubdeckel habe ich noch mit einer Gewindedichtung versehen. In den Anleitungen hatte ich gelesen, dass die Abfälle möglichst klein sein sollten. Ich habe sie einfach mit meiner Küchenmaschine klein gehäckselt mit EM besprüht und noch etwas Kohle aus unserem Ofen darauf gestreut. Das ganze steht jetzt in meiner dunklen Abstellkammer und ich bin gespannt, ob es klappt.
Viele Grüsse
Christine

Kommentar von Sarah, 12.08.2020 um 02:31 (UTC):
Hallo, ich finde diese Seite wirklich sehr informativ und freue mich auch das regelmäßig Erfahrung geteilt werden, aber ich frage mich ob man in einen bokashi eimer von der Katze bereits benutzes Katzenstreu mit reingeben kann und wenn ja, welches eignet sich am besten dafür? Das was ich momentan verwende ist Katzenklumpstreu von der rewemarke ja! Es soll aus 100% aus natürlichen Tonmaterialen hergestellt und frei von schädlich Stoffen und Fasern sein. Da es also ein 100% naturprodukt ist und Urin und Kot ja von allen anderen Lebewesen auch abbaubar ist, wäre es wirklich interessant ob ich ihn mit in den Eimer machen kann oder mit dem fertig fermentierten bokashi mischen kann.

Kommentar von:12.08.2020 um 11:05 (UTC)
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Hallo Sarah,
das ist eine interessante Frage. Ich kann sie Dir nicht aus eigener Erfahrung beantworten, da ich keine Katze habe und mich mit Klumpstreu deshalb auch gar nicht auskenne.
Ich könnte mir aber - rein theoretisch - vorstellen, dass es funktionieren könnte.
Fünf Gründe:
1. In Grafing in Oberbayern wird sogar Bokashi verkauft, das aus Pferdemist und Dung hergestellt wird.
2. Bauern nutzen Bokashiferment, um ihren Kuh- oder Schweineodel zu fermentieren. Der riecht dann einerseits nicht so stark und ist besser für das Bodenleben.
3. Bei Meerschweinchenexkrementen mit Hanfstreu funktioniert es aus eigener Erfahrung auch
4. Ton ist ja porös und könnte ähnlich wie Kohle das wachsen der Bakterien fördern.
5. Es gibt ja auch Komposttoiletten für den Menschen. Da wird dann Streu mit hinzugegeben und soll angeblich funktionieren.
Es könnte also theoretisch gehen. Allerdings würde vermutlich der Eimer schnell voll und ich weiß nicht wie groß diese Tonklumpen beim Streu sind und ob die dann in der Erde stören. Wie gesagt, mangels Katze kenne ich die Streubeschaffenheit nicht.
Falls Du das versuchen würdest, schreib doch gerne deine Erfahrung damit und ob das Sinn gemacht hat oder nicht.
Herzliche Grüße
Stefanie

Kommentar von Marion, 03.10.2020 um 06:23 (UTC):
Hi zusammen,
ich wollte kurz mitteilen, dass ich einen Lieferanten für EM-Starter-Bakterien in der Glasflasche gefunden habe: https://em-sued.de/klar-in-der-glasflasche-1-liter
Und im 5-L-Großpack gibt es die auch. SElber aus der Urmelasse machen will ich nicht, weil es so energieaufwändig ist.
Jetzt ist - bis auf den Eimer- mein Bokashi plastikfrei. Ich benutze ihn seit 3 Jahren und ich habe etliche verödete Stellen Stuttgarts damit wiederbelebt. Und der Flüssigdünger ist klasse! Manchmal mische ich auch noch etwas Brottrunk dazu (danke für den Tipp!).

Kommentar von:15.10.2020 um 14:24 (UTC)
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Hallo Marion,
vielen Dank für den Tipp!
Herzliche Grüße
Stefanie

Kommentar von Nadine, 21.10.2020 um 10:47 (UTC):
Hallo Allerseits,
eine wirklich tolle Seite ist das hier und endlich habe ich eine Möglichkeit gefunden mein Zero Waste noch weiter zu optimieren.
Ich habe dennoch eine ungeklärte Frage zum Bokashi.
Wenn er voll ist, ist ja noch nicht alles fermentiert und man soll es unter Erde drunter heben habe ich das richtig verstanden?
Ich habe hier aber nur einen Balkon und würde gerne wissen ob und wie es möglich ist dann das Ferment dennoch zu nutzen. Vielleicht könnt ihr mir dabei ja helfen.
Liebe Grüße, Nadine

Kommentar von:25.10.2020 um 11:29 (UTC)
zerowaste
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Hallo liebe Nadine,

Du kannst den Bokashi mit in die Töpfe geben. Das ist besonders für Starkzehrer wie Zucchini, Paprika oder Tomaten geeignet, aber auch Blumen wie Geranien oder Petunien. Ich habe es oft so gemacht, dass ich eine gute Lage Erde als untere Lage in die Töpfe gegeben habe und da dann lagenweise Bokashi und Erde abwechselnd darauf. Die obere Hälfte war dann wieder Erde.
Ansonsten sind Freunde, die einen Garten oder Kompost haben, Abnehmer, man kann auch im Gartenbauverein nachfragen, ob es da einen geneigten Abnehmer gibt. Getrocknet wird der ja sogar relativ teuer verkauft. Ansonsten kann man ihn natürlich auch zu jedem Wertstoffhof bringen. Die müssen ja seit einigen Monaten Kompostgut annehmen. Endlich.
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Elisabeth, 12.03.2021 um 18:15 (UTC):
Ich fühle mich sehr gut informiert von Euch allen und werde meinen Biomüll in Kürze in Bokashi verwandeln!


Kommentar von:14.03.2021 um 12:32 (UTC)
zerowaste
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Hi Elisabeth,
Na dann, ganz viel Spaß beim Fermentieren.

Kommentar von Bell , 02.04.2021 um 11:17 (UTC):
Hi, wir sind auch seit 2 Wochen Besitzer eines Bokashis, der Eimer ist fast voll und kam noch keine Flüssigkeit.
Ich benutze nur den EM pulver ohne den spray. Mein Freund meinte das braucht Flüssigkeit und hab EM pulver mit Wasser gemischt und das in bokashi reingeleert. Das war sicher ein großer Fehler oder?
Wie lange dauert es normalerweise bis die erste Flüssigkeit aus der fermentierung runter kommt? Und kann ich die nasse Füllung noch retten?
Lg Bell

Kommentar von:03.04.2021 um 16:05 (UTC)
zerowaste
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Hi Bell,
normalerweise sollte die Füllung nicht kaputt sein. Presst die Masse mit dem Stampfer gut aus und gebt etwas Trockenferment darauf und arbeitet dann ganz normal Lage für Lage weiter.
Schlimmstenfalls stinkt es, normalerweise solltet Ihr das aber noch hinbekommen.
Die Masse soll ja möglichst trocken sein, damit es eben nicht zu Fäulnis kommt.
Wie lange es dauert, dass Flüssigkeit kommt, kann man nicht pauschal sagen. Das hängt einerseitsdavon ab, wie stark du es zerkleinerst und andererseits, was ihr rein gebt. Ist mehr Karotte statt Gurke drin, kommt wenig bis gar keine Flüssigkeit. Grundsätzlich muss sie auch nicht kommen, wenn man zufällig nur wenig Feuchtes hineingibt. Es ist eine Option, falls es zu nass wird. Einfach immer die Löcher checken, bevor man den Bokashi befüllt. Meist verstopfen sie eh nicht und bei Euch kann das nach Erstgebrauch eh nicht sein. Also einfach weitermachen.
Liebe Grüße
Stefanie

Kommentar von Ann, 18.04.2021 um 12:26 (UTC):
Sehr informativ alles, super! Noch nicht ganz verstanden habe ich, wie man die EM genau ersetzen kann: einfach etwas Brottrunk daraufgießen? Oder Trockenhefe auflösen und drüber damit? Oder ist das nur für den Komposter gedacht? Außerdem: wie kriege ich Buchenholzkohle kleingeschreddert (grob geht nicht, oder?)? Danke schon einmal!

Kommentar von Stefanie (Zero Waste Familie), 22.04.2021 um 09:54 (UTC):
Hi Ann,

die Trockenhefe zum Auflösen ist vorallem als Schnellkomposter gedacht. Natürlich sind in den EM auf Hefebakterien drin. Die offizielle Zusammensetzung gilt aber als besonders ausgetüftelt und geheim. Man kann sicher mit Hefe, Essig, Brottrunk etc experimentieren und es kann unterschiedlich gut klappen. Auch im Kompostgut sind an sich auch schon EM- Bakterien drin. Wichtig ist generell, dass es halbwegs trocken ist. Je größer die Kohleteilchen sind, desto mehr braucht man davon, damit es sich um das Kompostgut legt und nimmt Platz im Eimer weg. Kleinhacken kannst Du die Kohle einfach mit einem Stein, Hammer, Brett etc. Es kann etwas stauben. Wenn einen das stört, dann wäre vielleicht eine Abdeckung gut (Stoff, Plane etc) oder man machte es einfach mit einem Brett etc und steigt da vorsichtig drauf.

Liebe Grüße

Stefanie

Kommentar von Ann, 23.04.2021 um 10:17 (UTC):
Danke, jetzt bin ich schlauer!

Kommentar von Sandra, 31.08.2021 um 20:29 (UTC):
Hallo,
ich bin seit einem Monat auch stolze Besitzerin zweier Bokashi-Eimer und habe bereits den zweiten Eimer voll. Das liegt aber auch daran, dass ich einen Garten habe, in dem ich z. Zt. immer was zu Ernten habe und dadurch viel Grünzeug anfällt, was natürlich im Bokashi-Eimer landet (z.B. Melonenschalen, Möhrenkraut, usw.). Ich habe bisher meine Bokashi-Eimer nach der Beschreibung vom Gartengemüsekiosk mit EMa (in flüssiger Form), Pflanzenkohle und Urgesteinsmehl befüllt. Jetzt hatte ich hier gelesen, dass man anstatt EMa auch den Flüssigdünger des Bokashi nutzen kann. Funktioniert die Fermentation dann tatsächlich genauso, als wenn ich EMa nehme? Und muss ich dann den Flüssigdünger aus dem vollen Eimer zum Besprühen jedes Mal frisch abzapfen? Ich hatte irgendwo gehört, dass der Flüssigdünger nicht lange lagerbar ist, sondern sofort verwertet werden muss. Da ich seit kurzem ein Gewächshaus habe, will ich zukünftig den Bokashi auch dazu nutzen, die Erde im Gewächshaus über den Herbst /Winter (also wenn es leer steht) damit anzureichern, d.h. den Bokashi direkt im Gewächshaus vererden zu lassen. Dadurch soll es zum einen nicht nötig sein, die Erde im Gewächshaus auszutauschen und zum anderen kann man dann wohl auch die Folgekulturregeln ignorieren. Hat damit jemand schon Erfahrung gesammelt?
VG Sandra

Kommentar von Stefanie von der Zero Waste Familie, 01.09.2021 um 17:12 (UTC):
Hallo liebe Sandra,
gratuliere zu deinen Bokashieimern. Du kannst den Sud wohl schon ein paar Wochen luftdicht gelagert verwenden. Ich kenne das aber eher als Flüssigdünger. Wenn das als Dünger klappen soll mit aktiven EM, dann sollte es auch beim Bokashieimer klappen. Wobei es sich ja auch unten im Eimer sammelt und dann keinen weiteren Kontakt zum "Kompostgut" hat und da ist es ja auch ein paar Wochen haltbar. Da die Flüssigkeit da luftdicht abgeschlossen ist, denke ich, ist das wichtig. Es sollte also klappen. Sollte schreibe ich, weil ich wenn, den frischen "Saft" verwende. Da hat man bei zwei Eimern eh immer etwas. Auch wenn er ruht, hat man ja immer etwas "Saft". Zu deiner zweiter Frage:
Den Bokashi kannst Du natürlich auch im Gewächshaus vererden lassen. Ich persönlich bin eh ein großer Fan davon, wenn man nicht umgräbt, sondern lieber frische Erde oder eben Kompostgut auf die Erde gibt. So funktioniert es in der Regel auch in der Natur. Damit bleibt ein gewachsener Boden und damit das Bodenleben auch besser erhalten. So mache ich das auch. Ich habe, das betone ich, einen kleinen Garten und baue nicht im großen Stil Gemüse an. Was die Folgekultur angeht: Das kommt darauf an, was du damit meinst. Wenn Du meinst, dass Du auf Kohl wieder Kohl ansetzen kannst, dann kann das klappen, erst recht, wenn man die Erde untermengt. Es kann zwar sein, dass der Schädlingsdruck größer wird, aber meist hat man ja eine Mischkultur mit anderen Pflanzen und keine riesige Monokultur und zudem bist du ja relativ geschützt im Gewächshaus. Das sollte sich erfahrungsgemäß in Grenzen halten. Falls Du aber mit Folgekultur Starkzehrer auf Schwachzehrer oder ähnliches meinst, dann würde ich sagen, dass es nicht so gut ist. Der Bokashi ist viel zu nährstoffhaltig für beispielsweise eine rote Melde und einige Bohnenarten dürften deshalb auch kümmern. Aber ich denke Du meintest das Beispiel Kohl auf Kohl, oder?
Und wie? Im Winter steht dein Gewächshaus leer? Ich empfehle dringend die Bücher von Dr. Palme zu Wintersalaten und Wintergemüse. Vielleicht sollte ich auch einen Post zu meinen Wintersalaten im Vertikalbeet im Winter machen . Ich bin so happy damit.
Herzliche Grüße

Stefanie

Kommentar von Sandra, 01.09.2021 um 20:46 (UTC):
Hallo Stefanie,
erstmal recht herzlich Dank für deine schnelle und vor allem so ausführliche Antwort. Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren, die EMa durch den Flüssigdünger zu ersetzen, da ich vom ersten vollen Bokashi-Eimer schon einiges an Flüssigdünger abzapfen konnte und so natürlich auch den Verpackungsmüll reduzieren kann.
Nun zu deiner Frage, warum mein Gewächshaus im Herbst/Winter leer stehen soll. Ich habe es erst dieses Jahr von Nachbarn übernommen und im Sommer aufgearbeitet (also gesäubert und die Hohlkammerplatten ausgetauscht). Daher hatte ich es bisher noch nicht bepflanzt. Aber eigentlich habe ich geplant, dort Pflanzen unterzubringen, die geschützte Standorte benötigen bzw. bevorzugen, also Gurken, Paprika, Melonen und eventuell noch ein paar Tomaten, die ich nicht mehr im Tomatenhäuschen unter bekomme

Kommentar von Sandra, 01.09.2021 um 20:52 (UTC):
Ups, ich war doch noch gar nicht fertig.

Da dies alles Starkzehrer sind, will ich die Herbst- und Winterzeit dazu nutzen, der Erde im Gewächs- und im Tomatenhaus durch Bokashi wieder viele Nährstoffe zuzuführen. Das heisst natürlich nicht, dass im Winter mein Garten brach liegt. Ich baue in meinen normalen Beeten z. B. Postelein, Feldsalat und Spinat an. Und Knoblauch wird im Oktober definitiv auch wieder gesteckt.
Herzliche Grüße zurück
Sandra

Kommentar von Andrea, 23.02.2022 um 15:47 (UTC):
Hallo allerseits,kann ich mit dem abgelassenen Sud auch Pflanzen besprühen?
Lg Andrea

Kommentar von Stefanie (Zerowastefamilie), 24.02.2022 um 14:29 (UTC):
Hi Andrea,
Ja, das kannst du, aber besser in verdünnter Form. Pur wäre zu sauer.
Liebe Grüße Stefanie

Kommentar von Andrea, 28.02.2022 um 12:10 (UTC):
Hallo,ich nehme mal an 10ml auf 1 l Wasser?
Vielen Dank

Kommentar von Stefanie (Zerowastefamilie), 01.03.2022 um 09:43 (UTC):
Hi Andrea,
Ich würde doppelt so stark verdünnen. Blätter sind empfindlicher. Taste dich lieber langsam ran. EIne einheitliche Angabe gibt es da nicht, da die Blätter wegen der unterschiedlichen Struktur auch unterschiedlich stark reagieren. Rine weiche Blattstruktur reagiert viel empfindlicher als die gummiartigem meiner Erfahrung nach. Bei Pilzbefall geht man wohl stärker ran und setzt zusätzlich Chili ein, z.B. bei Monilia, was ja auch sauer ist.

Liebe Grüße Stefanie

Kommentar von Andrea, 01.03.2022 um 13:28 (UTC):
Ich würde gerne die Gemüsepflanzen und Blumen im Garten über die Blätter düngen und besprühen,wenn das geht.
Den Sud kann ich dann verdünnt auch zum animpfen für den Eimer nehmen? Ich habe jetzt mit Flocken meinen ersten Eimer in Arbeit.lg

Kommentar von Stefanie von der Zero Waste Familie, 03.03.2022 um 08:43 (UTC):
Hallo Andrea,

den Sud kannst Du auch zum Animpfen nehmen, allerdings musst Du dann nicht unbedingt verdünnen.
Zum Düngen über die Blätter habe ich das noch nicht verwendet. Ich habe es für den Boden genutzt, weil es da effektiver ist. Ich weiß, dass bei Tomaten bei großem Hitzestress die Pflanzen auch über die Blätter mit einem speziellen flüssigen Düngerlösung gedüngt werden, aber ob das mit Bokashisud nachweislich gut klappt und das auch bei Gemüsepflanzen, weiß ich nicht. Wäre aber sicher ein Experiment wert. Vielleicht hast Du ja Lust darüber zu berichten!

Liebe Grüße

Stefanie

Kommentar von Peter Penz, 10.04.2022 um 23:49 (UTC):
Hallo,
zusammem. Möchte den niemandem den Spaß verderben, aber was da als revolutionäre angepriesen wird, ost ein uralter Hut.
Landwirte auf der ganzen Welt nutzen die Vergärung, nur nennt man dort das Produkt nicht Bokashi, sondern Silage.

Und was auf dem Markt vertrieben unter EM vertrieben wird, heißt in Fachkreisen Siliermitel und wird äußerst sparsam eingesetzt. DLG geprüfte Siliermittel werden als 150g Konzetrat Beutel verkauft für 30-70€ und reichen für 50 Tonnen Silage = 0,014€ pro 10kg (beim teuersten Produkt)
Der ganze Prozess funktioniert aber auch ohne Hilfsmittel (Demeter Betriebe) denn niemand hier, möchte ja hochwertiges, besonders bekömmliches Tierfutter herstellen, sondern Abfall zu Dünger verarbeiten.

Oder benutzt jemand etwa Enzyme und Bakterien zur Herstellung von Sauerkraut?

Die wichtigsten Regeln beim silieren sind, gleichmäßig gut verdichten und sofort luftdicht abdecken.

Ich würde empfehlen, deutlich kleinere Gebinde zu verwenden (große Joghurt Becher) und einfach 6 Monate stehen lassen.
Macht doch bitte jemand mal den Versuch:
3 Joghurt Becher mit gehäckseltem (Küchenmaschine) Gemüseresten, ohne Fleisch und Tierkot, Reste gleichmäßig aufteilen, feststampfen und einmal ohne Alles, 1x mit Esslöffel Bokashi Saft und einmal mit EM (ohne den es angeblich nicht geht.

Hier noch ein Link über Wirkung und Nutzen von Siliermitteln.


Kommentar von Stefanie von der Zero Waste Familie, 23.04.2022 um 13:53 (UTC):
Hallo Peter,

ich glaube, ich weiß, was dich an EM stört: die preisen ihre Produkte schon sehr stark als das einzige Wundermittel an. Das kann ich gut verstehen. Hier gehen ja auch einige Experimente, wie man in den Kommentaren und meinen Antworten sieht Richtung Brottrunk, Asche, Flüssigkeit des aufgefangenen Bokashis etc als Alternativen.
Warum die EMs recht gut in dem Eimer funktionieren, hat folgenden Grund: Es können sich unerwünschte Bakterien und Pilze bilden, die auch anfangen können zu stinken. Deshalb wird EM zugesetzt. Dadurch haben die "guten" Mikroorganismen einen Vorsprung bzw. werden die unerwünschten unterdrückt. Gerade dann, wenn man den Eimer immer wieder öffnet, um zu befüllen, ist das nicht schlecht.
Ich denke, dass deshalb die kleineren Gebinde nicht zielführend sind. Einerseits müsste man alles klein häckseln und das ist nicht immer so appetitlich und braucht im Vergleich Zeit, und außerdem hat man dann überall kleine Joghurtbecher stehen. Das braucht Platz. Desweiteren muss man den Bokashi auch keine 6 Monate, sondern nur 6 Wochen stehen lassen. Das ist interessant für Leute, die einerseits ihr Kompostgut als Erde verwerten wollen oder deren Gemeinden keine Biotonne zur Verfügung stellen, wie hier. Damit kann man sich ständige Fahrten zu einem Wertstoffhof, der gefühlt nie offen hat, sparen.
Was das Fermentieren angeht, nutzt man bei Sauerkraut beispielsweise auch Salz, eben um unerwünschte Bakterien zu verhindern.
EMs haben schon einen Sinn. Ob sie das nonplusultra sind als das sie in manchen Bereichen angepriesen werden, muss man selbst entscheiden.

Liebe Grüße

Stefanie



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